Ist es wirklich für immer zuspät wenn man einmal die Sünde wider den Heiligen Geist begangen hat?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Nein, auch das kann vergeben werden 67%
Ja, dann ist es für immer zu spät 33%
Beim ersten mal wird sie vielleicht noch vergeben 0%
upbrunce  25.07.2023, 07:13

Was genau ist eine Sünde wider den Heiligen Geist?

Reddington98 
Fragesteller
 25.07.2023, 07:15

Laut der Bibel die einzige Sünde die nicht vergeben werden kann...

upbrunce  25.07.2023, 07:16

Das ist jetzt keine Antwort auf meine Nachfrage. Ich fragte nach einem konkreten Beispiel, damit ich mir vorstellen kann, was in etwa gemeint ist.

Reddington98 
Fragesteller
 25.07.2023, 07:18

Wenn man die Wunder die Jesus vollbracht hat dem Teufel zuschreibt.(und somit den heiligen Geist lästert)

7 Antworten

Ich denke da steckt mehr dahinter.

Die Lebensweise muss zeugen, das man zwar Gottes wirken erkennt und weiß das es sie gibt - zu diesem Wissen muss man erstmal gekommen sein, weil man Gottes Wirken leibhaftig erlebt hat.

Dann aber diese aus vollem Herzen ablehnen und sie dem Teufel zuschreiben.

Es steckt also im Kern des Menschen mehr dahinter als eine einmalige Sache.

Und dieser Mensch der man sein will, weil man bewusst Gott ablehnt, obwohl man erkennen durfte das es ihn gibt, hat es sich selbst gewählt keine Gnade von Gott zu erwarten - daher kann gott ihn nicht vergeben, selbst da er es will - wenn dieser Mensch nicht Gott annehmen will!

Aus Versehen, oder als Tourette Patient etwas sagen was man eigentlich nicht so gemeint hat, ist alleine keine Sünde gegen den heiligen Geist, sondern es steht ein ganzes Leben dahinter, welches ihn vom Herzen ablehnt und daher lästert.

Ja, dann ist es für immer zu spät

Die Sünde wider den Heiligen Geist meint die prinzipielle Unbußfertigkeit des Menschen: Der Heilige Geist bewirkt, dass der Mensch seine Sünden offenlegt, das ist die Voraussetzung für die Vergebung und damit seine Errettung. Wer (schon) den Heiligen Geist zurückweist, der weist schon das Fundament zurück.

Weiterführende Literatur:

https://poschenker.wordpress.com/2017/07/15/der-heilige-johanes-paul-ii-die-suende-gegen-den-heiligen-geist/

Der heilige Johannes Paul II. sagt dazu

Nun ist aber die Lästerung gegen den Heiligen Geist die Sünde jenes Menschen, der sich auf sein vermeintliches »Recht« zum Verharren im Bösen – in jeglicher Sünde – beruft und dadurch die Erlösung verwirft. Ein solcher Mensch bleibt in der Sünde gefangen, indem er von seiner Seite her seine Bekehrung und damit die Sündenvergebung unmöglich macht, die er als unwesentlich und unbedeutsam für sein Leben erachtet.

Also es geht bei dieser Sünde um etwas prinzipielles, grundlegendes, welches aber in Realität vielleicht gar nicht oder selten eintritt. Wer lehnte schon ab; das, was ihn von Gott trennt, seine Sünden, aufzugeben, wenn er nur mehr wenige Stunden zu leben hat.

Ganz auszuschließen ist das aber nicht. Es heißt, wenn nur eine verdammte Seele in der Hölle nur eine, eine einzige Träne der Reue vergießen würde, dann wäre die Hölle augenblicklich leer - so groß ist die Barmherzigkeit Gottes. Die Hölle ist aber voll von Menschen, die die Vergebung Gottes prinzipiell - auch in der Hölle noch - ablehnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Katholik
Nein, auch das kann vergeben werden

Menschen, die diese Sünde begehen, kennen Gott nicht. Wenn sie ihn danach kennenlernen, verstehen sie auch, warum ihr Verhalten falsch war. Wenn sie dann um Verzeihung bitten, bekommen sie diese auch. Jesus ist für uns gestorben, damit wir nach Hause (zu Gott) gehen können. LG Chiara

PS: Es gibt auf YouTube (im englischsprachigen Bereich) sehr viele Erfahrungsberichte von ehemaligen Okkultisten, die teilweise auch versucht haben, magisch gegen gläubige Christen vorzugehen. Jetzt, wo sie Jesus kennengelernt haben, haben sie erst begriffen, dass der Okkult der falsche Weg war. Es ist nie zu spät zu Gott zurückzukehren.

Die Sünde wider den Heiligen Geist ist nicht einmalig, sondern fortwährend. Wenn du davon überzeugt bist, dass es gut ist, ändere Menschen zum Beispiel wegen einem anderen Glauben zu hassen, zu beleidigen und zu verleumden, dann ist das eine unvergebbare Sünde, die Sünde wider den Heiligen Geist, weil der Heilige Geist sagt, dass das Böse ist, und man selber das Gegenteil meint. Da man so eine Sünde gut findet, kann eine Umkehr und somit keine Vergebung stattfinden.

Es steht nirgends im TaNaCH, wenn man den HG verflucht hat, man in Schwierigkeiten kommt.

Bei Götzendienste sieht's dagegen anders aus, wie zB zu einem Menschen zu beten. Das ist eine Sünde, die nicht vergeben wird. Gibt etliche Ermahnungen dazu im TaNaCH.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Haredischer (ultraorthodoxer) Jude
Tuedelue123  25.07.2023, 13:17

Was ist denn mit den Götzendienern die Moses überzeugt hat an den einzig wahren Gott zu glauben?

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