Ist das Wort ,,kennen" ein starkes oder schwaches Verb?
3 Antworten
"stark" wäre ein Verb mit Ablaut, bei kennen-kannte ist das -e- des Infinitivs aber ein Umlaut.
Da der Stamm-Vokal e bei kennen im Infinitiv aus einem -a- durch Umlaut entstanden ist, und mit der Konjugation selbst nichts zu tun hat, ist das Verb kennen eines der "schwachen" Verben. Die nannte man so, weil sie die Zeiten nicht aus eigener Kraft durch andere Stammvokale (= "Ablaut") bilden können, sondern dazu fremde Endungen (-te, -t) benötigen.
Heute spricht man in den Schulen übrigens nicht mehr von "starken Verben", man hat nämlich alle nicht regelmäßig schwachen zu "unregelmäßigen" erklärt. Eher alle Verba mit nicht regelmäßig schwachen Formen zu "unregelmäßigen Verben" gemacht wurden, nannte man früher solche Verba (nennen, wenden , brennen...)"gemischt" - auch ein Nonsens, der Umlaut bleibt Umlaut, er braucht keine 2 Punkte über einem Vokalzeichen!.
Das ursprüngliche -a- war vor seiner i-Umlautung infolge der Endung -jan (Endung der meisten schwachen Verben) ein Präteritopräsens zu können (german. kann > kannjan > kennen).
Starkes Verb fand ich immer schon nen blöden Begriff. Wenn du weißt dass das im Grunde unregelmäßige Verben meint, dann sollte es klar sein.
Ich kenne
Ich kannte
"stark" wäre ein Verb mit Ablaut, bei kennen-kannte ist das -e- des Infinitivs aber ein Umlaut.
Eher alle Verba mit nicht regelmäßig schwachen Formen zu "unregelmäßigen Verben" gemacht wurden, nannte man früher solche Verba (nennen, wenden , brennen...)"gemischt" - auch ein Nonsens.
Es ist ein starkes Verb, weil sich der Stammvokal im Präteritum und im Partizip Perfekt ändert.