Ist das ein Graugans-Albino?
Ich habe heute am See bei den Graugänsen ein komplett weißes Tier gesehen, es hat immer mit den anderen Graugänsen zusammen gesessen, deshalb wüßte ich gerne ob das ein Albino der Graugans ist.
7 Antworten
Nein, das ist kein Albino. Es ist nur ein typisches Beispiel dafür, wie die Zucht funktioniert. In der Natur passieren ständig Mutationen. Meistens stirbt dort eine Mutation schnell wieder aus, weil sie besonders bei einer sehr alten Art wie der Graugans keinen Vorteil bedeutet. Eine Graugans ist sehr gut an ihre Umwelt angepasst und sehr gut getarnt. Die weiße Gans kann sich nicht verstecken und ist damit in ständiger Gefahr. Sogar Nachts ist sie noch immer zu sehen.
Wenn jedoch plötzlich eine Eiszeit kommen würde, wäre genau diese Gans im Schnee sehr gut getarnt. Sie würde ihre Nachkommen sehr viel besser durch bringen als die anderen Graugänse. Dann würde sich die Mutation durchsetzten.
Das Gleiche passiert in der Zucht. Dort findet der Züchter weiße Gänse vielleicht schöner und züchtet mit ihnen weiter. Er trifft eine Auswahl, genau wie die Eiszeit.
Das wird ein Hausganshybride sein, wenn es nicht gleich eine echte, verwilderte Hausgans ist - Hybriden sind bei Gänsen und auch Enten nicht so selten.
Könnte eine sein. Oder es ist eine normale Hausgans, ist aber eher unwahrscheinlich.
An eine verwilderte Hausgans habe ich zuerst auch gedacht. Aber würden wilde Tiere denn ein Haustier in ihrem Kreis akzeptieren, ich dachte immer Gänse seien aggressive Tiere.
Das ist eine Graugänse mit einer Pigment-Störung ;P
Ein kompletter Albino müßte rote Augen haben. Auf dem Foto kann ich das nicht erkennen. Ich würde ja eher an eine Hausgans denken.
Es war aber in kilometerweitem Umfang kein Haus in der Nähe wo das Tier hätte abhauen können!
Das weiß ich, aber würden wildlebende Tiere denn so einen Aussenseiter in ihren Kreisen akzeptieren und werden Hausgänsen nicht die Flügel gestutzt damit sie nicht abhauen können?
Richtig, denen werden die Flügel gestutzt. Dazu kürzt man einige Schwungfedern, wodurch sie nicht mehr fliegen können. Allerdings wachsen die Federn ja wieder nach, und wenn man das verpaßt... Manche Gänsehalter vertrauen auch darauf, dass nach den erstmaligen Stutzen die Gans so eingewöhnt ist, dass ein erneutes Stutzen nicht mehr nötig ist. Meistens ist das auch der Fall, aber manche Gans ist dann doch freiheitsliebender...
Da ich schon öfter mal eine Hausgans bei Wildgänsen gesehen habe, würde ich sagen: ja, sie kann akzeptiert werden. Steht ja auch schon bei Selma Lagerlöf, "Nils Holgerson"...
Es muss wohl die Gans von Nils Holgerson sein 🤔 nein mal im Ernst es wird einfach eine Hausgans sein