Ist die "Liebesfähigkeit" und Vergebung der Schlüssel ins Paradies/in den Himmel?


30.03.2023, 20:29

also wenn man an sich selbst arbeitet und dabei an seiner Liebesfähigkeit und Vergebung ansätzt und bis an seinen Tod daran arbeitet hätte man gute Chancen ins Paradies zu kommen oder nicht?

3 Antworten

Man kann sich das Paradies nicht mit guten Taten und Werken erarbeiten. Das Geschenk der Errettung ist kostenlos. Man muss es allerdings auch annehmen.

Den Schlüssel zum Paradies den bekommt man durch die Bekehrung und Wiedergeburt (Johannes 3,1-18).

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Reddington98 
Fragesteller
 30.03.2023, 21:00

Und wie übergibt man sein Leben Jesus Christus(was soll man darunter verstehen bzw. wie macht man das?)

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Viktor1  30.03.2023, 21:35
Man kann sich das Paradies nicht mit guten Taten und Werken erarbeiten.

Aber ohne gerechtes Handeln kommt man nicht in das Reich Gottes, egal ob man glaubt oder nicht.

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Reddington98 
Fragesteller
 30.03.2023, 21:57
Den Schlüssel zum Paradies den bekommt man durch die Bekehrung und Wiedergeburt

was ist mit der Wiedergeburt gemeint?

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Das geht zumindest in die richtige Richtung. Der Himmel ist aber nicht eine Belohnung für gute Taten oder eine gute Gesinnung. Es ist der Ort, wo Gott selbst sozusagen "wohnt". Er bietet uns an, dort in ewiger Gemeinschaft mit ihm zu leben. Darauf müssen wir uns vorbereiten, darauf müssen wir unsere Seele, unser Herz sozusagen einstellen. Wer dies im irdischen Leben getan hat, ist fähig zur Gemeinschaft mit Gott, wer nicht, der eben nicht. Da dies etwas ist, das nur freiwillig getan werden kann, ist es unsere Aufgabe, welche uns Gott auch nicht abnimmt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Alles Lob gebührt Allah.

Vielleicht kennst du es auch: Oft sagen die Leute: "Warum muss jemand für immer und ewig in die Hölle, wenn er doch scheinbar nur Gutes tut, nur weil er den Islam nicht annimmt?" Das musst du wissen. Viele Menschen wollen nicht verstehen, dass das der einzige Grund ist, warum er für immer in die Hölle muss, obwohl er sonst so viel Gutes tut. Sie spenden so viel, sind gut zu ihren Nachbarn. Warum müssen diese Menschen in die Hölle kommen? 

Du musst das verstehen: Es gibt drei Richtungen der Ungerechtigkeit:

Die erste Richtung ist: ein Mensch gegen sich selbst. 

Die zweite Richtung ist: ein Mensch gegen ein anderes Geschöpf. Das heißt, ein Mensch gegen einen anderen Menschen, oder ein Mensch gegen ein Tier, oder ein Mensch gegen die Umwelt. 

Die dritte Richtung der Ungerechtigkeit ist: ein Mensch gegen seinen Schöpfer. Und diese drei Arten, diese drei Richtungen der Ungerechtigkeit werden von den Menschen unterschiedlich interpretiert. Die Menschen dieser Welt betrachten die zweite Richtung der Ungerechtigkeit oft als die schlimmste Art der Ungerechtigkeit und verstehen deshalb nicht, wenn ein Mensch in Bezug auf diese Richtung nur Gutes tut, aber trotzdem in die Hölle kommt. Nämlich dann, wenn ein Mensch sich selbst schadet, z. B. wenn er Zigaretten raucht, Alkohol trinkt, zu viel Süßes isst und dadurch übergewichtig wird, etc. Sie sagen: "Das ist nicht gut, das halten wir nicht für gut, das ist sein eigener Körper, er schadet niemand anderem." Das heißt, sie sagen, dass es nicht gut ist, aber sie halten es nicht für extrem schlecht. 

Die zweite Richtung der Ungerechtigkeit, denn dies ist die Richtung der Ungerechtigkeit, die die Menschen am heftigsten wahrnehmen, zumindest diejenigen, die den Ein-Gott-Glauben (Tauhid) nicht richtig verinnerlicht haben. Wenn ein Mensch einen anderen tötet, einen anderen misshandelt, einem anderen sein Eigentum wegnimmt und viele andere Abscheulichkeiten, die du dir vorstellen kannst, du musst nur einmal die Tageszeitung aufschlagen. Das ist es, was die große Mehrheit der Menschen findet, die größte Richtung, die größte Art von Ungerechtigkeit. Sie würden verstehen, dass eine solche Person für immer und ewig in der Hölle brennen würde. Das würden sie verstehen. Er hat das Kind seines Nachbarn getötet. Er hat es im Keller versteckt und missbraucht. Sie würden verstehen, wenn wir sagen würden, dass eine solche Person in die Hölle kommen muss.

Aber warum muss jemand für immer und ewig in die Hölle gehen, wenn er diese Art von Ungerechtigkeit nicht praktiziert? Im Gegenteil, er ist gut zu seinem Nachbarn, er kümmert sich um seine kranke Mutter usw., und was es sonst noch an guten Taten gibt. Warum muss ein solcher Mensch auf ewig in die Hölle gehen, wenn er den Islam nicht annimmt? 

Und hier sprechen wir über die dritte Richtung der Ungerechtigkeit. Die Ungerechtigkeit eines Menschen gegenüber seinem Schöpfer. Diese Richtung der Ungerechtigkeit wird von den meisten Menschen fast gar nicht als Ungerechtigkeit wahrgenommen. In dieser Gesellschaft wird sie so gefördert, dass die Menschen sagen: "Ja, jeder kann selbst entscheiden, ob er jetzt eine Kuh anbetet, ob er überhaupt niemanden anbetet, ob er seinen Nachbarn anbetet, oder ob er den allmächtigen Gott anbetet, oder ob er den Toten im Grab anbetet." Das heißt, demjenigen, der in diesem Land aufwächst, wird beigebracht, dass dies nicht einmal eine Ungerechtigkeit ist. Und mit diesem Gedanken aufgewachsen, kann man nicht verstehen, warum ein Mensch, der eine Kuh anbetet, aber gut zu den Menschen ist, in die Hölle kommen soll. 

Auch wenn diese Norm, die in diesem Land propagiert wird, diese Richtung der Ungerechtigkeit keine Ungerechtigkeit ist, ist es bei dem allmächtigen Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, die GRÖSSTE Art der Ungerechtigkeit, die ein Geschöpf tun kann. Wenn er jemand anderen als Ihn allein anbetet. Und das heißt, der Maßstab des allmächtigen Gottes zählt, auch wenn die Menschen in dieser Welt diese Art von Ungerechtigkeit, diese Richtung der Ungerechtigkeit, nicht als ungerecht empfinden; oder NUR ein bisschen ungerecht empfinden. Sie sagen: "Ja, es ist ungerecht, eine Kuh anzubeten, aber wenn er einmal nett zu seinem Nachbarn ist." Und auch wenn sie es nicht so wahrnehmen, zählt der Maßstab des allmächtigen Gottes. Und wer einen anderen als den wahren Gott anbetet, macht all seine guten Taten zunichte. Und eines musst du verstehen: Wir sagen nicht, dass Tante Emma in die Hölle kommt, weil sie nett zu ihrem Nachbarn war, weil sie Süßigkeiten an die Kinder in ihrem Laden verteilt hat. Wir sagen nicht, dass sie deswegen in die Hölle kommt, sondern sie kommt wegen der dritten Richtung der Ungerechtigkeit in die Hölle, weil sie sich weigert, den allmächtigen Gott allein anzubeten; oder weil sie andere außer ihm anbetet. Diese Art von Ungerechtigkeit macht all ihre guten Taten zunichte, aber das kann man nur verstehen, wenn man versteht, dass diese Richtung der Ungerechtigkeit die schlimmste Ungerechtigkeit ist, die ein Geschöpf tun kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah
Reddington98 
Fragesteller
 30.03.2023, 22:08

Hat man als Christ auch eine Chance(ins Paradies zu kommen) wenn man das alles richtig macht?

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marmoris  30.03.2023, 22:50
@Reddington98

Dafür muss man im Qur'an schauen. Der Islam ist die Religion aller Propheten und vervollkommnet die Religionen, die vor ihm kamen. Gläubige, die früheren Propheten folgten, wurden ebenfalls als Muslime betrachtet. Die Grundlage ihrer Religion ist Tawhid, auch wenn es kleine Unterschiede gab. Die Religion, die Allah dem Vater der Propheten, Ibrahim (Abraham), auferlegte und der auch Musa (Moses) und Ya'qub (Jakob) folgten, war der Islam.

Die Aayah lautet (Interpretation der Bedeutung): "Und wer eine andere Religion als den Islaam anstrebt, der wird sie niemals annehmen, und im Jenseits wird er einer der Verlierer sein." [Aal 'Imraan 3:85]

Der Hadith lautet: "Bei dem, in Dessen Hand die Seele Muhammads ist, es gibt niemanden aus dieser Umma, ob Jude oder Christ, der von mir hört und dann stirbt, ohne an das zu glauben, womit ich gesandt worden bin, sondern er wird zu den Leuten der Hölle gehören." (Überliefert von Muslim, möge Allah ihm gnädig sein, in al-Saheeh, 153).

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