können Freiheit und Solidarität gleichzeitig in der gesellschaft existieren?
Das thema haben wir gerade in sozialkunde und hier kommen erstmal begriffserklärungen damit ihr meine frage versteht:
Freiheit in der gesellschaft bedeutet soviel dass man aus jedem gesellschaftlichen stand aus sich zu einem höheren stand bewegen kann (bzw tieferen, was aber nicht wirklich erstrebenswert ist). Bsp: leute in armut können sich zu reichen wohlstand hinarbeiten.
Solidarität hingegen folgt kommunistischen ansätzen und besagt das jeder mensch gleich behandelt werden soll und grundbedürfnisse erfühlt werden müssen.
in dieser hinsieht scheinen die beiden konzepte aber ziemlich gegensätzlich. so kann es doch keine freiheit geben, wenn es nur solidarität gibt. anders gesagt können sich menschen in der gesellschaft nicht hoch arbeiten wenn es doch allen gleich gut gehen muss und wenn man alles resourcen der welt gleich aufteilen würde, so hätte man nicht die "freiheit" durch mehr leistungen mehr vom kuchen abzubekommen, oder?
wie seht ihr das?
2 Antworten
Freiheit bedeutet nicht, andere Personen in ihrer Freiheit zu beschränken.
In deiner Lesart ist hocharbeiten eben doch die Einschränkung der Freiheit derer, die du als Sklaven halten willst. Sicher ist das maßlos übertrieben, aber die höchste Form der Ausbeutung.
In milder Form ist es das das rücksichtslose an die Wand drängen anderer.
Der Begriff Solidarität passt nicht zu Sozialismus oder Kommunismus, auch nicht hocharbeiten.
Wenn Menschen gleichberechtigt an gesellschaftlichen Abläufen beteiligt werden, kann sich auch keiner über andere erheben. So sind auch Kranke, Alte oder auch Dumme Teil der Gesellschaft.
Hocharbeiten sollte dann so verstanden werden, dass sie sich ein höheres Wissen und Können erarbeiten, und in dieser Freiheit nicht beschnitten werden.
Der Gedanke, mehr besitzen zu wollen als andere gehört nicht zu einer kommunistischen Gesellschaft, die Produktivität ist so hoch, dass jeder das notwendige zum Leben hat, nicht 3 Autos, nicht eine 10-Zimmer-Wohnung, aber eben auch keine Kellerwohnung.
am besten ausgeglichen nebeneinander existieren
ja, da muss keiner aus Solidarität irgendetwas, so wie einen Almosen abgeben. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass keiner zu wenig zum Leben hat.
Wir in der DDR hatten keinen Kommunismus, auch wenn das tausendmal behauptet wird.
Es war aber selbstverständlich, keiner ist arbeitslos, keiner obdachlos, keiner musste Angst haben, seine Arbeit zu verlieren, die Miete nicht bezahlen zu können.
Jetzt wird erwidert, ihr durftet nicht reisen. o.k. die Beiden Systeme passten da nicht zusammen.
Nur dann, wenn die Freiheit nicht zum Schaden der Mitmenschen missbraucht wird.
naja das kann man aber auch nicht wirklich bestimmen, wenn wir zb geld vom system bekommen, wissen wir nicht voher es abstammt (transparenz nicht vorhanden) und damit würden wir zb geld kriegen und in anderen bereichen der welt würden leute weniger kriegen bzw es abgenommen bekommen
Geld bekommt man für die Leistung, die man getan hat. Und sogar zu wenig, weil ein Staatsapparat erhalten werden muss
achso, so wie du es beschrieben hast können also beide prinzipien in bestimmten maßen und am besten ausgeglichen nebeneinander existieren. so kann nach der solidarität keiner an armut leiden und so die resourcen haben sich "hochzuarbeiten" ohne die freiheit anderer zu beschränken