Jobangebot vom Chef annehmen ja oder nein?
Hallo liebe Community,
ich möchte gerne Meinungen von unparteiischen Externen haben, die meine Lage zum ersten Mal hören und mir ein konstruktives Feedback dazu abgeben können was deren Entscheidung wäre in solch einer Situation:
Ich bin Angestellter seit etwas mehr als 6 Jahren im Unternehmen. Begonnen als Leiharbeitnehmer mit Übernahme zu einem 2-Jahresvertrag, bis hin zum Festvertrag.
Zuerst hatte ich etwa 2,5 Jahre den gleichen Job. MIr wurde dann ein Angebot gemacht als Teamleiter und ich nahm an. Ich beweiste mich und baute alles Notwendige auf.
Nach einem Ansturm von Reklamationen seitens des Kunden bat ich um Unterstützung, mehrfach und fordernd (i.F.v. kompetente Kapazitäten) Leider keine Reaktion und ich wurde als der Schuldige dargestellt und wurde der Position enteignet. Zack...Da stand ein komplett neues Team zur Verfügung und es lief. (Ohne mich!)
Ich bekam eine neue Stelle im Unternehmen, bewies mich und arbeitete hart und weit über den Tellerrand hinaus.
Im letzten Jahr gegen April bekam ich ein erneutes einmaliges Angebot von meinem Chef. Ich sollte 2 Gehaltsstufen steigen sobald ich beginne mit der Arbeit.
Den kompletten Mehraufwand bekam ich, allerdings 0,00€ mehr dazu. Vor etwa 3 Monaten ging ich auf den Betriebsrat zu und erzählte ihm von dem Mehraufwand ohne entsprechende Vergütung. Er war völlig außer sich und vereinbarte sofort einen Termin. (Den es konnte so nicht laufen!) Es kam nichts dabei raus und mein Vorgesetzter zog all meine Arbeit mehr oder weniger in den Dreck. (Im Gegenzug bekomm ich immer mehr Feedback aus aller Richtung wie kompetent ich meinen Job doch erledige)
Ich war stinksauer und forderte sofort ein Zwischenzeugnis an, dass mein Chef auch eher so lala aussehen lassen hat.
Gestern kam er auf mich zu und unterbreitete mir erneut ein Angebot, allerdings an einem anderen Ort (Sparte) (Unternehmen bleibt gleich)
Ich hätte doch die Chance, die ich wollte und würde sofort definitiv eine Lohnerhöhung um 3 Gehaltststufen bekommen.
Zurück könnte ich aber nach Annahme der neuen Stelle wohl nicht mehr.
Einerseits sehe ich es als Chance, andererseits wurde ich so oft betrogen und belogen das ich nicht recht weiß wo dieser Plan wieder hinausläuft von ihm?!
Vielleicht kann mir hier jemand mit klareren Augen von der Seitenlinie aus sagen was er/sie davon hält? :)
(Übrigens bin ich 32 Jahre und absolviere meine Meisterprüfung im Mai/Juni dieses Jahres. Auch mit diesen Abschluss könnte ich ihm positionstechnisch niemals gefährlich werden, da liegen noch Welten dazwischen. Sollte nur als Anmerk gelten, sofern es hilft)
9 Stimmen
4 Antworten
Es gibt ein Wort "Titel ohne Mittel", das ist Dir widerfahren, plus lügen und Ungerechtigkeit.
Du bist jung, hast bald Deinen Meister, strecke jetzt schon die Fühler nach einer anderen Firma aus.
Das schaffst Du sicher, ich denke, dass der Chef Dich mit der Kritik einfach auch monetär klein halten wollte.
Mache Deine jetzige Stelle weiter, dann suchst Du Deinen Geltungsbereich dort, wo Du auch korrekt honoriert wirst für Deine Leistung.
Alles Gute für Dich
Danke für den ⭐, ich hoffe, Du triffst die für dich richtige Entscheidung,🍀
Wenn du im gleichen Unternehmen bleibst, kommst du keinen Schritt voran. Du wirst mit Lügen gehalten, jetzt wirst du mit einem Angebot gelockt. Welche Fallstricke sich bei dem neuen Job auftun, kannst weder du noch wir hier absehen.
Ich würde schauen, dass ich aus dem Laden eher gestern als heute rauskomme.
Viel Erfolg für die Suche! :)
Das ist doch ein guter Plan: Erstmal Meisterschule abschließen und dann umschauen, was so geht. Den Stress von Prüfungen und gleichzeitig eine Bewerbungsphase durchziehen muss man nicht kombinieren, wenn es nicht zwingend erforderlich ist.
jetzt erst gelesen :
deine Erfahrungen sind schon negativ......suche dir eine andere Stelle !
PS es wundert mich, dass du in der Vergangenheit nicht konsequenter warst :
Neuer Arbeitsplatz/ Aufgabe - Neuer Vertrag - neue Gehaltsgruppe - so ist eigentlich der "Werdegang"
Bertriebsrat als letzte Chance : Nix dabei rumgekommen - auch komisch !
so hast du es bei deinem Chef auch vertan !
aber das ist nun ja vorbei ...aber wollte ich nun doch noch erwähnen !
das du überhaupt darüber nachdenkst zeigt deine Verzweiflung.
Ich wäre bereits nach der ersten versprochenen Gehaltserhöhung wo dann nichts rumkam dort weg
PS: Ich will da auch schlussendlich weg. Aber warte bis mein Meister in der Tasche ist, bevor ich bei der nächsten Verhandlung eines Job's mir wieder anhören darf. "Ja, aber Du bist noch kein Meister"
Das kann ich absolut nachvollziehen was du sagst. Irgendwo ist es auch Verzweiflung, ja. Aber nur weil ich das Arbeitsklima der Kollegen schätze und evtl. so naiv bin an das Gute des Chefs zu glauben.
Wenn ich meine Arbeit Gewissenhaft mache und mehr als ich es muss. Warum zur Hölle wird es nicht anerkannt und geschätzt? Das verstehe ich einfach absolut nicht.
Es gibt einfach AG die sowas nicht schätzen.
Einfach direkt wegbewerben und nicht lange drüber nachdenken...
Vielen Dank für deine ehrliche & aufschlussreiche Meinung dazu.
Ich gebe dir da vollkommen recht mit der "Fallstricke". Es ist nur schwierig so viele Meinungen von Leuten zu bekommen die die Situation und mich kennen. Es sind so viele unterschiedliche dabei.
Daher mein mehr oder weniger Hilfeschrei an eine unparteiische Community :)
Ich habe auch vor nach Abschluss des Meisters mich auf dem Markt umzusehen wo auch meine Qualitäten geschätzt werden und entsprechend vergütet werden.