Ist ein Uniabschluas mit gefälschtem Bewerbungszeugnis ungültig?
Hi,
Wie sieht es aus wenn man sein z.b. Abitur fälscht um ein bestimmtes Fach zu studieren. Man wird angenommen und schafft sogar seinen Bachelor, ggf sogar master bis Doktor titel.
Es wurde nur das Abizeugnis gefälscht, alles andere waren echte leistungen, lernen usw.
Wenn nach paar Jahren auffällt, dass das Abizeugnis eine Fälschung war, sind dann automatisch die erworbenen Uni abschlüsse ungültig?
3 Antworten
Soweit ich weiß, werden dir dann Abschlüsse und Titel aberkannt.
Finde ich nicht. Du hast dir akademische Abschlüsse unrechtmäßig erschlichen. Das ist eben illegal.
Wo ist es erschlichen? Klar du betrügst was den Abschluss angeht. Aber wenn du in dem Studium, dann auf ehrliche weise lernst und auch bestehst, wo ist das dann erschlichen? Die Erfahrung und das gelernte löscht sich ja beim auffliegen nicht einfach weg. Du hast dann schon ein Studium erfolgreich abgeschlossen und fliegst dann auf und zählst dann, wie jeder andere ungebildete. Ich denke eher, dass ne Fette Geldstrafe angebracht ist und vielleicht, wenn man auf nummer sicher gehen will, eine Erneute Prüfung auf eigene Kosten, aber komplett abzuerkennen ist irgendwie kacke.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, die Uni wird ein Aberkennungsverfahren einleiten. Bis dahin dürfte der Abschluss schon gültig sein.
Wenn du dein Abi nicht kurfristig nachholst ist das alles ungültig. Und selbst dann, brauchst du gnädige Richter. Steht ja fett und breit in den Aufnahmebedingungen. Zudem droht Knast oder eine Strafe, weil das Dokumentenfälschung ist. Ein Abi dauert 3 Jahre. Bis dahin ist das Urteil rechtkräftig und man kann alles neu machen.
Alter, gibt ja schlimmeres, als zeugnisse zu fälschen 😅
So ist die Rechtslage. Immerhin kann man so z. B. auch Richter oder Arzt werden. Das sind Vertrauensstellungen und hochsensible Bereiche. Möchtest du von einem Arzt operiert werden, der nicht einmal sein Abi geschafft hat? Wer so ins Leben startet, der fälscht sicherlich noch mehr und nimmt es bei weiteren wichtigen Nachweisen ebenfalls nicht so genau mit der Wahrheit.
Hmm, kann verschiedene Gründe haben, warum man sowas macht. Naja für Richter oder Anwälte, verstehe ich das noch. Aber mal ganz Ehrlich, es ist mir recht egal, ob ein Arzt sein abi geschafft hat oder nicht. Wenn er Ahnung hat, kann er leben rettwn wie er lust dtauf hat. Wie viele potenzielle Ärzte gehen uns flöten, nur, weil sie kein Abi gekriegt haben? Mal ganz abgesehen davon ist ein Abi schon für den Arsch. Klar du kannst damit Studieren, aber sagt deine verhauene Physik und Mathe note wirklich was darüber aus, wie gut man als arzt ist?
Kennst du eine bessere Lösung um flächendeckend ein ganzes Land zu sieben nach Qualifikationen? Die Noten-Lösung und als höchsten Schulabschluss ein Abitur verlangen, mag nicht perfekt sein. Aber sei ehrlich. Intellektuell gibt es schon einen deutlichen Unterschied zwischen einem guten Abiturienten und einem Schüler anderer Schulformen.
Es mag ja die eine oder andere Ausnahme geben, aber wer es drauf hat, schafft halt ein richtig gutes Abitur mit Batchelor-Master-Dr. on top. Das bekommt nicht jeder hin oder nicht jeder hat die Ausdauer dafür. Deshalb die Leistung dieser Menschen kleinzureden, um andere zu erhöhen ist gemein.
Wenn man es einem miesredet oder neidet, sollte man schon in der Lage sein, das ernsthaft zu toppen. Von jedem Bürger des Landes ein Psychogramm mit IQ-Test zu erstellen dürfte unmöglich sein. Mal abgesehen vom Datenschutz. Könntest du eine Herz-OP durchführen oder Quantenmechanik verstehen? Also ich nicht. Und genau deshalb geht man zu Experten, wenn man sie braucht.
Das ist wie mit der Dauerlüge, dass es jeder vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen kann, wenn er sich nur genug bemüht. Eben nicht! Das wurde von dem 1 % "da oben" erfunden, um alle bei Laune zu halten, die dagegen aufbegehren ausgebeutet zu werden vom System. Nicht jeder schafft ein Abitur, wenn er sich nur tüchtig genug bemüht.
Ein Volk braucht auch Indianer. Glückliche Indianer! Ich kenne genug gute Menschen, die sehr zufrieden an ihrem Platz im Leben sind. Die streben weder nach Macht noch nach Verantwortung oder sonnen sich ungern im Glanz. Die wollen einfach nur ihre Familie versorgen können und bescheidenen Wohlstand haben.
Dazu gehört für sie auch, dass alle nach den anerkannten Regeln spielen. Wenn Dr., Meister oder Vertrauensstellung dransteht, dann soll gefälligst kein Fake drin sein. Dafür hat man schließlich bezahlt. Für dich mag ein Blender als Arzt gut genug sein, aber spätestens, wenn es um mein Kind geht, will ich das auf keinen Fall haben.
Ich will ja nicht jeden kleinreden oder zu irgendwem gemein sein. Es ging nur um den Gedanken dahinter. Klar steht hinter dem Studium auch ganz viel arbeit, weshalb der Abschluss oder Titel sowieso IMMER auch eine "Ehrenauszeichnung" ist und nicht nur ein Abschluss (sofern der nicht gefälscht ist).
Wollte damit nur verdeutlichen, dass es auch schwieriger werden kann für leute, die die Voraussetzungen im Grunde erfüllen aber der nc z.b. passt dann nicht. Notenaufhübschen ist ja immer noch ne fälschung. Aber ich finde da ja, dass es vielleicht sogar in ordnung ist, wenn es am ende mit dem richtigen wissen abgeschlossen wird. Man vergisst ja nicht einfach alles plötzlich oder hat lernschwierigkeiten
Wenn es dir wichtig ist, dass z. B. die praktische Befähigung mehr gewichtet oder Fächer wie Sport und Religion aus dem Schnitt fallen, dann kann ich das durchaus verstehen. Dann muss man an den Zulassungsbedingungen schrauben. Ist nur ein Arzt mit 1,0 Schnitt gut?
In Studienfach Kunst geht man unterschiedliche Wege. Wer den Numerus Clausus nicht schafft, darf an manchen Unis mit Talentmappe überzeugen. Nur wie will man das z. B. in Medizin oder Biochemie machen?
Aber warum überhaupt? Wenn die Plätze schon beschränkt sind, warum sollen sie nicht die Besten bekommen? Die Ausbildung ist teuer genug und wird zumindest in Deutschland in großen Teilen vom Staat getragen. Man könnte um gechter zu werden einen Anteil an Plätzen verlosen.
Ich erinnere mich an meinen Qualifikationsvermerk für die Oberstufe. Wir sind damals zu 6 von der Realschule zum Gym gewechselt. Die 4, die sich den Quali redlich erworben haben über ihren Zeugnisschnitt haben auch Abitur gemacht. Die 2, die sich den "geholt" haben (auf Antrag beim Kultusministerium (glaube ich), obwohl sie den Schnitt nicht hatten), schafften es nicht bis zum Abitur und brachen ab. Die Leistungshürde ist also nicht grundlos eingerichtet und trennt die Spreu vom Weizen.
Ja, aber das ist schon irgendwo gemein. Klar ist der Betrug für eine Unizulassung nicht fair, aber wenn ernsthaft und ehrlich gelernt wurde?