Ist es in der heutigen Zeit egoistisch noch Kinder zu bekommen?
Einerseits deuten fast alle wissenschaftlichen Studien und Erkenntnisse darauf hin, dass der Klimawandel in der nicht mehr allzu fernen Zukunft katastrophale Auswirkungen auf das Leben vieler, wenn nicht sogar aller Menschen haben wird.
Andererseits fällt es uns als Menschheit schwer gemeinsam die notwendigen Schritte einzuleiten und wirkungsvoll etwas gegen den Klimawandel zu tun.
Ein Kind das im Jahr 2020 geboren wurde, wird gegen Ende dieses Jahrhunderts im Rentenalter sein und - sollten die wissenschaftlichen Studien sich bewahrheiten - die gravierenden Folgen des Klimawandels voll mitbekommen.
Meine Frage wäre, ob es unter den oben beschriebenen Problematiken nicht egoistisch, vielleicht sogar gleichgültig und grausam ist, wenn man jetzt noch Kinder in diese Welt setzt? Wäre es nicht vielleicht sogar menschlicher gerade jetzt darauf zu verzichten Kinder zu bekommen, weil man ihnen in der Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit viel Leid erspart?
38 Stimmen
15 Antworten
Vater werden ist nicht schwer, Vater sein hingegen sehr.
Ich hatte erst kürzlich die Diskussion ob man für hungernde Kinder in Afrika Geld spenden soll, wie dies von etlichen Organisationen beworben wird.
Das Grenzproblem verhungernder Kinder ist, das nicht verhütet wurde, was zT auf religiöse Vorbehalte oder Unkenntnis zurückzuführen ist.
Wie stark wächst die Weltbevölkerung?
Die DSW verwies auf Daten der UN, wonach die Weltbevölkerung derzeit jedes Jahr um etwa 1,09 Prozent zunimmt. Damit ist die jährliche Zuwachsrate nur noch etwas mehr als halb so hoch wie zwischen 1965 und 1970, als sie mit 2,05 Prozent ihren höchsten Stand erreichte. Seitdem ist das relative Wachstum rückläufig.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/weltbevoelkerung-milliarden-menschen-zuwachs-100.html
Chinas langjährige Ein-Kind Politik wurde im Westen heftig kritisiert.
Lass es mich am Rettungsboot nach einer Havarie erklären.
Wenn so ein Rettungsboot für 50 Personen ausgelegt ist gehen sicher auch 60 Personen rein, aber irgendwann ist das Rettungsboot so überladen das es sinkt und alle ertrinken.
Chinas Planwirtschaft wusste sehr genau wie viele Menschen das Land ernähren kann und hat darauf reagiert, weil Kinder in die Welt setzen wie in Afrika, die dann den grausamen Hungertod sterben keine Lösung ist.
Ohne diskutieren zu wollen über deine Argumente, die nicht diskussionswürdig sind, weil man sie immer mal wieder hört und sie auch beim 20. Mal schwach wie nichts sind:
Möchtest du unterstellen ein Leben mit Einschränkungen oder ggf. ein Leben in einer Welt, die nicht ideal ist sei 'nicht lebenswert'?
Du weißt nicht wie es in 20 Jahren aussieht. Oder in 100. Deine Weltuntergangsszenarien sind aktuell nichts weiter, als genau das: Szenarien.
Faktum est allerdings: Die Leute, die der Klimawandel nicht interessiert, werden höchstwahrscheinlich weiterhin Kinder bekommen. Die Leute, die der Klimawandel nicht interessiert weigern sich genau diese Inhalte an ihre eigenen Kinder weiterzugeben, die ggf. einen Unterschied machen können.
Klimabewusste Menschen sterben somit aus... und du befeuerst das auch noch. Dementsprechend ist in meinen Augen wieder diskutabel wo denn genau die Egoisten sind, die unsere Welt zugrunderichten...
Es sollten unbedingt umweltschädliche Subventionen abgebaut werden. Entsprechend auch das Kindergeld. Zudem wäre eine CO2-Steuer auf Lebensmittel angebracht.
Auf keinen Fall.
Nein.
Ja oder nein?