Ist es Kulturelle Aneignung der Religionen wenn ein Nicht-Muslim/a an Ramadan Fastet?
Manche finden es „schön“ wenn Nicht-Muslim:innen an Ramadan ein paar Tage Mitfasten als ein/e Ally.
Doch hingegen finden es viele sehr kritisch, denn das wäre Kulturelle Aneignung der Religionen ( Religious Appropriation )
Ich empfinde es mehr als Kritisch und auch eine Kulturelle Aneignung der Religionen, wenn Nicht-Muslim:innen Mitfasten, obwohl sie nicht muslimisch sind.
Ist es Kulturelle Aneignung der Religionen ( Religious Appropriation) wenn ein/e Nicht-Muslim/a an Ramadan Fastet?
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
20 Antworten
Ich bin zwar überhaupt kein Fan vom Islam, Allah weiß das :), aber trotzdem ist es immer gut sich weiterzubilden und eben auch mal soetwas auszuprobieren. Finde ich klasse.
Auch kulturelle Aneignung finde ich etwas, was es eigentlich nicht wirklich gibt. Man kann eine Kultur zerstören, wie es die Christen immer wieder taten bzw teils noch tun, man kann eine Kultur ehren und Bräuche annehmen, wenn man eben zb mal Dinge wie Essen, Traditionen oder eben das Fasten mitmacht oder man kann etwas Kulturspezifisches nachmachen.
Hier fällt mir der traditionelle, italienische Messerkampf ein, welcher eben auch in Deutschland trainiert wird. Wenn der Trainer die Traditionen beachtet ist alles super, legentlich wenn er dies nicht tut, ist das respektlos. Aneignen würde er sich es allerdings erst, wenn er behaupten würde, es wäre sein Stil.
Es gibt kaum Dinge, die nur eine Kultur getan hat. Zb Dreadlocks sind nicht nur in Afrika erfunden worden, sondern kamen auch bei anderen Kulturen, teils häufig vor.
Auch Fasten ist nichts, was es nur im Islam gibt.
Man darf, finde ich, schon andere Kulturen nachmachen, ehren usw. Auch Bräuche zu imitieren finde ich vollkommen in Ordnung. Wer sich daran bereichern möchte, muss jedoch teil der Kultur sein. Der italienische Messerkämpfer sollte, wenn er Geld damit verdienen will, auch nach Italien fahren und dort von den Meistern lernen bis er selbst ein Meister ist.
Filme, Musik und ähnliche Kunst dürfen auch gerne andere Kulturen zeigen, doch es sollten keine Klischees oder Unwahrheiten erzählt werden. Zumindest meine Meinung
99
Unfassbar was du für Fragen stellst.
Aktuell ist auch christliche Fastenzeit und auch andere Religionen kennen das Fasten also wenn dann haben die Muslime dass von den Christen geklaut und wir haben es von den Juden geklaut.
Jeder darf fasten wann er will.
Es scheint dir nicht geläufig zu sein, dass auch die Zeit von Aschermittwoch bis Karfreitag für die Christen eine Fastenzeit ist.
Zudem - der Begriff "kulturelle Aneignung" an sich ist absurd. Zu ALLEN Zeiten haben Menschen, die anderen Kulturen begegneten, sich mit diesen ausgetauscht, Dinge gelernt und übernommen. Das hat die Menschheit meist voran gebracht. Nur wir Idioten aus dem 21. Jh. beginnen urplötzlich damit, darin etwas Negatives zu sehen. Warum beteiligst du dich an solchem Unsinn?
Warum beteiligst du dich an solchem Unsinn?
Ist ja nicht das erste mal.
Es dient der Verständigung der Kulturen, dass man Bräuche und Traditionen teilt. Mein Ortspfarrer nimmt schon seit Jahren (wenn nicht Jahrzehnten) jährlich auf Einladung einer islamischen Familie im Ort an Aid Mubarak Teil. Das ist keine kulturelle Aneignung sondern ein gemeinsames Zelebrieren eines kulturell wichtigen Festes im islamischen Kalender.