Ist es Schlimm "Arbeit macht Frei" zu sagen?

Das Ergebnis basiert auf 76 Abstimmungen

Ja 66%
Nein 20%
Anderes/ Kommt drauf an 14%

28 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Andersherum wäre es richtig.

Arbeit ist: Dinge zu tun, die man nicht mag, an einem Ort, den man nicht mag, mit Menschen, die man nicht mag, unter Bedingungen, die man nicht mag, zu einem Lohn, den man nicht mag.

Da ist nicht viel mit Freiheit.

Besser, man geht einer Erwerbstätigkeit nach, die keine Arbeit ist.

verreisterNutzer  06.06.2022, 15:50
Arbeit ist: Dinge zu tun, die man nicht mag, an einem Ort, den man nicht mag, mit Menschen, die man nicht mag, unter Bedingungen, die man nicht mag, zu einem Lohn, den man nicht mag.

Das ist nicht die Definition von Arbeit ^^

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oklein  06.06.2022, 18:32

Dann hättest Du in Deinem Leben etwas falsch gemacht: die Berufswahl.

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Franky12345678  07.06.2022, 03:22
@oklein

Oder wirst dazu gezwungen.

Zum Beispiel in dem du gegen deinen Willen in so ein Lager gesteckt wirst, welches genau diesen Spruch an der Eingangspforte trägt.

Genau deshalb macht Arbeit eben NICHT frei :-)

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WhereIsMyBox  07.06.2022, 15:11

Dann hat man den falschen beruf

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Dirndlschneider  07.06.2022, 15:29

Dir ist schon klar, aus welchem Grund und in welchem Kontext diese Frage gestellt wurde ?

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Es gibt für mich einige Worte und Redewendungen, die für mich durch den Missbrauch in der NS-Zeit unerträglich geworden sind.

Als in dem Betrieb, in dem ich fast 20 Jahre gearbeitet hatte, eine Umstrukturierung gemacht wurde, die nur immer in kleinen Schritten durchgezogen wurde, meinte ein Kollege, dass man jetzt endlich ein wenig "Gas geben" sollte, um die "Einlösung" schneller zu erreichen. Der äußerte sich immer wieder in dieser Richtung. Dem hab ich dann bezüglich dieser Wortwahl gehörig die Meinung gesagt.

Es gibt welche, die ganz genau um die Zusammenhänge wissen und bewusst provozieren wollen.

Mir fallen da immer noch recht viele andere Begebenheiten ein, in denen verharmlosende Begriffe der NS-Zeit benutzt wurden. Würde jetzt in diesem Rahmen zu weit führen.

Allerdings merkt man leider, dass sehr Viele keine Ahnung von diesen geschichtlichen Zusammenhängen haben, oder auch gar kein Interesse an Geschichte haben. Und die fallen dann auf irgendwelches dümmliches Gerede rein.

Nein

Ich selbst nutze es ab und zu, genauso wie „Jedem das seine“. Im Zusammenhang mit Nazis ist es natürlich eher unangebracht, aber es sind nunmal passende Sprüche für einige Situationen, wer sich deshalb grundlegen angegriffen fühlt, sollte lieber mal in die Realität zurück kommen. Ist das gleiche wie, dass sich auf einmal einige wegen „Negerküssen“ beschwert haben, keine Sau sagt es im Normalfall abwertend etc.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anderes/ Kommt drauf an

Meistens ist es schlimm und zynisch, besonders wenn man es zu anderen sagt.

Für mich selbst ist manchmal etwas Wahres dran. Wenn ich eine Aufgabe durch Arbeit erledigt habe, fühle ich mich freier. Und wenn ich an der Arbeit zur Lösung eines Problems gehindert werde, fühle ich mich unfrei.

Trotzdem würde ich diesen Spruch niemals in den Mund nehmen.

Nein

Schwer zu sagen. Kommt drauf an, in welchem Zusammenhang man diesen Satz sagt. Lieber vorsichtig damit sein.

Ich hab meine ursprüngliche Antwort darauf nachträglich deshalb komplett umgeändert, weil ich in anderen Antworten hier gesehen habe, dass dieser Satz wohl einen empfindlichen politischen Hintergrund hat.

Gruß NicoFFFan

zetra  07.06.2022, 19:17

Nicht gebrauchen wäre noch besser.

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