Leben Vegetarier wirklich Gesund?

Ja 41%
Andere Antwort 41%
Nein 19%

37 Stimmen

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Gesund lebt nicht, wer bestimmte Grundnahrungsmittel wegläßt, sondern wer in Auswahl und Zubereitung seiner Nahrung darauf achtet, diese in möglichst naturbelassenem Zustand zu bewahren. Seit den Forschungen des US-amerikanischen Zahnarztes Dr. Weston A. Price vor etwa hundert Jahren an Naturvölkern aus aller Welt sollte eigentlich klar sein, daß nicht die Nahrungsmittelgruppe an sich die wesentliche Rolle spielt, sondern der Verarbeitungszustand des aufgenommenen Essens.

Price hat beobachtet, daß Naturvölker bei im Einzelnen völlig unterschiedlichen Ernährungsweisen gesund und vital leben können: Von rein pflanzlich, von Jams und Bataten lebenden afrikanischen Eingeborenen über traditionell hergestelltes Brot und aus roher Milch hergestellten Käse speisende hinterwäldlerische Schweizerische Bergbauern bis hin zu faktisch ausschließlich vom roten Fleisch nordamerikanischer Büffel essender Indianerstämme fand Dr. Price überall auf der Erde urwüchsig-gesunde Menschen vor, solange diese nur den Ernährungstraditionen ihrer Ahnen treu blieben. Sobald diese aber begannen, sich den modern-westlichen Ernährungsgewohnheiten anzupassen, also auch Fabriknahrung in Form von Weißmehlprodukten, isolierten Pflanzenölen, Süßigkeiten, Limonaden, Wurst, Konserven und dergleichen aßen, ging es los mit den Krankheiten. Als Zahnarzt fiel Price dies vor allem auf an der Degeneration der Zähne durch Zahnfäule (Karies) bei den Leuten der ersten Generation, die das Pech hatten, auf die minderwertige westliche Zivilisationskost hereinzufallen. In den folgenden Generationen mußte er dann bereits bei der Geburt gegebenen Schiefstellungen der Zähne sowie eine Reihe weiterer körperlicher und seelischer Erkrankungen beobachten, die bei diesen zuvor lebenden traditionell lebenden Stämmen unbekannt waren.

Genau dasselbe läßt sich auch im Westen selbst beobachten. Vegetarier sind im Schnitt tatsächlich etwas gesünder als der Bevölkerungsdurchschnitt. Dies liegt aber nicht am Weglassen von Fleisch und Fisch, sondern vielmehr daran, daß Vegetarier im statistischen Durchschnitt über mehr allgemeines Ernährungsbewußtsein verfügen als Nicht-Vegetarier. Ein Vegetarier, der schon zig Bücher über gesunde Ernährung gelesen hat und sich der Schädlichkeit von Weißmehl, Zucker, Alkohol, isolierten Pflanzenölen, konservierten Nahrungsmitteln, Wurstprodukten usw. voll bewußt ist und diese daher meidet wird natürlich weitaus gesünder leben als ein Normalverbraucher, der zu McDonalds geht, Tiefkühlpizzas, Fertiggerichte und Süßigkeiten in sich hineinstopft und das alles mit Limonaden und Alkohol herunter spült. Kurz: Wer die typischen ernährungsbewußten Vegetarier mit nicht ernährungsbewußten Durchschnitts-Normalos vergleicht, der kann mit einem solchen Vergleich gute Propaganda im Sinne der vegetarischen Weltanschauung betreiben, jedoch bringt er damit kein Licht ins Dunkel der ganzen Problematik um Ernährung und Gesundheit.

Vegetarier sind allerdings nicht gesünder (eher weniger) als Nicht-Vegetarier, die aber auch Ernährungsbewußtsein haben und die eigentlichen Schadstoffe ebenfalls meiden. Ein solcher, auch Fleisch und Fisch essender Mischköstler ist seinerseits einem sogenannten „Pudding-Vegetarier“, also einem Vegetarier ohne besonderes Ernährungsbewußtsein, in ähnlichem, wahrscheinlich noch stärkeren Maße überlegen wie umgekehrt ein ernährungsbewußter Vegetarier dem gewöhnlichen mcdonaldisierten Durchschnittsverbraucher. Fast schon verdächtig ist die starke ideologische Verteufelung fleischlicher Ernährung durch Vegetarier und Veganer. Hier könnte tatsächlich eine Art metapolitische Agenda dahinter stecken.

Tatsächlich beweisen sogenannte Karnivoren, daß man jahrelang ausschließlich von Fleisch leben kann und sich dabei robuster Gesundheit und Kraft erfreut. Die angeblich ungesunden Faktoren des Fleischessens werden von Vertretern des Karnivorismus als Scheinfaktoren infolge falscher Forschungsmethodik gedeutet. So scheint es z. B. keinen realen Zusammenhang zwischen dem Essen von roten Fleisch und Darmkrebs zu geben, sondern höhere Darmkrebsraten bei „Fleischessern“ im Vergleich zu Vegetariern in Wahrheit höhere Darmkrebsraten normaler Misch- und Schlechtköstlern zu sein, die, plakativ formuliert, ihren Hamburger im Weißmehlbrötchen mampfen und das Ganze mit Cola herunter spülen. Der karnivore Ernährungsguru Dr. Ken Berry stellt dies anhand von 11 gängigen etablierten Vorurteilen gegenüber fleischlicher Ernährung dar:

https://www.youtube.com/watch?v=U6n9BR2IZdw

Ich selbst war lange Zeit meines Lebens Vegetarier, zeitweise auch Rohköstler und habe das Gute aus dieser Zeit in Form von Wissen über die tatsächlichen Schadstoffen in der heutigen westlichen Durchschnittskost behalten. Jedoch gibt es keinen sachlichen Grund, dauerhaft auf Fleisch und Fisch zu verzichten, wenn diese gesund zubereitet werden. Fleisch ist am besten in Form von Wild oder „Biofleisch“ sowie Innereien, Fisch wiederum ist meist immer „Wild“ und liefert entweder viel mageres Protein oder aber wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die den üblichen Überschuß an entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren, den fast jeder in seiner Ernährung heute hat, etwas ausgleichen können. Es ist verräterisch, daß die Leute, die heute immer noch den Vegetarismus predigen, faktisch niemals rein gesundheitlich-physiologisch argumentieren, sondern immer moralische, ökologische und ökonomische Aspekte in ihre Gesamtbetrachtung mit einbeziehen. Das Paradebeispiel dafür ist der angesehene deutsche Ernährungswissenschaftler Prof. Claus Leitzmann, der, selbst Vegetarier, nicht nur die klassische „Ernährungspyramide“ der DGE weiter vegetarisiert hat und Fleisch / Fisch zwar nicht verbieten will, aber nie ausläßt, zu betonen, daß diese in der Ernährung als bloß „fakultativ“ gedacht werden sollten:

https://www.youtube.com/watch?v=eGYdnplEVf0

Leitzmann hat zwar glücklicherweise wenig mit der gefährlichen postmodernen veganen Ideologie zu tun und macht in Habitus und Inhalt seiner Vorträge und Bücher einen ausgesprochen seriösen Eindruck, ist aber als Vegetarier stets etwas in seine Richtung inkliniert. Seine Hinwirkung auf eine gesündere Volksernährung hat also eine gewisse Tendenz. –

Ich möchte hier betonten, daß ich als Ex-Vegetarier nicht in das Gegenteil des in den USA heute im Trend liegenden Karnivorismus umgeschwenkt bin, wie es manche Ex-Veganer tatsächlich tun. Jedoch stelle ich fest, daß alle Ernährungsgurus, ob nun reine Frugivoren vom Schlage eines Helmut Wandmaker über die klassischen deutschen vegetarismus- und getreideaffinen „Vollwertköstler“ von Bircher-Benner über Kollath und Bruker oder den Zeitgenossen Schnitzer und Leitzmann, den vor allem in der englischsprachigen Welt einflußreichen Low-Carb- und Keto-Experten bis hin zu den neumodischen US-amerikanischen reinen Fleischessern in ihrer Analyse des grundlegenden Problems richtig erkennen, daß es die denaturierte westliche Fabriknahrung in Form von Auszugsmehlen, isolierten Pflanzenfetten, Zuckerprodukten, Alkohol, gefährlichen Zusatzstoffen usw. ist, welche den Gesundheitszustand der Menschen im Westen seit mittlerweile über hundert Jahren dramatisch verschlechtert hat. In der Analyse des Problems liegen sie alle richtig! Niemand, der sich mit der Ernährungsthematik beschäftigt, rät zu Pizza, Coca Cola, Hamburger, Wurst oder Spirituosen.

Die Unterschiede zwischen den Ernährungslehrern ergeben sich also nicht im Verständnis dessen, was wir in der Ernährung meiden, sondern in dem, was wir essen sollen. Hier aber behält nach wie vor Dr. Price das letzte Wort, als er feststellte, daß „der Mensch“ von Fleisch, Fisch, Gemüse, Getreide, Milch, Früchten und vielem anderen gesund leben kann, wenn er nur eine fabrikmäßige, übermäßig thermisierte oder chemisch manipulierte Behandlung seiner Ernährung meidet und seine Nahrung so natürlich wie möglich beläßt.

Die Art der Nahrung, also mehr Getreide, mehr Früchte oder auch mehr Fleisch usw., ist hingegen individuelle Wahl und hängt unter anderem auch mit der spezifischen Genetik eines Menschen (Geschlecht, Blutgruppe, Konstitutionstypus, „Rasse“ usw.) ebenso zusammen wie mit dessen beruflichen und privaten Lebensalltag (körperliche oder geistige Arbeit, Klimazone, in der man lebt, zusätzliche Belastungen usw.) Ein Ernährungsguru aber, und zwar nicht nur Extreme wie die „Sonnenköstler“ im Sinne Helmut Wandmakers oder die Anhänger der „Löwendiät“ Dr. Shawn Bakers, sondern auch breiter aufgestellte und seriöser wirkende Vollwertköstler wie Prof. Leitzmann oder dessen Vorgänger Bruker und Kollath, macht den Menschen Vorschriften in Bezug der Auswahl der Nahrungsmittelgruppe, die gegessen werden soll. Nach der „Logik“ dieser Leute also müßten überaus gesunde Naturvölker wie die nur von Fleisch lebenden nordamerikanischen Prärieindianer oder fast nur von Wurzeln lebende afrikanische Eingeborenenstämme „höchst ungesund“ leben, aus Sicht der Vollwertköstler aufgrund der „Einseitigkeit“ von deren Ernährungsweise. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt keine „einseitige“ Ernährung und für manche Menschen in bestimmten Lebenslagen kann eine reine pflanzliche Rohkost nach Wandmaker oder Konz, für andere aber eine tierbasierte Ernährungsweise nach Baker, Berry oder Saladino die gesündeste sein, während wiederum andere auf die getreideaffine Vollwertkost der klassischen deutschen Vegetarismusprediger und deren „Ernährungspyramiden“ schwören. Der Diäten sind viele und ich habe sie noch gar nicht alle genannt. Low-Carb, Keto, Steinzeit- und Blutgruppenernährung wären weitere und besonders im englischsprachigen Raum werden auch immer wieder neue „Diäten“ erfunden. Vieles ist dabei allerdings nur Mode-Erscheinung und dient den Profilneurosen selbsternannter Gurus sowie der bloßen Geldmache. Von allem kann man aber etwas lernen, das Gute behalten und in seine eigene Ernährungsweise integrieren.

Wer Vegetarier aus ethischen, ökologischen oder geschmacklichen Gründen werden will, soll dies gerne tun. In Deutschland, dem traditionellen Land der vielen Brotsorten und der Getreidenahrung sowie auch dem Land des sittlichen Strebens und der Gewissens-Moral, hat der Vegetarismus von Natur aus gute Karten. Heute ist Deutschland eines der europäischen Länder mit dem niedrigsten Fleischverbrauch. Welch ein Gegensatz zu den nach wie vor stark karnivoren Angloamerikanern! Vielleicht wird es das Schicksal des Deutschtums sein, die Fackel des Vegetarismus in einer immer fleischlicher lebenden Welt in der Zukunft aufrecht zu erhalten. Eine gewisse seelisch-psychische Nähe zum vegetarischsten Volk der Erde, den hochspirituellen Indern, haben die Deutschen mit ihrer Geistesphilosophie und ihrem Idealismus allemal. Während bei den Indern der Vegetarismus sich aber aufgrund des extremen Konservatismus der Mentalität der Hindu bis heute hält (während in allen anderen Schwellenländern der Fleischkonsum seit Jahrzehnten rapide anwächst), ist es in unserem Falle gerade der Mangel an Konservatismus und Traditionalismus, der die Deutschen so offen macht für vegetarische Neuausrichtungen ihrer Ernährungsweise. Wenn die Deutschen der kommenden Zukunft diesen Weg in Richtung Vegetarismus tatsächlich beschreiten werden, so sollten sie dabei aber beachten, nicht der gefährlichen neulinken veganen Ideologie in die schmutzigen Finger zu geraten, die mit ihren „Fleischersatzprodukten“ in Form von Sojawürsten, Lupinenschnitzeln usw. nicht nur höchst denaturierte und somit ungesunde Nahrungsmitteln auf den Markt wirft, sondern die Menschen auch metapolitisch auf die neulinken Abwege zu verführen sich bemüht. Hier ist Vorsicht geboten!


Yabutha 
Beitragsersteller
 18.06.2024, 13:12

Sehr ausführlich und informativ. Ich danke dir für diese Antwort, die dich sicher ziemlich viel Zeit gekostet hat. Außerdem gehe ich da auch voll mit dir. Ich muss jedoch einwerfen, dass nicht nur Gesund zubereitetes Essen, sondern auch eine ausgewogene Ernährung von Fleisch und Pflänzchen Lebensmitteln eine entscheidende Rolle spielt!

Daedalus723  18.06.2024, 14:08
@Yabutha

Nun ja, die ausgewogene Ernährungsweise ist das Spiel mit dem geringsten Risiko wenn Du so willst: Wer von allen Nahrungsmittelgruppen ein wenig einbezieht in seine Alltagsernährung, der wird nicht Gefahr laufen, auf eine Karte zu setzen, welche sich später als die falsche herausstellt. Somit haben die von mir im Beitrag skizzierten breit aufgestellten Ernährungslehren der klassischen deutschen getreidebasierten Ernährungsideale von Bircher-Benner bis Leitzmann, die auch zur Grundlage der DGE-Ernährungspyramide geworden sind, durchaus ihre statistisch-empirische Berechtigung: Derartiges ist eben als Grundlage der Ernährung breiter Massen geeignet und wenn es auch immer einige Menschen geben wird, für welche diese breiten, auf Ausgewogenheit setzenden Ernährungsregeln nicht ideal sind, so wird doch im Hinblick auf den großen Bevölkerungskern hier sicher wenig falsch gemacht. Würde man umgekehrt etwa den reinen Karnivorismus nach Dr. Shawn Baker oder den reinen Frugivorismus nach Helmut Wandmaker zur Grundlage der allgemeinen Volksernährung machen wollen, so würde man rasch scheitern, da derartige extreme und einseitige Diäten als dauerhafte Ernährungsform, wenn überhaupt, nur für einen verschwindend kleinen Teil der Bevölkerung geeignet sein dürften und eher als vorübergehende Diäten zum Zwecke des Gewichtsverlustes oder der Reaktion auf spezielle Erkrankungen verstanden werden sollten.

ShigaNaoya  13.09.2024, 00:54

Sehr viele Fehlinformationen und anti-vegane Propaganda. Nicht Zucker und Kohlenhydrate, sondern Fett und Tierprodukte sind das Problem.

Tierprodukte sind unethisch - Tiermord ist nicht rechtfertigen - und verursachen alle Krankheiten.

Ja

Sogar eine gut geplante vegane Ernährung kann gesünder sein, als eine mit Tierprodukten !

Ohnehin ist es ein Fehlschluss, zu glauben, sog. "Omnis" wären über Tierprodukte mit allem versorgt:

Dass dies nicht so ist, zeigen unzählige davon, die an Mängeln und ernährungsbedingten Krankheiten leiden.

Die Milliarden für Supplemente werden nicht nur für Veggies produziert - ein Großteil davon geht übrigens auch ins Futter der sog. "Nutztiere"...

Ich supplementiere als langjährige Veganerin lediglich B12 - und während der sonnenarmen Monate zusätzlich Vitamin D:

Wird übrigens auch "Normalessern" empfohlen !

Erlaube mir dieses Zitat zum Schluß:

  • "Der Glaube an Mythen erlaubt die Meinungsbequemlichkeit - ohne die Unbequemlichkeit des Denkens." J.F. Kennedy
Andere Antwort

Es kommt grundsätzlich drauf an, wie man sich vegetarisch ernährt. Vegetarisch kann Chips, Pommes & Cola bedeuten. Es kann aber auch Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse & geringe Mengen an Tierprodukten bedeuten.

Und was die Tabletten angeht, diese gelten offiziell als Lebensmittel, also sind Teil einer gesunden Ernährung. Mal abgesehen davon, dass die Tiere in den Tierfabriken auch diese Nahrungsergänzungsmittel bekommen. Also auch Mischköstler sind heute auf diese angewiesen.

Es stimmt vielleicht, dass Vegetarier tendenziell häufiger einen Mangel haben, aber sie haben dafür seltener einen Nährstoffüberschuss. Das ist auch nicht zu unterschätzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktivist & belesen

Yabutha 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 13:36

Also so ein „Teils-Teils“ Ding?

Andere Antwort

In deinem Artikel geht es um Veganer und nicht um Vegetarier, aber davon abgesehen kann man sich natürlich so gesund ernähren. Es gibt aber natürlich auch Fleischesser die gesünder leben als manche Vegetarier, es kommt einfach auf viele Dinge an.

Ja

Vegan und Vegetarisch ist ein krasser Unterschied.

Und selbst wenn du dich auf vegan beziehst, da steht: "Mögliche kritische Nährstoffe"

Möglich. Möglich ist nicht notwendig.

Für Vegetarier gilt vlt Eisen als kritischer Nährstoff, aber Eisen ist sowieso bei Frauen ein kritischer Nährstoff, egal welche Ernährungsform. Ebenso wie Vitamin D bei vielen kritisch ist, weil viele zu viel drinnen hocken und die Sonne zu wenig scheint.

Gerade weil vegetarier und veganer bestimmte Lebensmittelgruppen streichen und es Nährstoffe gibt, die potenziell zu wenig aufgenommen werden könnten, haben viele mehr Wissen über Ernährung als "Alles-Esser". Weil man sich eben mit den Lebensmitteln mehr auseinander setzt.

Und grundsätzlich kommt es nicht drauf an, ob man omnivor, pescetarisch, vegetarisch oder vegan isst, sondern auf die Umsetzung der Ernährung. Man kann sich mit allem ungesund ernähren.

Wenn du dich schon auf der Seite der DGE aufhälst, kannst du ja mal die Beiträge über Fleisch und seine Risiken lesen. (Hoch)verarbeitetes Fleisch wird als krebserregend/fördernd eingestuft und rotes Fleisch auch, weißes Fleisch allerdings eher nicht. Dazu kommt, dass Fleisch - wenn nicht bio - Unmengen an Antibiotika, Nahrungsergänzungsmittel für die Tiere, Cholersterin, Hormonen, ... enthält. Kannst dir ja denken, dass das auch nicht so geil ist für den Menschen.