Ist der Zweck des Universum, Bewusstsein zu erschaffen, das dann ewig existiert, weil es Energie ist, und sich im Leben zu entwickeln?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Nein 71%
Vielleicht 18%
Ja 12%

13 Antworten

Vielleicht

Hallo kaempferdersonne,

gern suchen wir nach einem Zweck oder auch nur nach einer Kausalität, gerade wo wir irgendetwas nicht so recht verstehen.

Da mögen viele Begriffe im Raum stehen, die von vielen Menschen unterschiedlich betrachtet werden - auch wenn irgendjemand eine Definition veröffentlich hat und somit ihre oder seine Ansicht herausstellt.

Eines können wir sagen: unsere Universum hat Bewusstsein gekonnt - wie wir sehen und recht einsehen. Verstanden haben wir nur die Physik, Chemie, Biochemie und Biologie, die das bewerkstelligt hat. Den Hintergrund kennen wir nicht.

Das Bewusstsein wir häufig - auch wenn wir es als eine menschliche und physiologische Plattform auf recht hoher Ebene betrachten können - weiter abstrahiert, da darauf so manches läuft, was wir noch nicht verstehen (z.B. unsere Identität, vielleicht auch unsere Seele dort gehostet).

Für die Seele können wir sagen, dass sie eine Zeitlosigkeit hat, denn das können wir plausibel modellieren. Doch wäre die Seele die Applikation, nicht die Plattform. Ich vergleiche das immer damit, wenn jemand sagt: das Excel. Ich frage dann oft, ob sie oder er meine Liste meiner Freundinnen mag.

Wir können davon ausgehen, dass weder unser Bewusstsein, da es nur Biologie mit Firmware ist, keine Energie sein kann (es sei denn, wir betrachten die Masse, die es benötigt gem. Einstein als Energie). Die Seele erscheint eher abstrakt - und wo wir das nicht fassen können, suchen wir nach einer Näherung, die mehr hinken mag, als das sie etwas erklärt.

Doch - müssen wir uns, wo wir bewusst sind, uns im Leben entwickeln? Die Hardware und Firmware haben wir dazu, auch die Applikationen. Wir haben es in vielen Dingen, seit es und gibt, schon getan. Wir haben aber auch so manche Entwicklung, die uns z.B. unsere Seele nahelegen mag, vermieden. Nur vielleicht wenige Menschen haben das verwirklicht: Liebe.

Wir hätten als Applikation die Weisheit wie auch Vernunft, dem abstrakten Begriff der Liebe im Kontext unserer Seele Inhalt und Ausdruck zu schenken. Einige haben es gemacht, vielen war eher etwas anderes mehr im Fokus oder ein besserer Attraktor.

Unser Bewusstsein mag mit dem Ende unseres Lebens auch ein Ende finden. Auch ist ein Informationsgehalt, der sich aus Weisheit, Vernunft oder Erinnerung ergibt, in Bezug auf Zeitlosigkeit fraglich: das Memory wäre zerstört - und die Modellierung der Seele ergibt keinen Anhalt für eine Art zeitlose Cloud.

Sind wir froh, dass alles so ist, wie es ist, denn es lässt sich damit etwas anfangen.
Und vielleicht gehört das ja zu einer Art Konzept, das wir nur noch nicht verstehen, auch wenn wir über Beobachtungen und Nachdenken darauf kommen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Nein

Ich fürchte, Bewusstsein ist nicht Energie, sondern ein Energieverbraucher wie eine Lampe, und es erlischt, nachdem wir nichts mehr zu uns nehmen (können).

So jedenfalls die konsequente Interpretation, wenn das Universum das Bewusstsein erschaffen hat (d.h. "regulär" über Kernfusion, habitable Planeten, Ursuppe, Einzeller, Vielzeller, Evolution, Menschwerdung, Gesellschaftsentwicklung).

Das andere ("ewige Energie" usw.) ist Esotherik und nicht mit Universum und Kosmologie zu verbinden.

Nein

Inwiefern ist Bewusstsein denn Energie und wie kann sie ewig existieren wenn das Leben endlich ist?

Bewusstsein tragen wir in unseren Köpfen, doch dieses Bewusstsein wird mit unserem Tod ausgelöscht. Somit wäre die Energie damit ebenfalls verbraucht (wenn man das Bewusstsein jetzt als Energie bezeichnen würde).

Ich glaube dass das Universum keine Essenz hat. Ich glaube auch, dass der Mensch von Grund auf keine hat, sondern erst durch seine Geburt und seine Existenz seine Essenz schafft und diese dann an die nächste Generation weitergibt.

Nein

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das riesige Universum mit seinen vielen Milliarden von Galaxien, die selbst wiederum aus vielen Milliarden von Sternen bestehen, ein Hinweis auf die Größe, Macht und Herrlichkeit Gottes ist.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Gott zu Abraham sprach: "Und er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So soll dein Same sein!" (1. Mose 15,5) .

Eigentlich hätte Abraham enttäuscht sein müssen, da Gott ihm kein großes und schier unzählbares Volk verhieß, sondern nur eine kleine Nachkommenschaft. Zur damaligen Zeit war es nämlich möglich, die Sterne zu zählen. Da es noch keine Teleskope gab, konnte man den Sternenhimmel abzählen und wäre auf ungefähr 6000 Sterne gekommen (ca. 3000 auf der Südhalbkugel und ungefähr 3000 auf der Nordhalbkugel), die man mit den Augen erkennen kann. Doch Abraham vertraute darauf, dass Gottes Wort wahr ist und nicht auf das, was für ihn scheinbare Wirklichkeit war. Erst mit der Einführung von optischen Hilfsgeräten wurde deutlich, dass sich im uns umgebenden Raum wesentlich mehr Sterne befinden, als angenommen. Wissenschaftlich wissen wir also erst seit rund 400 Jahren, dass die Ansicht von Tausenden von Sternen im Weltall deutlich nach oben korrigiert werden musste. Aus dem biblischen Kontext kann dieses Wissen aber bereits seit über 3'000 Jahren abgeleitet werden.

In Jeremia 33,22a steht: "Wie man das Heer des Himmels nicht zählen kann."

Auch hier müsste man sich wieder wundern, wie die Bibel behaupten kann, dass man die Sterne nicht zählen kann. Zur damaligen Zeit war es wahrscheinlich normal, die Sterne zu zählen und man hätte Jeremia für diese Aussage verlachen können. Das sich im Weltall nur wenige Tausende Sterne befänden, galt bis vor wenigen Hundert Jahren als gegeben. Erst mit der Einführung von optischen Hilfsgeräten wurde deutlich, dass sich im uns umgebenden Raum wesentlich mehr Sterne befinden, als angenommen. Mit der Hilfe moderner Teleskope wissen wir, dass es nicht möglich ist, die Sterne zu zählen, allein unsere Milchstraße soll 100-300 Milliarden Sterne enthalten.

Der Sachverhalt dieser beiden Verheißungen (1. Mose 15,5a und Jeremia 32,22a) belegt m. E., dass sie nicht menschlicher - sondern göttlicher Natur gewesen sein müssen.

Das Universum hat nicht viel mit dem Bewusstsein zutun.

Das Universum ist einfach nur eine Landschaft.

Das Universum ist ein Mittel zum Zweck.

Es könnte auch anders aussehen, und trotzdem wäre alles gleich.