Kollegen frech, weil sie älter sind?
Eine Freundin von mir (25) ist Leitung in einem Unternehmen. Sie hat studiert und ist sehr qualifiziert, hat während des Studiums in dem Bereich bereits gearbeitet und auch verschiedene Zusatzqualifikationen in ihrem Ehrenamt gemacht.
Dennoch meinen ihre älteren Kollegen immer, dass sie keine Ahnung hätte, auch wenn sie weit mehr Qualifikation hat als die anderen.
Die jüngeren (bis 30) respektieren und schätzen ihre Arbeit sehr. Sie hat in dem Jahr, in dem sie da angestellt ist, bereits viele Probleme behoben und verbessert.
Trotzdem fällt sie bei den älteren Männern immer wieder dem Lästern und offenen Anfeindungen zum Opfer. Vor allem bei denen, die ihr unterstellt sind.
Wie findet ihr das und was kann sie tun?
4 Antworten
Das Problem kenne ich. Da hilft nur absolute Sachlichkeit bewahren, immer freundlich bleiben und durch Leistung überzeugen. Und natürlich trotz der Anfeindungen immer hinter den Mitarbeitern stehen. Irgendwann platzt der Knoten und dann regelt sich das ganz von alleine.
Sie hat den schlimmsten schon rausgeworfen. Dann gab es aber nur mehr Theater.
Weil viele Leute immer noch denken, ältere Chefs sei besser als jüngere und auch gibt es einige Chefs unter 25. Leider ist das einfach diskriminierend, über jüngere Arbeitern wegen der Kompetenz in höheren Position vorzuwerfen.
Ich habe auch einigen Leuten kennengelernt, dass er nach der Ausbildung direkt Meister lernen will und schon eines Tages den Laden vom Vater übernehmen will
Die Männer austauschen die Probleme machen und das Thema ist erledigt. Sie ist eine junge frau und ob du es warhaben wilst oder nicht jung zu sein und die Leitung zu haben ist schon schwierig bei alt eingessesen, eine Frau zu sein macht es nicht einfacher.
Korrekt. Aber die Welt ist eben nicht fair. Aber ein Mann in dem alter hätte ähnliche Probleme.
Irgendwo auch verständlich, das Menschen so denken. Man macht etwas 20 oder 30 Jahre und es hat funktioniert und dann kommt jemand der grad erst angefangen hat überhaupt zu arbeiten und meint es besser zu können.
Ich teile den gedanken nichtunbedingt kann ihn aber nachvollziehen.
Liegt sicher am Alter, aber auch am Geschlecht. Gerade ältere Männer sind immer noch im idiotischen Gedankengut verhaftet, dass Frauen eh nur emotional sind und nichts beitragen können. Da hilft eigentlich nicht viel, wenn man fixiert drauf ist das zu glauben, tut man Gegenbeweise gern als Zufall und dergleichen ab.
Die, die ihr unterstellt sind, haben vermutlich auch noch nen Minderwertigkeitskomplex, weil sie gern die Position von ihr hätten. Und dass das dann grad noch ne Frau ist, auch noch jünger - die lassen ihre Frustration daran, ihr Leben verschwendet zu haben, halt an ihr aus.
Wenn zu extreme Sachen vorfallen, halt die Leute kündigen. Ansonsten vielleicht mit dem eigenen Vorgesetzten darüber sprechen, und diesbezüglich um Rat fragen. Kommt aber vielleicht drauf an, wie das Verhältnis da ist, das kann dann auch wirken als wäre man der Position halt nicht gewachsen.
Im schlimmsten Fall, falls es halt gar nicht funktioniert, würd ich mir an ihrer Stelle wohl nen anderen Job suchen. Dann "gewinnen" die Vollidioten zwar, aber bringt ja nichts, wenn sie sich da psychisch kaputt macht.
Klar glaube ich das, man sieht es ja immer wieder. Das macht es aber nur unfairer.
Wenn sie ein Mann und älter wäre, hätte sie es viel leichter.