Könnte es tatsächlich einen Gott geben, der einen Menschen in die Hölle schickt, nur weil dieser mal über Gott gelästert hat?

8 Antworten

Hallo dahouse361,

Gott schickt niemanden in die Hölle, da es diese in Wirklichkeit gar nicht gibt! Das Wort "Hölle" erscheint zwar noch immer in etlichen Bibelübersetzungen, doch werden damit die zugrundeliegenden Wörter "scheol" (hebräisch), "hades" (griechisch) und "gehenna" (griechisch-lateinisch) aus den ursprünglichen Texten der Bibel nicht korrekt wiedergegeben.

Das in den Ursprungstexten vorkommende hebräische Wort "scheol" (Altes Testament) und seine griechische Entsprechung "hades" (Neues Testament) kommen dort etwa 70-mal vor. Diese Wörter stehen jedoch immer mit Tod in Verbindung, nicht mit einem Weiterleben nach dem Tod.

So heißt es beispielsweise in dem Bibelbuch Prediger über den Zustand der Toten: " Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl, dem Ort, wohin du gehst (Prediger 9:5,10).

Das an dieser Stelle unübersetzt gelassene Wort "Scheol" bedeutet nichts anders als das allgemeine Grab der Menschen,ein sinnbildlicher Ort, an dem ein großer Teil der Menschen im Tod schläft. Beachte bitte auch, dass dieser Text am Anfang sagt, dass die Toten ohne Bewusstsein sind. Eine Qual durch eine Feuerhölle setzt jedoch ein Bewusstsein desjenigen voraus, der gequält wird.

Dass mit dem Begriff "scheol" nicht die Hölle, sondern das Grab gemeint ist, zeigt auch ein Text aus dem Bibelbuch Hiob. Dort bringt der von einem schlimmen Leiden geplagte Hiob seinen Wunsch nach Erleichterung wie folgt zum Ausdruck: "Ach, würdest du mich doch nur im Grab verbergen, würdest du mich doch nur verstecken, bis dein Zorn vorbei ist, würdest du mir doch nur eine Frist setzen und dich an mich erinnern!" (Hiob 14:13).

In einigen Bibelübersetzungen wird an dieser Stelle das Wort "Hölle" verwendet. Doch ist es vorstellbar, dass sich Hiob, der bereits viel Schlimmes hinter sich hatte und an schmerzhaften, entzündlichen Geschwüren litt, sich an einen Ort wünschte, an dem seine Qualen noch vergrößert würden? War es nicht vielmehr sein inniger Wunsch zu sterben, um so von seinen Qualen befreit zu werden? Somit bringt auch dieser Text sehr deutlich zum Ausdruck, dass die Bedeutung von "scheol" nichts anderes als das Grab ist.

LG Philipp

Denkst du einen Richter interessiert es auch wenn du nur einmal gestohlen hast, wie viel gutes du sonst getan hast? Schuldig bleibt Schuldig, dein restliches ändert nichts daran.

Auch wenn Gott nicht immer wie ein Menschlicher Richter handelt, ist es in dem Fall bei ihm genauso.

Du bist also Schuldig. Denn du hast doch wohl schonmal gesündigt.

Deine Schuld muss bezahlt werden.

Gott bietet uns ewiges Leben oder ewigkeit getrennt von ihm an.

Lehnst du ihn ab und sagst ich will ihn nicht in meinem Leben, wird Gott auch in ewigkeit nicht in deinem Leben sein. So hat dein freier Wille gehandelt.

Und der Ort ohne Gott ist die Hölle.

Es gibt hoffnung für den lästerer, weil Gott barmherzig ist, ich sag mal nur er hat den Preis für deine Schuld bezahlt, wenn du es annimmst.

Du denkst dabei an die unverzeihbare Sünde wider den Heiligen Geist. Die bezog sich auf das Streitgespräch von Jesus mit seinen Gegnern.

Sonst gibt es nur eine Sünde, die eine Wirkung über den Tod hinaus hat. Die Verweigerung Jesus nachzufolgen. Nur wer sich bekehrt hat und wiedergeboren (Johannes ,1-18) ist, der zieht ins Paradies ein.

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt. 

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Thomas021  25.08.2023, 04:26
"Nur wer sich bekehrt hat und wiedergeboren (Johannes ,1-18) ist, der zieht ins Paradies ein."

Das sehe ich auch so und stimme dem zu.

"Sonst gibt es nur eine Sünde, die eine Wirkung über den Tod hinaus hat. Die Verweigerung Jesus nachzufolgen."

Was für eine Wirkung hat es, wenn man im Erdenleben nicht zu JESUS CHRISTUS gefunden und IHM nachgefolgt ist und so dann das Erdenleben beendet?

Wenn wir uns heute die Menschen auf der Erde ansehen, dann können wir realisieren, dass es da Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen gibt, die wohl das Erdenleben beenden werden, ohne zu JESUS gefunden zu haben. Was wird JESUS CHRISTUS mit diesen Menschen machen?

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Bodesurry  25.08.2023, 07:46
@Thomas021

Die werden, gemäss Bibel, nach ihren Taten und Werken beurteilt.

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Thomas021  26.08.2023, 14:40
@Bodesurry
"Die werden, gemäss Bibel, nach ihren Taten und Werken beurteilt."

Ihre Taten und Werke waren ja nun, dass sie im Erdenleben nicht zu JESUS gefunden haben und ein gotteslästerliches Leben geführt haben. Bekommen sie da also nach dem Erdenleben weitere Möglichkeiten vom VATER JESUS geboten, um zur Besinnung zu kommen, und dann durch Wiedergutmachung letztendlich die Reife zu erlangen, dass sie sich JESUS zuwenden und so dann durch JESU ERLÖSUNG ins Licht-Reich heimkehren können?

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Wenn ihm diese Lästerung leidtut und er um Vergebung bittet, dann nicht.

Wenn diese Lästerung aber eine generelle Ablehnung von Gott bedeutet, dann respektiert Gott diese Entscheidung.

Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:

"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel

Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:

"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.

Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«

– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."

Wenn ein Mensch ins Feuer langt und sich verbrennt, dann ist doch nicht DER dafür verantwortlich, der ihn vor genau diesem Feuer gewarnt hat.

Der, der warnt, warnt doch, um den anderen vor Schaden bewahren

dahouse361 
Fragesteller
 24.08.2023, 14:35

Ja, aber ist ja nicht die Antwort auf meine Frage.

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Mayahuel  24.08.2023, 14:55
Der, der warnt, warnt doch, um den anderen vor Schaden bewahren

Gott hat die Hölle erschaffen und Gott wirft den Menschen auch rein.

der ihn vor genau diesem Feuer gewarnt hat.

Das sind Mafia-Methoden.

Niemand muss bei der Mafia eine Feuerversicherung abschließen. Wenn nächtens ein brennender Benzinkanister in die Pizzeria fällt, ist der Lokal-Inhaber selber schuld.

Das gilt auch dann, wenn der Lokal-Inhaber ein Bad im Hafenbecken macht. Mit einem Betonblock an den Füßen: selber schuld.

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