Kinder mit Lgbtq aufziehen?

Das Ergebnis basiert auf 59 Abstimmungen

No-go 68%
Find ich gut 27%
Egal 5%

17 Antworten

Find ich gut

Verstehe das Problem nicht. Es geht nur darum, dass man Kindern Toleranz beibringt. Theo und Leon können sich halt genauso lieben wie Martin und Anna. Das hat auch nichts mit Sexualisierung zu tun, denn sonst müsste auch jeder Kuss und jedes Händchen halten, das Kinder auf der Straße zwischen (meist) Hetero-Paaren sehen, eine Sexualisierung bedeuten. Das wird aber komischerweise von allen hingenommen. Erst wenn es um die Normalisierung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen geht, haben auf einmal alle Angst um die Kinder? Merkt ihr eigentlich noch was..?

Baldur000  26.08.2023, 18:15

Ist denn die gleichgeschlechtliche Partnerschaft normal? Die Norm ist doch was überwiegend als Phänomen auftritt. Also immer noch die Beziehung zwischen Mann und Frau. Insbesondere als Familienstruktur. Warum muss „Werbung“ für gleichgeschlechtliche Partnerschaft ab dem Kleinkindalter gemacht werden? Sich frei zu entscheiden bedeutet nicht als Kleinkind ALLES kennen zu lernen- sondern in späteren Entwicklungsphasen- also nach der Pubertät frei zu sein sich zu finden. Lasst die Kinder in Ruhe! Bis sie alt genug sind sollte all dies gar kein Thema sein.
insofern verstehe auch ich das Problem nicht.

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Egal

Mir ist es eigentlich völlig egal. Ich bin Bi, mehr schwul und möchte keine Kinder, daher brauch mich sowas nicht zu interessieren.

So einen Kindergarten sehe ich wenig kritisch, allerdings wird die Schule wieder alles kaputt machen. Leute, die glauben das Kinder dann schwul/lesbisch erzogen werden, dass finde ich total Quatsch. Ich glaube, dass vor allem der Nutzen ist, dass LGBTQ+ - Menschen die Kinder haben, bzw. adoptiert haben in Ruhe gelassen werden und die Eltern sich gut austauschen können.

Ich denke, dass selbst im Jahr 2023 es schwer ist in Deutschland gut durch die Schule zu kommen wenn die Eltern homosexuell oder sonst was sind. Ich habe 10 Jahre Mobbing erlebt und weis wie das ist und wenn dann ein Kind erklären soll warum es 2 Väter oder 2 Mütter hat, dann ist das schon schwer. Da nützt der LGBTQ+ Kindergarten dann auch nicht viel.

BeviBaby  25.06.2023, 20:47
Ich denke, dass selbst im Jahr 2023 es schwer ist in Deutschland gut durch die Schule zu kommen wenn die Eltern homosexuell oder sonst was sind.

ich hab 2017 Abi gemacht. Die Mutter einer meiner Jahrgangskolleginnen war homosexuell... niemanden hat es gestört.

Ich habe 10 Jahre Mobbing erlebt und weis wie das ist und wenn dann ein Kind erklären soll warum es 2 Väter oder 2 Mütter hat, dann ist das schon schwer. 

Wenn zwei Menschen sich lieben, dann wollen sie oft auch eine Familie gründen. Oft verlieben sich Mann und Frau ineinander aber es können sich auch zwei Männer oder zwei Frauen ineinander verlieben und gerne eine Familie gründen wollen und das ist vollkommen okay.

Damit ist die ganze Sache erklärt, Problem gelöst.

Und Mobbing kann jeden Treffen... ist halt so, lässt sich nicht ändern. Wenn ich als lesbische Frau oder schwuler Mann mir allerdings mein Leben davon diktieren lasse, dass mein potentielles Kind irgendwann eventuell gemobbt werden KÖNNTE wegen unseres Familienarrangements, dann halte ich das für ziemlich erbärmlich.

Das ist genauso als würde ich mit als Mutter meinen Kleidungsstil aufdiktieren lassen oder mir sagen lassen welches Auto ich kaufen soll oder dass ich mir Fett absaugen oder die Brüste vergrößern lassen soll... das ist meine Entscheidung und die ändere ich nicht, weil es einem Rudel Halbwüchsiger nicht in den Kram passt... und solange mein Kind das mitnimmt, wird es vermutlich auch ziemlich gut durchs Leben gehen.

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Find ich gut

Ich hoffe doch dass jeder heutzutage seine Kinder so erzieht und begleitet dass sie glücklich sind. Es sucht sich niemand freiwillig aus, sondern bekommt man von Geburt an mit auf dem Weg, es zählt ganz allein der Mensch, egal welches Geschlecht, Sex. Orientierung, Hautfarbe, usw...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Wie findet ihr es wenn kinder mit Lgbtq aufgezogen werden z.B. so ein Kindergarten.

Du meinst, dass Kinder die Möglichkeit bekommen etwas erklärt zu bekommen, was für viele zur Lebensrealität gehört, nämlich dass Männer auch Männer und Frauen auch Frauen lieben können?

Finde ich richtig. Wenn man das dem Kind ganz normal beibringt, dann kümmert es sich nicht darum, nimmt die Erklärung hin, dass das einfach zwei Menschen sind, die sich ineinander verliebt haben und damit hat sich die Sache dann auch.

In dem Moment, in dem das Kind auf der Straße zwei händchenhaltenden oder sich küssenden Männern oder Frauen begegnet, wird die Frage auch da sein und durchaus aktuell sein und dann kann man das entsprechend auch erklären.

Das ist ja kein Teil irgendeiner Art von Erziehung, außer dem Kind klarzumachen: Es ist gut wenn Menschen zusammensein können, die sich lieben, solange beide das möchten und glücklich damit sind.

LGBT IST halt nunmal ein Teil der Lebensrealität, das mag einem gefallen oder auch nicht, aber es IST so. Und 'was Fakt geworden ist, kann nichts und niemand mehr ändern', steht so auf meinem Profil und das muss es wissen.

PHONKhonk 
Fragesteller
 25.06.2023, 20:23
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BeviBaby  25.06.2023, 20:29
@PHONKhonk

Das ist GENAU DAS, was beschrieben wurde.

Diese Kita ist eine Kita, in der es halt eben nicht nur Bücher gibt, wo sich Geralt und Yennefer kriegen und am Ende heiraten, sondern dass es NEBEN den Geralt/Yennefer-Büchern auch noch welche gibt, in denen Geralt Jaskier liebt und heiratet oder Yennefer Tissaia.

(und ich hoffe offen gestanden, dass es nie Bücher mit exakt diesen Namen geben wird, denn wenn man an die Buchfiguren denkt, dann ist das irgendwo leicht verstörend)

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Hey ich bin Erzieher*in, also ich habe von Berufswegen Kinder erzogen. Und als nicht Binäre Person gehöre ich sogar zur LGBTQIA+

Also ich habe in beiden Bereichen Einblick.

Deswegen lasse dir gesagt sein. Eltern oder Erziehungsberechtigte Personen können erziehen. Eine Fachkraft kann erziehen. Aber eine Organisation schafft das nicht, jeden Falls nicht das was du mit Erziehung meinst.

Kinder unterliegen unterschiedlichen Einflüssen, und man hat erstmal dafür zu sorgen welche Einflüsse man seinen Kind aussetzt, natürlich möchte man für sein Kind möglichst viele positive Einflüsse und so wenig negativen Einfluss wie möglich.

Und natürlich möchte man nicht das jenes eigene Kind, sein Fleisch und Blut. Gemobbt wird, ausgegrenzt, in vielen Aspekten des Lebens benachteiligt und in manchen Ländern sogar verfolgt bis ermordet wird.

Aber das ist nur eine Seite dieser Medaille.

Den wir wollen auch, das unser Kind uns vertraut. Das es das Gefühl hat mit jeden Problem zu uns zu kommen, das es andere nicht mobbt und ausgrenzt, nur weil die Leute eine andere Art zu Leben haben.

Um diese positiven Dinge zu bewirken, können wir eines machen. Und ich betonne KÖNNEN, jeder Elternteil entscheidet das selbst, ein "Muss" ist das nicht! Wir können auch Jungen Kindern sagen das es zum Alltag gehört wenn der Max von zwei Papas abgeholt wird. Den es gehört in unseren Alltag in unsere Gesellschaft die Tolerant sein möchte. Wir können Kindern sagen das es unterschiedliche Lebensweisen gibt und auch wenn man eine nicht versteht, gehören alle mit dem gleichen Respekt behandelt.

Und das ist es. Man sagt den Kindern nicht, homosexuell sein ist toll und du wirst das auch. Man geht nicht hin und sagt; Sei dir mal nicht so sicher ob du Männlich oder Weiblich bist.

Das ist nicht die Arbeit, das ist nicht das Verhalten was eine pädagogische Fachkraft zu diesen Thema an den Tag legt. Das Thema kommt sowieso nur dann auf wenn es wirklich zum Alltag der Kinder gehört, also wenn die zwei Papas den Max wirklich abholen, oder die Kinder vom älteren Geschwistern was aufgeschnappt haben, und natürlich dann auch NUR wenn die Eltern ausdrücklich erwünschen das die Fachkraft dieses Thema bespricht.

Jedenfalls ist es dort so, wo ich gearbeitet habe.

Leute, so wie manche sich das vorstellen, das man da lange Gespräche, wie; Homosexuell sein ist toll, werde das mal" führt, das ist Unsinn. Zudem es würde doch gar nichts nutzen. Entweder man kommt Schwul auf die Welt oder nicht. Entweder man fühlt sich im falschen Körper oder nicht. Da kann man nichts anerziehen was nicht sowieso schon da ist.

Und Kinder in diesen Alter sind erstmal gar nichts. Und ich sehe da das Problem ehr bei den Leuten die da was reininterpretieren wollen. Nein, Felix wird nicht schwul nur weil er weiß das manche Kinder auch zwei Väter haben. Und Anna wird nicht unsicher wegen ihrem Geschlecht nur weil Oli eine rosa Schleife trägt und das toll findet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Habe eine sozialpädagogische Ausbildung erhalten
ichantwortemal  25.06.2023, 20:40

Das hast du jetzt so schön erklärt und trotzdem geht das in viele Betonköpfe nicht rein.

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Redekunst  25.06.2023, 20:42
@ichantwortemal

Ja, aber ich muss auch sagen, das sind viele Medien schuld. Es gibt so viele Falschinformationen. Irgendwelche Spiele mit Körperkontakt, oder Bücher wo es explizit werden soll, das gibt es in Echt nicht! Aber die Menschen glauben das dies "LGBTQIA+ Erziehung" sein soll, und natürlich lehnt man das dann ab, jeder gesunde Mensch würde das ablehnen. Aber das hat halt nichts mit der Realität zu schaffen

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