Ist Heinz Buschkowsky(SPD) für dich ein Rassist?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein, er ist kein Rassist. 69%
Ja, er ist ein Rassist. 31%

4 Antworten

Warum sollte Heinz Buschkowsky ein Rassist sein?

Die Probleme mit Migration, die seit Jahrzehnten bestehen und über die Jahrzehnte immer schlimmer wurden sind offensichtlich. Das Wegdrücken davor bringt keinem was. Ob heutzutage noch was zu machen ist, weiß ich nicht. Man hätte viel früher anfangen müssen, in den 80er Jahren, als es schon Probleme mit türkischen Gastarbeitern gab, die übrigens Helmut Kohl damals angesprochen hat. Er hatte auch vor die Zahl der Türken in D um 50 Prozent zu reduzieren. Passiert ist nichts. Weder Kohl, noch andere Politiker haben was getan, wohl aber hat die Reg. Schröder den deutschen Pass wahllos verschenkt. Für manche ist das auch gut, für andere wiederum nicht. Unter Merkel sind dann über eine Millionen ins Land gekommen und wir wissen bis heute nicht, wie wir diese Menschen aus völlig fremden Kulturen mit ganz anderem religions und demokratieverständnis integrieren wollen.

Liebe Grüße.

Come on, der Mann ist seit fast 8 Jahren im verdienten Ruhestand und der verlinkte Spiegel-Artikel ist hinter einer Paywall, den wird hier also kaum jemand lesen.

Ja, er ist ein Rassist.

Wenn ein Rassist jemand ist, der rassistische Ansichten vertritt und Rassismus verstanden wird als die Zuschreibung natürlicher bzw. schwer veränderbarer Eigenschafften von Sozialem Wert aufgrund der Abstammung oder Herkunft - so ist er definitiv ein Rassist, schreibt er doch in seinem Buch "Neukölln Überall": "Mit den Afrikanern ist noch mehr Brutalität, Drogen- und Alkoholmissbrauch eingezogen. Türkische und arabische Männer sitzen in den Cafés. Afrikanische Männer sitzen zu Hause, sehen fern, spielen, telefonieren und trinken. Afrikaner lassen sich noch schwerer in die Karten schauen als die anderen Ethnien"

Das ist eine klare und in diesem Fall stark abfällige/negative soziale Wertung die er ausdrücklich an der Herkunft bzw. wie er selbst zugibt Ethnie festmacht - das ist in gewisser weise schon ein Lehrbuchbeispiel für Rassismus!

Tonis9706  03.11.2022, 17:23

Das ist grundsätzlich erstmal falsch.

Das ist eine klare und in diesem Fall stark abfällige/negative soziale Wertung die er ausdrücklich an der Herkunft bzw. wie er selbst zugibt Ethnie festmacht

Diese Assoziation ist durchaus einfach zu belegen. Woraus schließt du, dass er nicht vielmehr sozioökonomische oder kulturelle Unterschiede meint? In welchem Absatz schreibt er davon, dass dieses Phänomen biologischer Natur ist?

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Darkwater9723  03.11.2022, 17:57
@Tonis9706

Es muss nicht biologisch sein, da Rassismus eine soziologische Kategorie ist und sich somit aufs Soziologische Rassismuskonzept bezieht - das biologische Konzept anwenden zu wollen ist ein Red Hering der Rechten.

Und natürlich ist es Rassistisch, weil es zum einen die Ethnie zum Bezugspunkt nimmt und gewissermaßen zur Ursache erklärt, anstelle die strukturelle Diskriminierung und Chancenungerechtigkeit.

Genauso wäre es Kultureller Rassismus wenn ich z.B. Homophobie mit dem Islam in Zusammenhang brächte und nicht mit dem Konservativismus der deutlich gewichtiger sein dürfte als die konkrete religion (schließlich sind auch konservative Christen, Hindus, Atheisten usw. im Schnitt Homophober als Liberale/woke Vertreter der entsprechenden Religion)...

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Tonis9706  03.11.2022, 20:06
@Darkwater9723
Es muss nicht biologisch sein, da Rassismus eine soziologische Kategorie ist und sich somit aufs Soziologische Rassismuskonzept bezieht

Du sprichst von soziologischen Kategorien. Ist dir also bewusst, dass unterschiedliche Prägungen, die in besonderem Maß von der jeweiligen Sozialisierung abhängig sind, entsprechend unterschiedliche Ergebnisse hervorrufen? Unterschiedliche Verhaltensmuster und unterschiedliche Eigenschaften?

Und natürlich ist es Rassistisch, weil es zum einen die Ethnie zum Bezugspunkt nimmt und gewissermaßen zur Ursache erklärt, anstelle die strukturelle Diskriminierung und Chancenungerechtigkeit.

Wie gesagt. Wenn man von "Afrikanern" spricht, spricht man nicht von Afrikanern aufgrund ihrer Ethnie, sondern aufgrund soziologischer Indifferenzen zwischen zwei Systemen.

Das du dir Diskriminierung aus dem Hut zauberst, ändert wenig daran. Und eben genau das ist der Fehler des gesellschaftlichen Narrativs. Vergleicht man Ausländer innerhalb einer sozioökonomischen Gruppe so haben diese einen ähnlichen Status-Quo wie die sonstigen nicht-Ausländer. Innerhalb dieser einen sozioökonomischen Gruppe ist rein statistisch kein Rassismus nachzuweisen. Gehst du von der Gesamtbevölkerung aus, so sind Ausländer häufiger in schlechteren sozioökonomischen Verhältnissen. Das ist aber kein Rassismus, sondern dem Kern der Sache geschuldet. Chancengleichheit und Ergebnisgleichheit sind zwei paar Schuhe.

Genauso wäre es Kultureller Rassismus wenn ich z.B. Homophobie mit dem Islam in Zusammenhang brächte und nicht mit dem Konservativismus der deutlich gewichtiger sein dürfte als die konkrete religion

Wäre es nicht. Wenn du den Islam mit Homophobie in Zusammenhang bringst, hat das soziologisch und geschichtlich Hand und Fuß. Diese Religionsgemeinschaft ist selbst im Vergleich mit religiösen Gemeinschaften hierzulande deutlich homophober.

 (schließlich sind auch konservative Christen, Hindus, Atheisten usw. im Schnitt Homophober als Liberale/woke Vertreter der entsprechenden Religion)

Du hast Recht. Die CDU ist für ihre Homophobie ja deutschlandweit bekannt.......

LG

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Darkwater9723  03.11.2022, 22:43
@Tonis9706
Du sprichst von soziologischen Kategorien. Ist dir also bewusst, dass unterschiedliche Prägungen, die in besonderem Maß von der jeweiligen Sozialisierung abhängig sind, entsprechend unterschiedliche Ergebnisse hervorrufen?

Selbstverständlich und weitgehend unabhängig von Kultur oder Ethnie und über den gesamten Verlauf der Geschichte bis zurück in die Steinzeit:

https://www.zeit.de/2009/01/N-Essay-Konflikt

Wie gesagt. Wenn man von "Afrikanern" spricht, spricht man nicht von Afrikanern aufgrund ihrer Ethnie, sondern aufgrund soziologischer Indifferenzen zwischen zwei Systemen.

Er Spricht aber ausdrücklich von Ethnien, wobei das unerheblich ist da sein Rassismus nicht auf der Biologischen* Indifferenz basiert, sondern der Schwerpunktsetzung bei seiner Problem Darstellung.

*(der Soziologische "Rassenbegriff" ging der Biologie voraus und ist bereits im frühen 15ten Jahrhundert in Spanien nachweisbar, während es eine Vererbungslehre im Sinne der Biologie eigentlich erst ab dem 18ten Jahrhundert gibt, vorher wurde kaum zwischen den beiden Kategorien unterschieden - so wird 1435 von der "Rasse" eines Ritters und der "Rasse" eines Bauern gesprochen und auch bevor es den "Rassenbegriff" selbst gab, kam bei Vererbungslehren der Kategorie des Sozialen Standes ein deutlich stärkerer Schwerpunkt zu als der Ethnie)

Vergleicht man Ausländer innerhalb einer sozioökonomischen Gruppe so haben diese einen ähnlichen Status-Quo wie die sonstigen nicht-Ausländer. Innerhalb dieser einen sozioökonomischen Gruppe ist rein statistisch kein Rassismus nachzuweisen.

Natürlich ist es das wenn in wesentlichen Punkten unterschiedliche Gruppen als gleich verglichen werden (das machen aber auch Linke), vor allem wenn bei Unterschieden die benachteiligten zu den Verantwortlichen erklärt werden - das ist so wie wenn man jemanden der nicht unterbezahlt werden will dies vorwirft, weil die anderen ausgebeuteten sich ja auch nicht beschweren...

Chancengleichheit und Ergebnisgleichheit sind zwei paar Schuhe

Korrekt und beide sind abzulehnen - es geht um Chancengerechtigkeit:

Chancengerechtigkeit bedeutet das Menschen mit vergleichbaren Fähigkeiten bei vergleichbaren Aktionen ein vergleichbares Ergebnis erwarten können sollten.

Bei Ergebnisgleichheit spielen Fähigkeiten und Aktion keine Rolle...

Bei lediglich Chancengleichheit hingegen spielen die Äußeren Gegebenheiten mit hinein, für die der Betroffene selbst nichts kann - z.B. wenn ein Vorstellungsgespräch nur auf Deutsch stattfindet anstelle in der Muttersprache eines jeden, so dass neben den Fachlichen Qualifikationen einer noch zusätzliche Fremdsprachkenntnisse unter beweis stellen muss etc.

 Diese Religionsgemeinschaft ist selbst im Vergleich mit religiösen Gemeinschaften hierzulande deutlich homophober.

Nein, Konservativer und Traditionalistischer was man auch sehr gut sieht wenn man z.B. den Mittelalterlichen Islam mit dem Mittelalterlichen Christentum vergleicht.

Die meisten Christlichen Gemeinschafften hierzulande sind deutlich liberaler und haben auch eine liberale Kirche hinter sich, während bei den Muslimischen Dachverbände erzkonservative Muslimbrüder, Erdogans und Iran die viel Einfluss haben.

Du hast Recht. Die CDU ist für ihre Homophobie ja deutschlandweit bekannt.......

Ja ist sie.

Die Union war stehts diejenige welche Antidiskriminierungsgesetze in dem Bereich blockiert oder verzögert hat - sei es die Entkriminalisierung in den 50ern, der versuch Sexuelle Identität in Art 3 aufzunehmen und selbst die ehe für alle geht nicht auf die Kappe der CDU, denn sie wäre ohne diese schon viel eher möglich gewesen und sie waren diejenigen die dagegen gehetzt haben jedes fitzellchen muss man denen mühsam abringen und bei jedem Statement zu dem Thema scheinen sie eher bemüht zu sein homophobe Menschen nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen als sich wirklich gegen Homophobie zu positionieren...

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Nein, er ist kein Rassist.

Nein er ist kein rassist