Ist es normal, dass ich die Mutter meiner BFF auch wie eine eigene Mutter ansehe?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja.

(Schreib mir kurz privat wenn du mehr wissen möchtest)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Saf1i 
Fragesteller
 10.10.2023, 15:04

Okay

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Fraya02  21.10.2023, 13:43

Lol danke für den Stern

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War bei uns auch so. Meine Freundin hatte ein mieses Elternhaus, war dauernd bei uns, wurde mit 17 rausgeschmissen, war dann bei uns. meine Eltern haben ihr eine Wohngelegenheit gesucht und sich gekümmert usw.

Ja meine Mutter war für sie auch wie eine Mutter - bis zum Schluss - und meine Geschwister und ich hatten eine "zugelaufene (kleiner Scherz)" Schwester...ich fands okay.

Ich denke, es ist relativ normal, dass wenn man hier, was mütterliche Fürsorge und Zuneigung abgeht, Defizite in seinem Leben hatte, eine entsprechende emotionale Bindung zu Menschen aufbaut, die hier einem im Leben sowas zuteil werden lassen.

Ich bin ohne Vater aufgewachsen. Aber ich hab einen ganz tollen Onkel, der hier sicherlich immer eine Vaterfigur in meinem Leben war und ich habe da sicherlich eine emotionalere Bindung zu ihm, als man die normalerweise zu einem Onkel hat. Das ist bei mir auch eher ein väterliches Verhältnis zu ihm.

Jemanden „wie eine Mutter anzusehen“ ist begrifflich ein ziemlich weites Feld und reicht von der einfachen Sympathie, über die Vorbildrolle, bis zur Liebe. Und sehr viel davon ist - sofern verhältnismäßig - erst einmal nichts ungewöhnliches.

Der Moment, in dem sich Abhängigkeit, oder auch Konkurrenzdenken einstellt, oder es anderweitig für Beteiligte ungemütlich wird, weil es da dann recht eindeutig tiefenpsychologisch knackst, das ist so der Moment, in welchem man die Normalität hinter sich lässt.

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