Kann jemand zur trinität diese Sache erklären?

6 Antworten

Hallo Kaetzchen2004,

nach der Bibel ist Jesus kein Teil eines dreieinigen Gottes! Auch wenn das viele sagen, lehrt das die Bibel auf keinen Fall! Warum kann man das mit Sicherheit sagen?

Es ist interessant, was die zwei nachfolgenden Zitate aus bedeutenden Enzyklopädien dazu sagen:

„Es könnte der Eindruck entstehen, das Dreieinigkeitsdogma sei im Endeffekt eine Erfindung des späten 4. Jahrhunderts. In gewissem Sinne ist das auch wahr . . . Der Begriff ‚ein Gott in drei Personen‘ hatte sich vor dem Ende des 4. Jahrhunderts noch nicht durchgesetzt; auf keinen Fall war er schon völlig in das christliche Leben und in das christliche Glaubensbekenntnis integriert worden“ (New Catholic Encyclopedia, 1967, Band 14, Seite 299).
„Am 20. Mai 325 trat das Konzil von Nizäa zusammen. Konstantin führte persönlich den Vorsitz, steuerte die Verhandlungen und schlug selbst . . . die entscheidende Formel vor, die das Verhältnis Christi zu Gott im Nizäischen Glaubensbekenntnis ausdrückt, nämlich ‚wesenseins mit dem Vater‘ . . . Vom Kaiser eingeschüchtert unterschrieben alle Bischöfe außer zweien das Bekenntnis — viele von ihnen entgegen ihrer eigenen Überzeugung“ (Encyclopædia Britannica, 1970, Band 6, Seite 386).

Warum kamen denn diese frühen Kirchenväter überhaupt zu der Überzeugung, Jesus sei "wesenseins mit dem Vater"? Hier spielte die trinitarische Lehre des bekannten Philosophen Platons eine Rolle, von der sich Vertreter der damaligen Kirche stark beeinflussen ließen. Man gab also die reine biblische Lehre zugunsten philosophischen Gedankenguts auf! So heißt es auch in dem Werk Nouveau Dictionnaire Universel :

„Die Platonische Dreiheit — an sich nur eine Neuordnung älterer Dreiheiten, die auf frühe Völker zurückgehen — scheint die rationale philosophische Dreiheit von Eigenschaften zu sein, die die von den christlichen Kirchen gelehrten drei Hypostasen oder göttlichen Personen hervorbrachte. . . . Diese Vorstellung des griechischen Philosophen [Plato, 4. Jahrhundert v. u. Z.] von der göttlichen Dreiheit . . . kann man in allen alten [heidnischen] Religionen finden“ (Paris, 1865—1870, herausgegeben von M. Lachâtre, Bd. 2, S. 1467).

Die Verschmelzung von ursprünglich "heidnischen" Lehren mit dem christlichen Glauben trifft auch auf einige andere Lehren und Traditionen der Kirchen zu. Doch schon Jesus Christus warnte davor, den reinen Glauben durch "Überlieferungen" zu verfälschen. So sagte er zu der Geistlichenklasse seiner Tage: "Und so habt ihr das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht" (Matthäus 15:6).

Wie das obige Zitat zeigt, gehört auch die Dreieinigkeitslehre zu den "Überlieferungen", durch die diejenigen, die sie annehmen, Gottes Wort in Misskredit bringen und es so in gewisser weise "ungültig" machen. Menschen, die daher an der Wahrheit über Gott und Jesus Christus interessiert sind, sind dazu aufgerufen, sich eng an das zu halten, was die Bibel über ihr beider Wesen wirklich sagt.

LG Philipp

Nein.

Jesu und sein Vater sind Eins (Joh.10,30).

Der H.G. (Lk.1,35) ist die Kraft Derer,

der aber auch uns zur Verfügung steht (Apg.20,28; Hebr.10,15).

Woher ich das weiß:Recherche
Von Experte Bast4321 bestätigt

Hey,

im folgenden habe ich mal für dich meine Antwort auf deine Frage (PS. auf deine private Nachrichten antworte ich dir wieder, sobald ich Zeit habe. Ich bin Student und habe gerade Prüfungsphase.)

Also als bibelgläubiger Christ glaube ich nicht daran, dass Gott eine Person ist. Ich glaube daran, dass Gott eine Einheit aus 3 Personen und als solcher ein Gott ist. Die drei Personen sind der Vater, der Sohn (Jesus Christus) und der Heilige Geist. (Das nennt man auch die Dreieinigkeit)

Ich würde die Trinität (also die Dreieinigkeit) vielleicht mit andereren Worten so beschreiben, dass Gott ein gemeinschaftliches Wesen, bestehend aus drei Personen ist. (dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist)

In der innertrinitarischen Hierachie steht der Vater an oberster Stelle, wobei der Sohn und der Heilige Geist das Wesen des Vaters verkörpern. (So sagt Jesus in Johannes 12:45 beispielsweise, dass wer ihn sieht, denjenigen sieht, der ihn gesandt hat)

Nichtsdestotrotz sind laut der trinitarischen Lehre der Sohn und der Heilige Geist am eigenen Gottsein des Vaters mitbeteiligt bzw. sind ein Teil dieses Gottes.

Dabei hat der Sohn beispielsweise in der Bibel die Bezeichnung "Wort Gottes" (Offenbarung 19:13, Johannes 1:1) oder der Heilige Geist auch die Bezeichnung "Finger Gottes" (Lukas 11:20, Matthäus 12:28). Diese Bezeichnungen deuten für mich auch auf die unterschiedlichen Funktionen der drei Personen Gottes hin. (Das heißt also, dass die drei Personen verschiedene Rollen haben)

So wurden beispielsweise Himmel und Erde vom Vater durch Jesus Christus erschaffen:

so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. 1. Korinther 8:6

Auch wenn dieser Vers den Anschein macht, dass eine Unterscheidung zwischen Gott und Jesus Christus vorliegt, so muss man hier aus meiner Sicht trotzdem die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Jesus Christus am Gottsein Gottes (des Vaters) mitbeteiligt ist.

Zu dieser Schlussfolgerung komme ich, weil man bei der Betrachtung der Bibel im Gesamtkontext zu keinem anderen Schluss kommen kann, als dass auch Jesus Christus unser Gott (als ein Teil des dreieinigen Gott) ist:

Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«; aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Hebräer 1:7‭-‬8

So akzeptierte Jesus beispielsweise auch die Anrede "Gott":

Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; Johannes 20:28‭-‬29a

An vielen Stellen im neuen Testament bekam Jesus zudem Anbetung (wie sie nur Gott empfangen darf),

und nahm sie an:

Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen! Matthäus 28:9‭-‬10

Auch der Heilige Geist, unser Beistand (der hier die Anwesenheit des Vaters und des Sohnes für uns verkörpert und als eigene Person auch die wirksame Kraft Gottes darstellt) ist Gott :

Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, sodass du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! Apostelgeschichte 5:3‭-‬4

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

KURZ: JHWH-Jehova ist ein Schöpfer, kein Geschöpf. Durch seinen Heiligen Geist (keine Person) schuf er alles. Zuerst den Himmel (unsichtbaren Bereich) mit Jesus als erstes Geschöpf, danach die Engel. - Der sichtbare Bereich, Universum folgte danach.

Thomas021  01.07.2023, 17:24
"... mit Jesus als erstes Geschöpf, ..."

Und das ist was? Richtig, die krasse absolut unbibliche und, rein sachlich, als antichristlich zu bezeichnende Irrlehre der Wachtturm-Gesellschaft, lieber Bruder "Zeuge Jehova". Zeugen Jehovas betrachten den EINEN GOTT JESUS CHRISTUS als ein Geschöpf (als den Erzengel Michael), was eine grobe Gotteslästerung darstellt, da die Bibel unmissverständlich JESUS CHRISTUS als den EINEN ALLMÄCHTIGEN GOTT offenbart (Offb. 1,8), den EWIG-VATER Selbst (Jesaja 9,5), in dem die ganze unendliche Fülle der Gottheit wohnt (Kol. 2,9), so wie in sehr zahlreichen weiteren Bibel-Textstelle. Da gibt es kein Vertun, diese Textstellen sind ERNST und zur Kenntnis zu nehmen, wenn man GOTTES WORT in der Bibel ERNST nimmt.

Und diese Bibel-Textstellen (wie Kol. 2,9, Offb. 1,8), die uns unmissverständlich JESUS als den EINEN GOTT Selbst offenbaren, darf man dann auch

 ̲n̲i̲c̲h̲t̲(̲!̲!̲!̲)̲ ̲a̲u̲s̲ ̲s̲e̲i̲n̲e̲m̲ ̲B̲e̲w̲u̲s̲s̲t̲s̲e̲i̲n̲ ̲a̲u̲s̲b̲l̲e̲n̲d̲e̲n̲(̲!̲)̲,̲ ̲

währen man dann z. B. Textstellen liest, wo von JESUS als SOHN die Rede ist oder davon, dass der VATER größer sei als der SOHN, denn dann versteht man auch, was uns da geoffenbart wurde:

Der VATER kam ohne Seine MACHT, d. h. brachte diese nicht zur Anwendung, nur mit Seiner Liebe. GOTT als JESUS ist die reine LIEBE,  ̲S̲e̲i̲n̲e̲ ̲L̲i̲e̲b̲e̲ ̲a̲l̲s̲ ̲S̲O̲H̲N̲,̲ ̲S̲e̲i̲n̲e̲ ̲L̲i̲e̲b̲e̲ ̲z̲u̲ ̲P̲e̲r̲s̲o̲n̲ ̲g̲e̲s̲t̲a̲l̲t̲e̲t̲, ohne jeglichen Gebrauch seiner UR-MACHT – SCHÖPFER-MACHT – die SCHÖPFER-MACHT und MACHT sind in der LIEBE verborgen, aber dennoch in IHM wohnend (Kol. 2,9), aber die SCHÖPFER-MACHT hat JESUS nie gebraucht. Das Opfer wurde nicht durch die UR-MACHT bewirkt, sondern durch die reine LIEBE. GOTT war in JESUS ganz Mensch und erarbeitete sich als Mensch alles selbst – und dennoch ist CHRISTUS der GOTTESSOHN!! So können wir nun auch verstehen, warum JESUS sagte, dass der VATER größer sei als ER, weil ER eben Seine Macht nicht zur Anwendung brachte und den Sieg nur mit Seiner Liebe errang und weil die Offenbarung GOTTES als der VATER die Krönung Seiner Offenbarungsformen bedeutet, wo ER Seine Barmherzigkeit uns offenbart: Johannes 14:28: "" ... Ich gehe zum Vater"; denn der Vater ist größer als ich."

Ja natürlich wohnte diese Fülle in IHM, war er doch GOTT-UR selbst. Aber sie wohnte eben „nur“ in IHM! Das heißt, die Fülle kam nicht zur Auswirkung, durfte auch nicht, weil sonst die Allmacht, priesterliche Heiligkeit und GOTTES Vollgewalt gewirkt hätten. Das durften sie aber nicht, war dem gefallenen Kinde (Sadhana (Luzifer)) doch zu zeigen, dass allein die Liebe schon stärker war als das, was Sadhana als vermeintliche eigene Macht bezeichnete. Also nicht Macht gegen Macht. Sondern Liebe gegen „eingebildete“ Macht: „Kind, allein meine Liebe ist stärker!“

 JESUS CHRISTUS ist die Personifikation des Zentrums GOTTES in reiner Herzens-Ewigkeits-Liebe, jedoch ohne Gebrauch von Macht und Kraft, sondern in der reinen GEWALT (auch Verwaltung) (vgl. Matth. 28,18: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ – Macht und Kraft in der Gewalt (Verwaltung)). von Macht und Kraft, welche in voller Fülle in IHM wohnen. Das ist JESUS CHRISTUS. Das sind aus Schöpfer und Priester die Allmacht (Schöpfer) und Heiligkeit (Priester) gemeinsam vereint im Gottzentrum – in der Gewalt und Verwaltung (Wie verwalte ich mich selbst!?)!!! – Hier werden in der Gewalt (Verwaltung) Macht und Kraft verwaltet.

 Doch nein, der Opferträger nimmt diese Allmacht und Heiligkeit nicht in Gebrauch, sondern ist in völliger SELBSTBEHERRSCHUNG und zeigt somit dem Kinde (Luzifer), dass diese Welt zu überwinden ist – durch reine Selbstbeherrschung aus und in der Liebe. Obwohl für JESUS in der Macht und Kraft ein „Fingerschnipp“ gereicht hätte, um diese Welt zu überwinden. Doch kein Selbstbetrug von GOTT: Geduld und Liebe im Vordergrund haben dem gefallenen Kinde gezeigt, dass die eingebildete eigene „Macht“ in sich wie ein Kartenhaus zusammenfällt. Die Liebe hält es aus, sogar ans Kreuz zu gehen und dieser eingebildeten Macht und dem Eigenwillen zu zeigen: Was, das ist Deine Macht? Mehr nicht!? Schau Kind, allein meine Liebe ist stärker! Und jetzt? Das ist Deine geglaubte Macht?

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Verschiedene Personen und doch ein...

Darum geht es bei der Dreieinigkeit Gottes: Der Vater, Jesus und der Heilige Geist werden in der Bibel als Gott bezeichnet und handeln als Personen.

Mehr dazu z. B. hier: Die Dreieinigkeit Gottes