Ist es nachvollziehbar für arbeitslose eine Arbeitsstelle abzulehnen?
Unter Berücksichtigung des aktuellen Bürgergeldes und der finanziellen Lage von Arbeitslosen: Ist es verständlich für Arbeitslose, eine Jobstelle abzulehnen, bei der sie lediglich 450 Euro verdienen würden, insbesondere wenn das Bürgergeld eine deutlich höhere finanzielle Unterstützung bietet? Sollte man sich für einen gering entlohnten Job entscheiden, um zumindest teilweise zum Einkommen beizutragen, oder ist es vernünftiger, auf eine besser bezahlte Beschäftigung zu warten?
6 Antworten
Ist es nachvollziehbar für arbeitslose eine Arbeitsstelle abzulehnen?
In Einzelfällen durchaus.
Man darf Arbeit nicht nur monetär sehen und sollte die Jobs annehmen, die man am besten ausüben kann bzw. die, die sich einem anbieten.
Bei so einem Job geht es ja nicht um die Frage, ob man vollständig aus dem Bürgergeldbezug rauskommt. Es ist nur ein Minijob. Und der bringt zumindest 100 Euro zusätzlich zum Bürgergeld (plus ein bisschen was, da von allem über 100 Euro auch nicht komplett alles mit dem Regelsatz verrechnet wird).
Zudem kann so ein Minijob durchaus auch der erste Schritt zurück auf den Arbeitsmarkt sein.
Von daher würde ich jedem in dieser Situation dazu raten, diesen Job anzunehmen! Und "warten" sollte man auf Jobs sowieso grundsätzlich nicht, sondern sich aktiv bemühen, einen zu finden!
Ich würde es verstehen. Ich finde jemand arbeitsloses muss nicht jeden Job annehmen.
JEDE Arbeit bringt mehr als Bürgergeld. Das kann man nur vergleichen, wenn man tatsächlich keine LUST HAT, zu arbeiten.
Die 450 € würden ja aufgestockt. So dass man auf jeden Fall 170 € mehr hätte.
Und selbstverständlich kann man sich weiter auf besser bezahlte Stellen bewerben.
Weil du keinen so gut bezahlten Job bekommst wenn du selbst nichts zu bieten hast!
Es ist Träumerei wenn man keine Ausbildung oder Qualifikationen hat aber einen Stundenlohn von 25€ erwartet.
So wirst du nie einen guten Lebensstandard erreichen.
Bewerben - KLEIN anfangen und hoch arbeiten.
So du meinst auch wenn man für 450 Euro arbeitet wird man irgendwann in der Lage sein Karriere zu machen und eventuell mehr zu verdienen?
Wer hindert dich denn daran, dich tzrotzdem weiter für besser bezahlte Arbeit zu bewerben? Und ohne Ausbildung wirst du immer auf dem Mindestlohn-Niveau bleiben.
Ja das meine ich. Alleine schon der geregelte Tagesablauf und im Lebenslauf hast du dann auch etwas stehen. Wie auch schon angesprochen kannst du dich ja weiterhin woanders bewerben oder eben versuchen aufzusteigen und/oder weiterzubilden.
Vielen Dank für die Antwort sehr informativ und hilfreich wünsche ihnen vorab nochmal einen schönen Feiertag für morgen.
Vorab möchte ich sagen das ich mich da nicht wirklich aus kenne, könnt mich also gerne korrigieren bzw aufklären.
Ich dachte das man neben dem Bürgergeld auch bis zu einem bestimmten Satz arbeiten kann, ohne das da großartig was abgezogen wird. Wenn das nciht so ist, dann könnte ich das von der Finanziellenseite aus verstehen. Allerdings würde es mich nerven keine Aufgabe im Leben zu haben und jeden Tag vor mich hin zu gammeln, also so könnte ich es wiederum nicht nachvollziehen...
Warum sollte man für 450 Basis arbeiten wenn das Bürgergeld zurzeit mehr zu bieten hat in Bezug auf die finanzielle Ebene?