Kabelbrand Gefahr in Verzug wegen Heizlüfter?
Hallo, meine Mieterin meint 3 Elektroheizlüfter mit je 2000 Watt laufen zu lassen.
Hat deshalb auch schon eine Menge Strom verbraucht. Hab Fotos gemacht. In 3 Tagen 200 kW/h.
Jetzt haben wir einen Kabelbrand und in zwei Zimmern geht kein Strom.
Abmahnung schicken ?
Was sollte ich tun ?
Es herrscht ja Brandgefahr.
Geheizt wird eigentlich mit zwei Holzöfen.
LG
5 Antworten
Ein Kabelbrand sollte hier eigentlich nicht auftreten. Das spricht selbst bei Anschaltung von 3 Heizlüftern eher für eine defekte ELT Installation.
Wird vermutlich auf einen Gutachterstreit hinauslaufen, sofern die Mietpartei ein Verschulden bestreitet (was ich hier auch nicht zwingend erkennen kann).
Als Vermieter muss hier zunächst ggfs. eine Beweissicherung durchgeführt werden, anschließend ist die gesamte Verkabelung in der Einheit komplett zu ertüchtigen bzw. auf aktuellen Stand zu bringen. Diese Kosten hat der Vermieter zu tragen, kann sich aber zivilrechtlich an den Mieter wenden, so ein Verschulden desselben vorliegt. Da die Wohnung während der Maßnahme nicht bewohnbar ist, hat der Vermieter zudem für Ersatz zu sorgen.
bevor ein Kabelbrand entsteht löst der fehlerschutzschalter schon lange vorher aus. Das ist seine Aufgabe.
wenn da etwas nicht stimmt , dann ist das nicht die Schuld des Mieters.
Der Leitungsschutzschalter, oder, in Altanlagen, die Schmelzsicherung.
stimmt so nicht.der fi geht nur bei erdschluss raus,bei überlast oder kurzschluss macht es die sicherung so sind die aufgaben verteilt
Bei dem Stromfluss sollte der Leitungsschutzschalter, wenn es sich um einen normalen Steckdosenstromkreis handelt, eigentlich schon nach max. 40s auslösen.
Primär der Vermieter bzw. Eigentümer, es sei denn, es läge ein nachweisbares Verschulden des Mieters vor.
Wenn ein Kabelbrand wegen Überlast entsteht, war der Leitungsschutzschalter nicht richtig dimensioniert. Oder eine Klemm Stelle nicht richtig angezogen. Du brauchst einen Elektriker.
Du verwechselst Leitungsschutzschalter mit Fehlerstromschutzschalter.
Leitungsschutzschalter sind, mit Ausnahme von ganz alten Anlagen mit Schmelzsicherungen, überall drin.
Und genau diese Anlagen mit Schmelzsicherungen machen m.E. sicher etwa 30% des Altbaubestandes aus. Überall dort, wo die Elektrik nicht nach ca. 1980 erneuert wurde, findet man genau solche Installationen. Und das sind eine Menge Objekte.
Und selbst in solchen Altanlagen sollten die LeitungsSchutzSchalter (Sicherungen) die Überlastung der Leitungen und somit Kabelbrände verhindern, wenn sie nicht zu groß dimensioniert sind.
In einer korrekten Elektroanlage sollte die zugehörige Sicherung auslösen, lange bevor etwas passiert.
Also hat an deiner Elektrik etwass nicht gestimmt, was erst durch diese große Überlast zum Vorschein kam.
Ich hoffe deine Mieterin hat ihren eigenen Zähler.
Es gibt nur normale Sicherungen. Die Sicherung ist raus und geht natürlich nicht mehr rein wegen Kabelbrand. Wer haftet hierfür ?