Ist es irrsinnig, von Verbrenner auf E-Autos zu wechseln?

12 Antworten

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Ja, Gegenargumente sind

  • Ladeinfrastruktur: Netz der Ladestellen nicht ausgebaut
  • Strom: Wie soll der riesige Strombedarf gedeckt werden?
  • Preis: Welcher normale Bürger soll sich aktuelle E-Autos leisten können?
  • Umweltschutz: Ressourcenbedarf bei Auto- und Akkuproduktion enorm
  • Herstellungsbedingungen: Ressourcen meist aus Regionen mit schlechten Arbeitsbedingungen wie China
  • Abhängigkeit: Wir werden abhängiger von diesen Ländern wie China
  • Industrie: Automobilindustrie mit Verbrennermotoren ist eine Kernindustrie Deutschlands - Wir verbieten unsere Technologie
  • Eingriff in freien Markt: Verbrennertechnologien können mit mehr Freiheit zu immer klimaschonenderen Mobilitätstechnologien weiterentwickelt werden, wenn der freie Markt bestimmt

Und und und…

Nach einer hoffentlich erfolgreichen Europawahl besteht eine gute Chance, den Verbrennerverbot zu kippen. Hoffen wir das Beste!

Woher ich das weiß:Hobby – Interessiere mich für Politik, die Deutschland gut tut

Daniel551980  04.06.2024, 08:28
  • Es gibt mittlerweile mehr öffentliche Ladestationen als Zapfsäulen in Deutschland
  • Dazu gab es bereits Pilotprojekte. Es werden niemals alle gleichzeitig laden. Genauso wenig wie niemals alle gleichzeitig ihren Verbrenner tanken (selbes Problem)
  • Die Gesamtkosten z. B. auf 10 Jahre gerechnet sind ähnlich eines Verbrenners oder sogar günstiger
  • Der Ressourcenbedarf eines Verbrenners mit fossilen Brennstoff ist ebenfall enorm. Damit unterstützt man indirekt Terror, Diktatur, Umweltverschmutzung und die Verletzung der Menschenrechte, jeden Tag. Lustig, dass sowas niemanden gekratzt hat in den letzten 75 Jahren.
  • Wir sind schon jetzt komplett abhängig von China in vielen Bereichen. Beim Kfz sowieso, dank der tollen Entscheidungen deutscher Autobauer
  • Die Evolution zu anderen Antriebstechniken weg vom fossilen Treibstoff ist schon seit über 20 Jahren im Gange. Wer jetzt noch nicht den Knall gehört hat und rückwärtsgewandt denkt, hat auf Markt nichts mehr verloren. Das nennt sich innovation.
  • Verbrennertechnologie ist doch schon komplett entwickelt. Was willst du da noch erfinden. Und das Ausstoßen klimaschädlicher Gase ist nunmal da und wird sich nicht ändern. Der globale "freie Markt" hat das längst kapiert. Aber in Deutschland wo lieber nach früher als angeblich alles besser war gestrebt wird, kapieren es die Leute einfach nicht.

Wieso machst du zur Europawahl nicht eine Petition zur Rückkehr umweltfreundlicher Antriebtechniken wie die Pferdekutsche. Vom Denken bist du nämlich genau kurz davor, zeitlich gesehen.

KaffeemitMilf  12.06.2024, 17:08

Ich bin ehrlich erstaunt, dass du - obwohl du dich für Technik und Physik interessierst - trotzdem eine derart eingeschränkte und emotional aufgeladene Sicht auf die Thematik E-Mobilität hast.

Wenn du keine Wallbox am Haus oder bei der Arbeit hast - JA

Die Ladezeiten sind teilweise recht groß abhängig davon wieviele KM du täglich fährst.

Es gibt sicherlich auch Schnellladesäulen aber das ist weder gut für den Akku noch für den Geldbeutel.

Meine Schwester hat ein eAuto das mit 11KW an der heimischen Wallbox aufgeladen wird. Für Ihre 30-40km die sie täglich fährt steht das Auto 2 Stunden an der Ladesäule.

Was macht man in dieser Zeit?

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Ich selber fahre nur eBike.

Ich wohne zusammen mit meiner Mutter und meinen beiden Schwestern in einem Haus. 4 Erwachsene teilen sich ein eAuto.

Das eAuto wird zu 100% mit der heimischen PV Anlage aufgeladen.

Kosten: 7cent / KW

Für uns ist ein eAuto ein Gewinn

an öffentlichen eTankstellen 27 -70cent je KW und teilweise stundelanger Wartezeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich senke seit 1978 meinen Co2 Fußabdruck: Klima Positiv

rumar  04.06.2024, 00:25

"Was macht man in dieser Zeit?"

Sinnvollerweise etwa: schlafen.

WAYKOW  04.06.2024, 00:29
@rumar

wenn man Zuhause eine Wallbox hat wie wir.

WAYKOW  04.06.2024, 00:15

Alle anderen Argumente sind meist unbegründet.

Auch die Herstellung von Verbrennern verschandelt die Natur, macht uns abhängig von China denn ohne Chips läuft heute auch kein Verbrenner, auch die Lebensdauer ist mit 10 Jahren im Schnitt für Verbrenner nur wenig länger als für eAuto usw.

Nö.

Es ist eher irrsinnig sich nicht ernsthaft, bei nüchterner Betrachtung aller Umstände und der persönlichen Situation, damit zu befasse um bei der nächsten Gelegenheit zu beginnen.

Wie wird es inzwischen genannt, Deutschland und die Elektromobilität haben ein Stammtischproblem. Sehe ich auch so.

Ja, ist nicht für Jedermann, aber inzwischen doch für die Meisten!

Viele sind mit der Einstellung und dem Verhalten m.e. dafür verantwortlich, dass Deutschland inzwischen zu einem Innovationsbremsklotz geworden ist und für viele Industrien schwer kalkulierbar und riskant.

Nein. Aber es kann nervig sein, dann Tankstellen zu finden, und es könnte am Anfang schwierig sein, dieses Auto zu finanzieren.

Woher ich das weiß:Hobby – 🏴🚩 Technokratie, Human-, Anarch-, Sozial-, Leninismus

Ja schon. Bevor jetzt viele Naturschützer aufschreien: Es ist Irrsinn und zwar aus einem einfachen Grund - es macht am Ende des Tages keinen Unterschied, ob ich mit einem Verbrenner im Stau stehe, oder mit einem Elektrofahrzeug. Genau das ist der Punkt. Es hilft weder und, noch unseren Städten und der Umwelt, wenn jedes Auto durch ein E-Auto ersetzt wird, egal wie sauber oder gut die sind. Es gibt einfach zu viele Autos und unsere Infrastruktur ist zu sehr auf Autos und zu wenig auf Menschen ausgelegt. Man kann es drehen und wenden wie man will: E-Autos helfen nur der Wirtschaft, dem Menschen würde ein massiver Ausbau des öffentlichen Verkehrs und eine Anpassung der Preise helfen.


Daniel551980  04.06.2024, 08:19

Klar macht es einen Unterschied. Der Verbrenner verbrennt fossilen Treibstoff mit bekannter Wirkung.

Das E-Auto verbraucht so gut wie nichts, wenn es steht oder langsam fährt.