Ist euch eigentlich bewusst, dass 99,9 Prozent der Schwarzen in Amerika von Sklaven abstammen?
Ich hab mir da gestern eine Arte-Doku angeschaut zum Thema Sklaverei und ich weiß nicht mehr genau wie viele Millionen Menschen aus Afrika da nach Amerika verschleppt wurden aber auch in Südamerika - wenn du da jemanden Schwarzen hast, dann sind das die Wurzeln von dem. Natürlich auch die Schwarzen auf den ganzen Inseln und die "lustigen" Rastafari ...
War euch das eigentlich bewusst? Also Robert Kelly - R. Kelly - Kelly ist der Name des Sklavenhändlers dem seine Vorfahren gehörten.
10 Antworten
Zumindest die alteingesessenen Afroamerikaner vom ganzen Kontinent sind Nachfahren von als Sklaven entführten und verschlepptenn Afrikanern.
Das ist bekannt und auch mit der Grund dafür, dass die schwarzen und weissen Gesellschaften zumindest in den USA nicht gut miteinander zurechtkommen - zu viel schwerer, historischer Ballast, der nie wirklich aufgearbeitet wurde.
Die Ureinwohner der karibischen Inseln inkl Jamaika waren keine Schwarzen, sondern typische amerikanische Ureinwohner. Die sind schon sehr früh, zum Teil schon im 16. Jahrhundert durch Kriege mit die Spaniern und von den Europäern eingeschleppte, vorher unbekannte Krankheiten ausgestorben bzw haben sich - weil die wenigen Überlebenden auch versklavt wurden - in sehr geringem Anteil mit den schwarzen Sklaven vermischt.
Ja, ist eh logisch ... Einfach halt das Ausmaß. Wenn du dir die Namen anschaust. Denzel Washington, Will Smith, Samuel Jackson, Laurence Fishburne. Die haben alle die Namen von den ehemaligen Besitzern.
Ob es jetzt wirklich nachweislich 99,9 % sind, oder nicht vielleicht doch 98 % oder ein anderer, deutlich geringerer Anteil, sei dahingestellt.
Barack Obama z. B. hat keine Sklaven-Vorfahren, sondern sein Vater stammt direkt aus Kenia, von der Ethnie der Luo. Barack Obama – Wikipedia
So gibt es auch andere Subsahara-Afrikaner, die oder deren Vorfahren nach Beendigung der Sklaverei (1865) in die USA übergesiedelt sind.
Unstrittig ist jedoch, dass die meisten Schwarzen, die heutzutage in den USA leben, zumindest zu einem Teil Vorfahren haben, die einst Sklaven waren.
Klick mal seine Mutter auf Wikipedia an. Die schaut zwar weiß aus, hat aber einen Sklaven in der Ahnentafel.
Barack Obamas Mutter, Stanley Ann Dunham, hatte irische, britische, deutsche und Schweizer Vorfahren.
In ihrem Wikipedia-Artikel Ann Dunham – Wikipedia gibt es tatsächlich einen Einzelnachweis [2]. Aus diesem Dokument geht hervor, dass Barack Obama mütterlicherseits in 11. Generation von einem amerikanischen Sklaven abstammen soll, der vor fast 400 Jahren lebte.
Gleichzeitig stammt Barack Obama aber auch von schätzungsweise knapp über 2000 anderen Menschen in 11. Generation ab.
Wenn du so argumentierst, dann stammen bestimmt viele Millionen Menschen, auch in Europa, von Sklaven oder Leibeigenen ab, die z. B. in der Antike im römischen Reich versklavt worden waren, oder im Mittelalter für ihren Lehnsherren schufteten.
Es war mir nicht bewusst. Aber es erstaunt auch nicht.
Mich erstaunt mehr, dass Dich das überrascht.
Die Ureinwohner Amerikas sind wohl als Asiaten über die damals zugefrorene Behringstraße nach Amerika eingewandert vor ca. 10.000 Jahren,
die Europäer nach Kolumbus kolonisierten das Land und rotteten dabei die Mehrzahl der Ureinwohner aus. Ab dem 17. Jahrhundert kam der Sklavenhandel in Schwung. Man brauchte Arbeitssklaven für die riesigen Plantagen und für den lukrativen Anbau für die alte Welt Europa. Die Afrikaner galten als "robust". Sie galten nicht als Menschen sondern rechtlich als Handelsware.
Der Sklavenhandel wurde nach dem Sezessionskrieg 1860-65 weitestgehend eingestellt. Die Sklaverei wurde offiziell verboten, die Apartheid per Gesetz wurde zwar in den 1960er Anfang der 1970er beendet. Aber in vielen weißen Köpfen blieb sie erhalten - bis heute - "black live matters"
Das Ausmaß ist halt einfach unfassbar. Diese Fakten hab ich natürlich gekannt.
Ich hab auch nicht bedacht, dass praktisch jeder Schwarze in den Usa von Sklaven abstammt.
Die Tochter von Michael Jackson trägt den Namen des Mannes der mal der Besitzer ihrer Vorfahren war. Glaubst du, ist ihr das wirklich bewusst. Also ...
wenn Du das weisst, wird sie das wohl auch wissen. Wobei - die Jacksons sind wohl eher privilegiert und gehören zu einer kleinen schwarzen Minderheit, deren Ruf und Geld sie schützt. Man sollte eher die weißen Rassisten daran erinnern, warum es afrikanischstämmige Menschen in den USA gibt.
Die Jacksons sind nur privilegiert, wegen dem Erfolg von Michael. Die Jackson 5 damals waren überhaupt nicht privilegiert.
"Man sollte eher die weißen Rassisten daran erinnern, warum es afrikanischstämmige Menschen in den USA gibt."
Das würde für die nichts ändern ...
Du musst den Vergleich zur anonymen schwarzen Bevölkerung jener Zeit ziehen. Auch die Jackson 5 waren schon ziemlich erfolgreich neben Aretha Franklin und Otis Redding. Die schwarzen Topkünstler hatten auch ziemlich viele Fans unter der weißen Bevölkerung. Das schützte sie gewissermaßen. Genauso wie bei international berühmten schwarzen Topsportlern (Jesse Owens, Cassius Clay u.a.m)
Cassius Clay hat zumindest sicher gewusst, dass sein Nachname von dem Sklavenbesitzer ist ...
Wo sollen die denn sonsten hergekommen sein? Also eines ist auf jeden Fall sicher, rüber geschwommen sind die auf jeden Fall nicht.
Ich hab halt z. B. schon geglaubt, dass diese Rastafari von diesen Inseln stammen. Aber die sind alle Nachkommen von Sklaven. Bob Marley ist ein Nachkomme von Sklaven gewesen. Wahrscheinlich hat der Besitzer Marley geheißen.