Mexikaner: Welche Ureinwohner sind ihre Vorfahren?

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Mexiko ist eine multiethnische Nation, es gibt über 60 indigene Völker. Darunter zum Beispiel Nahuas, Zapotecos, Mayas, Mixtecos, Purépechas, Yaquis, Kikapúes, Otomi, Tarahumaras und Huicholes.

Die meisten Mexikaner sind aber Mestizos. Mischlinge aus indigenen Völkern und hauptsächlich Spaniern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nur ein gewöhnlicher Chilango

Es war mir schon klar das die "mexikaner" keine reinen natives mehr sind aber was mich dureinander bringt ist wenn ich mir die Statistik ansehe steht dort indigene 30% der bevölkerung und die sogenannten mestizos 60% der bevölkerung die also teil indigen aber auch teil andere sind z.b. afrikaner oder besonders häufig spanier und zusammen ergeben diese 60 und 30 prozent ja 90 also kann man sagen das fast die ganze bevölkerumg von mexiko indigen oder hauptsächlich indigen ist kannst du mir das beantworten?

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@tomas729

Ja, das ist schon richtig so. Die meisten Mexikaner tragen indigenes Blut in sich, weil sich alle Ethnien vermischt haben.

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@tomas729

Aber die 30 % an indigener Bevölkerung stimmt nicht wirklich. In Mexiko gibt es SEHR wenige Menschen, die nicht gemischt sind. Sogar diejenigen, die angeben indigen zu sein, sind in Wahrheit meistens Mestizos. Sie zählen sich aber trotzdem zu den Indigenen, weil sie zB sehr indigen aussehen oder eine indigene Sprache sprechen. Mexiko kennt offiziell 68 indigene Sprachen, die bis heute gesprochen werden.

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Spanier und Azteken (und andere Urvölker da). Da aber die Spanier fast die ganzen Ureinwohner umgebracht haben, wird da nur noch weniger als 10% Genmaterial Nicht-Spanisch übrig geblieben sein.

Die ganze Urbevölkerung bestand z.B. aus 2 Millonen Leuten. Von diesen wurde aber bis auf vielleicht 100,000 alle umgebracht. Spanier nachgekommen sind mehr als 1 Million. Rechne selbst.

Und wenn die Mexikaner jetzt sagen sie stammen von einem Ureinwohner ab, dann kam vielleicht bei 10 von Spanischen Einwohnern abstammenden ein Ureinwohner. Also da dann auch das 10% oder weniger Prinzip.

Anmerkung:

der Gründer von Mexiko war ein Waisenkind das von spanischen Missionaren aufgezogen wurde (die Eltern wurden umgebracht).

Das ist natürlich Quatsch. Spanier haben kaum Ureinwohner umgebracht, ja meist nicht mal die Führer. Die meisten Stämme hatten sich sowieso mit den Spaniern gegen ihre Erzfeinde wie Azteken oder Inkas verbündet.

Was die Einwohnerzahl schmelzen ließ war neben Krankheiten (die Spanier ebenso befielen) vor allem die Tatsache, dass sich die Ureinwohner mit den Spaniern vermischten und sich als Spanier deklarierten. Im Gegensatz zu den Teilen der USA, wo sie verfolgt und in Reservate gesperrt wurden.

Eine wirkliche Verfolgung von Indios kam erst mit der Unabhängikeit der lateinamerikanischen Staaten auf. Mexiko setzte auf die Apachen Kopfgeld aus.

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@bailandoxaqui
Mexiko setzte auf die Apachen Kopfgeld aus.

Das hatte aber auch seine Gründe. Mexikaner haben sich mit den Apachen bekriegt, da diese immer wieder Überfälle und Raubzüge begangen. Die Plünderungen erreichten teilweise solche Ausmaße, dass Siedlungen aufgegeben werden mussten. Tatsächlich hatte man sich um 1832 mit den Apachen friedlich einigen wollen und man erlaubte ihnen sogar die von ihnen gestohlene Beute zu behalten. Dies ermutigte die Apachen jedoch nur mit ihren Raubzügen weiter zu machen. Erst dann, im Jahre 1835, setze die Regierung von Sonora gefolgt von Chihuahua erstmals ein Kopfgeld auf die Apachen aus.

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@SombreroNegro

Die Mexikaner bekamen zwar Krankheiten der Ureinwohner starben aber davon nicht, weil ihr Immunsystem schon durch die Masse an Krankheiten in Europa besser gerüstet war. Die Ureinwohner starben aber daran. Und gekämpft haben die Spanier mit Musketen und Kanonenkugeln und die anderen mit Speren und Pfeilen. Ein Spanier konnte locker 1000 Ureinwohner töten bevor er selbst zufällig dran glauben musste. Die haben ja auch mit vielleiht 1000 Leuten 100,000 Verteidiger in der Hauptstädt überwältigt. Reiten konnten die Indianer übrigens nicht. Das haben sie erst gelernt als sie schon lange von den Spaniern besiegt waren. Ja sogar die Pferde wurden neu eingeführt. Gabs nicht in Amerika.

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@iqKleinerDrache

Es waren relativ wenige Spanier und Hundertausende Indios an Seiten der Spanier. Aus den Berichten ging hervor, dass weit über die Hälfte der Spanier an Krankheiten verstarb. Mehr als die Ureinwohner prozentual gesehen. Aber der Größte Schwund an Indigenen gab es aus demographischen Gründen: Sie zählten sich bald selbst zu Spaniern und verschwanden so aus der Statistik. Erst in neuerer Zeit wird versucht, dass sich Lateinamerikaner vermehrt als indigen deklarieren.

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Der Größe nach geordnet, müsste man sie so nennen:

Nahua Völker wie die Azteken, Maya, Zapoteken, Mixteken, Otomi und ein paar weitere. Natürlich müsste man auch die Spanier nennen.

Zu den bedeutenden indigenen Völkern in Mexiko zählen unter anderem die Azteken (auch Mexica genannt), die Maya, die Zapoteken, die Mixteken und die Tarahumara. Diese Völker haben jeweils ihre eigenen Traditionen, Sprachen und kulturellen Praktiken. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bevölkerung Mexikos eine Mischung aus indigenen Völkern, europäischen Einflüssen und anderen ethnischen Gruppen darstellt.