Leben auf Exoplaneten gefunden / Veröffentlichung noch 2024?

6 Antworten

Wenn es eine peer-reviewte Veröffentlichung gibt, gebe ich auch meinen Senf dazu ab. YouTube interessiert niemanden.

geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:25

Spekulieren ist ja auch schön :). Sie weiß selbst dass so etwas nur nach einem entsprechenden Peer-Review als Beweis gelten wird, also zielt sie IMHO darauf an dass es peer-reviewed dieses Jahr veröffentlicht wird.

0
Funship  05.01.2024, 13:30
@geheim007b

Fragt sich, warum sie meint, anderer Leute Papers ankündigen zu müssen. Für mich ist das unseriös.

0

Eine Biosignatur wie Sauerstoff, Ozon, Methan usw. ist noch lange kein Beweis für Leben, sowas kann auch natürliche Ursachen haben, es ist nur ein vages Indiz. Auch auf dem Mars wurde mal Methan in der Atmosphäre nachgewiesen, was aber natürlichen Ursprungs ist, nicht biologischen Ursprungs.

Hallo geheim007b,

möglicherweise gibt es in unserer Galaxie noch Planeten, die ähnlich wie unsere Erde stabil in der habitablen Zone ihres Sterns kreisen, auch eine hinreichende Eigendrehung haben, um gleichmaßig vom Stern beschienen zu werden.

Da könnte sich, wo es auch bei uns möglich war, Leben bilden oder gebildet haben. Das wäre ggf. über Spuren chararkteristischer Substanzen in der Atmosphäre im Durchlicht des Sternenlichts beobachtbar.

Ob diese Substanzen aber anderweitig als über biologische Prozesse entstanden sein könnten, würde sich nicht klären lassen. Vielleicht müssten bestimmte Substanzen gleichzeitig oder eine Dynamik darin nachweisbar sein.

Eine vielleicht einfache Sache wäre die Anwesenheit von mehr Sauerstoff als auf anderen Planeten. Der könnte sich photosynthetisch bilden, was ein Indiz für Bioprozesse wäre.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:23

die theoretisch habitable Zone wurde erst kürzlich bis Merkur erweitert bei uns :). Proxyma B ist in der habitablen Zone im Nachbarsystem, starke hinweise gibt es inzwischen einige, es fehlt eben nur noch dieser eine Beweis der keine noch unbekannten Prozesse zu lässt sondern zu 100% nur leben sein kann.

0
EarthCitizen20  05.01.2024, 13:32
@geheim007b

Es war zu beobachten, dass viele Sterne einen Planeten regelrecht verstrahlen würden. Auch eine Kopplung der Eigendrehung eines Planeten mit seinem Umlauf um den Stern würde den Planeten einseitig zum Stern ausrichten, was ein Leben schwierig macht, vielleicht in Randbereichen nur ermöglicht.

Wenn ein eindeutiger Indikator oder Marker gefunden würde, hätten wir den Beweis, dass ein Exoplanet in seinem System biologische Prozesse ermöglicht. Vielleicht gibt es nur wenige n solche Planeten unter allen N Planeten. Vielleicht haben wir den mehr als Sechser im Lotto, dass das Leben sich bis zu uns hatte entwickeln und halten können.

0
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:34
@EarthCitizen20

oder vielleicht ist es auch einfach der Normalfall. Die Zahl der Bestätigungen in den Folgejahren würde eine Berechnung dann immer mehr zulassen, der erste schritt ist wie gesagt dieser eine Beweis. Auf dieses Paper bin ich echt gespannt

0
EarthCitizen20  05.01.2024, 13:43
@geheim007b

Vielleicht ist auch unsere Galaxie noch zu klein - und wir müssen zumindest über unser Universum denken. Ob wir da überall sehr viel beobachten können, mag sich noch zeigen.

Sind wir also auf die Ergebnisse gespannt.

1
Silicium58  05.01.2024, 13:55
@geheim007b

Proxima Centauri ist ein besonders aktiver Flarestern, der Proxima b immer mal wieder mit harter Röntgenstrahlung rösten wird. Wie sich sowas auswirkt, wird mitabhängig davon sein, ob sich Proxima b in einer gebundenen Rotation oder einer 3:2-Resonanz befindet. Ob auf solchen Planeten überhaupt Leben entstehen kann, wird widersprüchlich diskutiert. Dass es "starke Hinweise" für Leben auf Proxima b geben würde, habe ich dagegen noch nie gehört.

In Smethursts Videoschnipsel geht es allerdings nicht um Proxima b, sondern K2-18b; einen völlig anders aufgebauten Planeten. Ihren Enthusiasmus zum Planeten kann ich leider nicht teilen, da sich K2-18b immer mehr als Mini-Neptun entpuppt.

Viel wird davon abhängig sein, ob sich der behauptete Nachweis von Dimethylsulfid in der Atmosphäre bestätigen lässt. Das wäre durchaus ein Hinweis auf zumindest bakterielles Leben.

1

Hurra, es gibt also Cyanobakterien auf RP48922-1755!

Wenn wir jetzt jemanden in Lichtgeschwindigkeit dorthin schicken, kann er uns also in etwa 80 Jahren Bescheid geben, wie das Leben dort aussieht.

PixelManuel  05.01.2024, 14:08

Hurra, es gibt Anzeichen, die auf Leben hindeuten könnten.

0

Ist aber kein Beleg für intelligentes Leben. Ein Biosignatur kann auch von Bakterien stammen. Aber es wäre mal ein Anfang.

DerHans  05.01.2024, 13:07

Bisher geht es ja tatsächlich nur um "Leben überhaupt". Es müsste also aus dieser Atmosphäre hervor gehen, dass es dort "Stoffwechselprodukte" gibt.

Auch dafür ist bis heute noch KEIN Beweis erbracht worden.

3
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:14
@DerHans

darum geht es ja. Es gibt inzwischen etliche starke Hinweise, aber eben noch keinen finalen Beweis. Hier kündigt sie beiläufig eine Veröffentlichung (nicht von ihr, aber sie hat offensichtlich Kenntnis) dieses Beweis an.

0
DerHans  05.01.2024, 13:15
@geheim007b

Ja, das ist einfach herum stochern. So ähnlich hat Erich von Däniken seine "Beweise" auch zusammen gestrickt.

2
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:08

nein, aber auch bakterien reichen. Umso mehr daten wir haben umso mehr können wir es hochrechnen statistisch. Wenn sich die Hinweise auf Venus, Encelados und Europa z.B. weiter verdichten... das würde ganz massive Auswirkungen haben. Sollte es sich bei dem Planeten um Proxyma B handeln wären es auch massivste Auswirkungen. Ist er tausende Lichtjahre entfernt wären sie weit nicht so massiv.

Und letztendlich ist es auch so dass Darwin uns u.a. lehrt dass Leben, ist es einmal da und wenn die Umstände stimmen, immer zu komplexeren Leben neigt.

1
DerHans  05.01.2024, 13:20
@geheim007b

Selbst Alpha Centauri ist in den nächsten 500 Jahren nicht erreichbar.

0
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:32
@DerHans

Breakthrough Starshot wäre eine Flugzeit von 20 Jahren... auch wenn man die Frage stellen kann wie viel forschung so eine Microsonde real machen kann (also die Antwort dann in 40 Jahren :)). Es geht ja aber ernstmal um überhaupt Klarheit zu haben, das wäre schon eine Sensation.

Im übrigen sind Entfernungen selbst ohne Warpantriebe und Wurmlöcher nur bedingt ein Problem. Bekommt man ein Objekt konstant Beschleunigt nimmt die Strecke bei 99,9999% Lichtgeschwindigkeit massiv ab (Längenkontraktion). Wenn man also nicht unbedingt heim will das Problem der Beschleunigung löst sind die Distanzen im All nicht mehr so groß.

0
Nofear20  05.01.2024, 13:34
@geheim007b

Du scheinst immer noch Probleme zu haben, Realität und Fiktion unterscheiden zu können.

0
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:36
@Nofear20

Die Relativitätstheorie ist keine Fiktion, genauso wenig wie mathematische Tatsachen (falls du auf Eric Lenz oder das US Team ansprichst). Die Längenkontraktion wird kein seriöser Wissenschaftler bestreiten)

0
DerHans  05.01.2024, 13:40
@geheim007b

Mittlerweile ist es ja durch die "Erforschung" der Exoplaneten sogar möglich, Atmosphären zu prüfen. Da braucht man keine Mikrosonden zu unübersichtlichen Kosten u senden.

0
Nofear20  05.01.2024, 13:40
@geheim007b
Die Relativitätstheorie ist keine Fiktion, genauso wenig wie mathematische Tatsachen (falls du auf Eric Lenz oder das US Team ansprichst). Die Längenkontraktion wird kein seriöser Wissenschaftler bestreiten)

Die Relativitätstheorie bestreitet ja auch niemand. Aber auf den Warp Antrieb wirst du noch etwas warten müssen, der wird wohl Fiktion bleiben. Wunschdenken alleine reicht da nicht aus.

0
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:48
@Nofear20

da werden wir noch lang warten müssen, aber die absoluten Grundlagen sind erstmal da, und auch wenn wir ganz ganz am anfang stehen, die theoretischen fortschritte in nur 30 jahren sind nicht von der hand zu weisen.

0
Nofear20  05.01.2024, 13:51
@geheim007b

Wie gesagt: die Physik setzt uns Grenzen, die niemand aushebeln kann. Das geht eben nur in der Phantasie.

0
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 13:55
@Nofear20

Die werden ja auch nicht ausgehebelt. Das Grundkonzept eines Warpantriebs ist wissenschaft. Die technische Umsetzung ist noch Fiktion, die theoretischen Grundlagen (wie z.B. der notwendige Energiebedarf und dessen optimierung) sind dagegen teil realer Grundlagenforschung. Nichts das wird erleben werden (oder unsere Kinder und Kindeskinder), aber es scheint eben prinzipiell möglich.

0
Nofear20  05.01.2024, 14:22
@geheim007b
Die technische Umsetzung ist noch Fiktion, 

Und wird es auch bleiben. Wenn dafür schon in der Theorie mehr Energie benötigt wird, als 1000 Sonnen in 10 Milliarden Jahren produzieren, weiß man, dass das nie realisierbar ist und ins Reich der Science Fiktion gehört. Wenn du mal im Studium damit konfrontiert wirst, wirst du es es vielleicht einsehen.

0
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 15:06
@Nofear20

Wie gesagt, die Theorie ist überholt und selbst Allcubere nannte die Forschung von Lenz als sehr wichtige Entwicklung. Es ist theoretische Forschung, es gibt keinen praktischen oder technischen Beweis, das trifft aber auf viele Dinge zu.... sei es das PSE, die relativitätstheorie oder andere dinge die einst rein theoretischer natur und aufgrund dieser vorhersagen gemacht haben. Es pauschal für humbug zu erklären halte ich für nicht wissenschaftlich.

0
Nofear20  05.01.2024, 16:16
@geheim007b

Wenn man die realistische Umsetzung in der Praxis völlig aussen vor lässt, hat das auch nicht mehr viel mit Wissenschaft zu tun, sondern eher mit den feuchten Träumen von Spätpubertierenden.

0
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 16:29
@Nofear20

Wie gesagt... Mendelejew oder Einstein waren dann auch solche träumer. Ich maße mir nicht an das Paper von Lenz wirklich komplett zu verstehen, aber es ging durchs peer-review und auch Allcubere selbst hat sich positiv geäußert. Ich halte die wissenschaftliche Welt für fähig genug Blödsinn außen vor zu halten.

Ein Weltraumaufzug ist aktuell auch unmöglich zu bauen, man kann aber theoretisch genau berechnen wie schwer und belastbar ein Material sein muss damit man ihn bauen kann. Die praktische Umsetzung wird die Zukunft zeigen, blödsinn ist die theoretische Grundlage dadurch noch lange nicht.

0
Nofear20  05.01.2024, 16:34
@geheim007b

Das ist was völlig anderes. Die Materiaanforderugen lassen sich berechnen. Spinnereien wie der Warpantrieb sind nicht realisierbar. Ist und mal nicht zu ändern.

0
geheim007b 
Fragesteller
 05.01.2024, 16:39
@Nofear20

natürlich lässt sich das genauso berechnen... Grundlage ist einmal mehr Albert Einstein. Wärend es mit dem einen noch in dem Jahrhundert klappen könnte ist das andere eben Jahrhunderte entfernt. Auch Antimateriereaktoren kann man problemlos berechnen.... auch die sind Jahrhunderte entfernt weil wir auf absehbare zeit herstellen/speichern können. Aber auch dort sind wir schon von wenigen Nanosekunden auf inzwischen über 17 minuten im Cern. Natürlich bislang nur Wasserstoff und keine schweren Elemente. Zukunftsmusik.... aber eben dennoch real.

0
Nofear20  06.01.2024, 16:41
@geheim007b
aber eben dennoch real.

Wohl eher fiktional. Auch in 1 Mio. Jahren gilt die Physik immer noch.

0