„Arbeit macht frei“, sollte man den Spruch verwenden?
Der Spruch Arbeit macht frei wurde durch seine Verwendung als Toraufschrift an den nationalsozialistischen Konzentrationslagern bekannt.
Findet ihr, dass man den Spruch trotzdem verwenden sollte? Oder könnte das komisch rüberkommen
17 Antworten
Nein, denn abgesehen vom historischen Kontext macht der Spruch gar keinen Sinn. Oder hast du schon mal ernsthaft drüber nachgedacht ob Arbeit wirklich frei macht?
Auch wenn der Spruch selbst Sinn macht - wegen dem abgrundtief zynischen Kontext, in dem er bekannt ist, verbietet es sich, diesen zu verwenden, es sei denn als Zitat.
Wenn man derart von dem Spruch überzeugt ist, weil man ihn erlebt hat - im Sinne von durchlebt haben - kann man ihn als Deutscher auch in Deutschland verwenden. Der Bezug zum Thema muss natürlich wegen der Vorbelastung sorgfältig abgewägt werden.
Klar kannst Du den Spruch verwenden - falls dafür hemals Markenschutz bestand, ist er inzwischen abgelaufen.
Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Hängt wohl stark davon ab, ob Du Dich als Anhänger solcher Lager zu erkennen geben willst.
zu welchem Anlass möchtest du das denn bitte verwenden? Ein „Hitlerbart“ ist auch nicht verboten, aber moralisch schon ziemlich verwerflich
Hast du mal drüber nachgedacht?
In gewisser Weise stimmt das, natürlich bindet Arbeit (5 -6 Tage die Woche da sein usw) aber durch das Geld was verdient wird, macht es doch einerseits "frei". Man lebt, man fährt davon in Urlaub, gönnt sich mal was usw. Das alles wäre nicht der Fall wenn man nicht arbeitet
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