Konservativ = Homophob?
Hallo liebe Community,
ich bin mir sicher, dass ich aufgrund dessen ziemlich in den Antworten verurteilt werde, sage es aber zum Verständnis direkt: Ich bin ein sehr konservativ veranlagter Mensch. Ich finde, dass so etwas wie schwul sein oder lesbisch sein nicht gut ist, verurteile es auch, wenn Kinder dort mit ins Spiel kommen (bspw. Wenn zwei Männer zusammen ein Kinder großziehen), akzeptiere es aber selbstverständlich. Sprich: Ich akzeptiere es, unterstütze es aber nicht.
Um zu meiner Frage zu kommen: Denkt ihr aufgrund meiner Einstellung bzw. politischen Haltung, dass ich dann schon als Homophob gelten würde? Wenn ja, weshalb?
Danke schonmal im Voraus!
Nochmal zum Verständnis: Auch wenn ich es nicht gutheiße, trete ich diesen Menschen natürlich mit demselben Respekt gegenüber.
Zweite Ergänzung: Habe wohl offensichtlich die Worte "Akzeptieren" und "Tolerieren" vertauscht. Mein Fehler. Also zum Verständnis noch einmal: Ich toleriere Lesben und Schwule, finde diese Sexuelle Einstellung jedoch nicht gut, wie bereits oben erläutert.
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
14 Antworten
Homophobie bezeichnet eine gegen lesbische und schwule Personen gerichtete soziale Aversion oder Aggressivität
Das lässt sich an deiner Schilderung nicht direkt erkennen, aber naheliegend ist es, dass mit deiner Haltung eine Aversion einhergeht.
Aber das kannst letztlich nur du beantworten...
Nein, das bist du nicht. Der Respekt spielt die Musik sozusagen 👍
man muss nicht alles unterstützen, was einem nicht gefällt. akzeptieren reicht als Form der Toleranz.
Du müsstest jetzt noch erläutern, wieso man deshalb nicht homophob ist.
Es gibt auch Homophobe, welche Homosexuelle akzeptieren.
sich zu enthalten, wenn man etwas nicht gut findet, aber akzeptiert, dass es einen nicht angeht, ist mehr Toleranz, als alles gut zu finden und es *deshalb* zu akzeptieren.
du bist auch kein Antidemokrat, nur weil du vielleicht dei CDU/SPD/FDP ewtc nicht gut findest udn sie deshalb nicht unterstützt.
Homophobie hat nicht direkt mit Toleranz zu tun. Man kann homophob und trotzdem tolerant sein.
Und das ist auch keine wertbehaftete Angelegenheit.
Toleranz bedeutet vereinfacht gesprochen dulden oder aushalten. Ich kann also eine Abneigung gegen Schwule haben, aber diese Abneigung nicht ausleben sondern aushalten.
dann bist du nicht homophob - weil was in deinem Kopf vorgeht, geht niemanden was an: die Gedanken sind frei...
du bist ja auch kein Mörder, nur weil du mal Mordgelüste hast, aber trotzdem niemandem was tust.
Ob es jemanden was angeht oder nicht - es ist existent.
Hat jemand eine Arachnophobie, wenn er Angst vor Spinnen hat, ihnen aber nichts antut? Wahrscheinlich schon.
Der Unterschied zu Mord hinkt, da mit Mord eine Tat einhergeht, mit Homophobie nicht.
Bist du ein Musiker, nur weil du musikalisch bist aber nie was draus gemacht hast? bist du ein Sportler, wenn du zwar sportlich veranlagt wärst, aber keine Bewegung machst?
Definition Sportler: Jemand, der Sport macht.
Definition Musiker: Jemand, der Musik macht.
Definition Homophobie:
Homophobie bezeichnet eine gegen lesbische und schwule Personen gerichtete soziale Aversion oder Aggressivität
Eine Aversion ist eine negative Einstellung. Einstellungen sind Objekte unseres Verstandes. Sie existieren nur im Kopf.
Na, klingelts jetzt? Ich hab nämlich kein Bock mehr, einfache Sachverhalte noch einfacher zu erklären.
wenn ers für sich behält, *richtet* er seine Aversion ja nicht gegen sie.
Also gerade schaffe ich es auch recht gut, eine Aversion gegen jemanden zu haben, ohne sie explizit auszuleben.
eben, also isses egal, dass du sie hast, hast du danach nicht beurteilt zu werden; dei Gedanken sind frei...
Ja im Allgemeinen ist es vielleicht egal, aber das war die fucking Frage...
Wenn Du diese Menschen akzeptierst und tolerierst, bist Du nicht homophob. Mögen brauchst Du sie allerdings nicht.
Da du diesen Menschen den nötigen Respekt zeigst und sie achtest, ist das nicht homophob. Du bist ihnen nicht feindlich gesonnen und agierst auch nicht aggressiv.
Das hat ja nichts mit der Frage zu tun.