Nicht ernstgemeinte Erstkommunion/Firmung eine vergebbare Sünde?
"Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen." Mat 12, 31-32
Ich bin vor kurzem auf den Begriff der "Sünde wider den Heiligen Geist" gestoßen, der sich scheinbar auf die oben genannte Bibelstelle bezieht.
Wenn eine getaufte Person nun beispielsweise gefirmt wird, also die Gabe des Heiligen Geistes annimmt, ohne nun tatsächlich gläubig zu sein, sondern dies nur aus traditionellen, familiären oder sonstigen Gründen tut, wäre dies dann eine solche Sünde, die einem auch bei Reue nicht vergeben werden kann?
Dasselbe frage ich mich bei Atheisten: viele Atheisten haben sicherlich schonmal eine Diskussion geführt, in der sie ihren Standpunkt verteidigt haben. Haben sie damit automatisch Gott und damit auch den Heiligen Geist verleumdet und sind somit ewig versündigt?
Selbstverständlicht richtet sich diese Frage hauptsächlich an Katholiken bzw. Menschen, die sich mit dem katholischen Glauben auskennen.
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
3 Antworten
Das ist nicht die Sünde wider den Heiligen Geist.
Die Kommunion zu empfangen ohne zu glauben kann meines Wissens wohl tatsächlich eine Sünde sein. Sie kann aber vergeben werden. Am besten zur Beichte gehen.
Jede Sünde kann vergeben werden, wenn wir bereuen. Das besondere bei der echten Sünde wider den Heiligen Geist ist, dass derjenige sich derart tief in die Sünde verstrickt hat, dass er nicht zur Reue kommen kann. Das ist der springende Punkt, die Unmöglichkeit der Reue. Also gerade nicht die Unmöglichkeit der Vergebung. Jede Sünde kann vergeben werden, aber nicht jeder Sünder kann zur Reue kommen. Das ist der Punkt dabei.
Die Taufe als Säugling ist ungültig, deshalb nutzt auch die Erstkommunionfirmung nichts, die sowieso unbiblisch ist. Denn wer sich taufen lässt, muss das freiwillig tun, was ein Säugling nicht bestimmen kann. Also kann das keine Sünde gewesen sein. Du solltest lieber die Evangelien erst mal lesen und erforschen. Du wirst dadurch besser verstehen, um was es wirklich geht.
Diese Praxis fußt nicht auf der Bibel, deshalb liegt die Vermutung nahe, dass sie erfunden wurde um so viele wie möglich katholisch zu machen, auch wenn sie nicht glauben.
Jesus und Reue genügt für vergebung. Was die Lästerung des Heiligen Geistes wirklich ist:
Diese Unverzeiliche Sünde macht vielen Angst, weil es so oft Missverstanden wird. Es gibt aber keine Sünde die Jesus Opfer nicht begleichen kann. Ich erkläre es dir.
Darum tue ich euch kund, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus. Und niemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist. (1. Korinther 12,13)
Der Heilige Geist führt uns zu Jesus. Jesus ist der einzige Weg damit dir deine Sünden vergeben werden. Er ist die Vergebung.
Es geht nicht darum das Gott dir nie verzeiht weil er so beleidigt ist, weil du ihn einmal gelästert hast.
Es geht darum das man den Heiligen Geist immer und immer wieder ablehnt.
Wenn du den ablehnst, der dich zur Vergebung der Sünden führt, wie soll dir vergeben werden?
Deswegen kann wer den Heiligen Geist Lästert keine Vergebung erlangen.
Das du Sünden bereust ist ein Zeichen das du den Heiligen Geist hast. Denn der Geist ist gegen die Sünde, er kämpft gegen das Fleisch.
Wenn du sagen kannst : Jesus ist der Herr! Und das wirklich glaubst, kann ich dir versichern das du den Heiligen Geist nicht abgelehnt hast, er lebt bereits in einem.
Interessanter Gedanke. Weißt du, worauf die katholische Kirche dann ihre Praxis fußt, Säuglingstaufen anzuerkennen? Irgendeine Rechtfertigung/Begründung dafür werden sie doch sicherlich haben, oder nicht?