Kann man als Master-Materialwissenschaftler auch im Bereich der Quanten (Quantenphysik, Quanten-Softwares, Quantencomputer, etc.) arbeiten?
4 Antworten
Theoretisch Ja, aber es fehlt halt sehr vieles :-). Die Anstellungschancen sowie die Chancen, darin ohne tiefes quantenmechanisches Verständnis allzu sehr zu punkten, sind daher sehr gering.
Das Problem ist, dass Quantenphysik wirklich sehr speziell ist. Es ist nicht einmal die Mathelastigkeit, die ist in Physik recht ausgeprägt, auch stochastische Modelle, es ist dieses völlig andere Denken, welches sich gerade nicht aus dem Mesokosmos erschließt.
Die Materialwissenschaft dringt meines Wissens nicht wirklich in die Quantenmechanik vor - oder war das in Deinem Master der Fall?
Man muss es eben dazu lernen. Quantencomputing gibt es wohl auch in der Informatik und dort ist auch nicht jeder ein Physiker. Das ist dann quasi Quereinstieg der anstrengenden Sorte.
Die Materialwissenschaft dringt meines Wissens nicht wirklich in die Quantenmechanik vor
Zum Teil schon zB in Sache Festkörperphysik aber nur am Rande.
Idr hast du als Materialwissenschaftler nichts damit zu tun.
Du wirst bei Unternehmen arbeiten können die so etwas produzieren oder dergleichen, aber eben als Materialwissenschaftler.
Ja
zB bei Quantenmaterialien, Supraleiter (Quantenbits), Topologische Materialien (topologischer Quantencomputer), Defektzentren in Diamanten (Quantensensorik), 2D-Materialien (Graphen, Übergangsmetall-Dichalkogenide)
Um dich weiterzubilden schau mal u.a. bei edX, Coursera oder Computersprachen für Quantencomputing
Frag mal nach bei Firmen wie IBM, Google oder Microsoft oder bei Forschungsinstituten wie z.B CERN, Max-Planck-Institute oder Fraunhofer-institute
Eventuell könntest du auch eine Promotion in diese Richtung anstreben
Nach allem was ich über das Thema grob weiß: nein. Als Materialwissenschafter lernst du zu wenig Quantenmechanik.