Ist aus Christlicher Sicht diese Lektion, die ich von meinem Zeugen-Jehova-Vater gelernt habe, wichtig?
Und zwar mich von Okkultem und Spirituellem fernzuhalten, z.B. Gläserrücken und dem Aberglauben an Horoskopen usw.
Ich weiß, die Zeugen Jehovas werden niemals zufrieden sein, außer man nimmt ihre Religion ganz an.
Aber ich frage gemäßigte Christen.
Ich versuche sonst immer, ein guter Mensch zu sein. Nur das Ausleben meiner Sexualität lasse ich mir nicht nehmen.
Weil ich das vollkommen bescheuert finde.
Aber ich habe trotzdem Respekt vor Gott zu haben mitgekriegt von meinem Vater.
Z.B. sich von den oben genannten Dingen fernzuhalten, nicht zu fluchen und keine Gotteslästerung zu betreiben.
Mein Vater sagte immer, glaub lieber gar nicht an Gott, als an einen falschen Gott zu glauben. Und ich glaube, ich weißt, war er meinte.
Ist das aus Christlicher Sicht ok? Ansonsten glaube ich an das Gute und an Gerechtigkeit. Habe ich eine Chance von Gott gemocht zu werden?
Kann ja sein, dass ich irgendwann meine Meinung ändere und gläubiger werde, aber momentan spielt das keine Rolle. Und ich sehe nicht den Sinn darin, mit zu etwas zu zwingen, an das ich nicht wirklich glaube.
9 Antworten
Wenn man einmal begriffen hat, was diese Liebe Gottes bedeutet, dann verzichtet man gerne auf das Böse, man hält sich vom Bösen fern.
Und was das Ausleben der Sexualität betrifft - solange man seinen Partner aufrichtig liebt, dann ist es keine Sünde. Unabhängig ob man jetzt verheiratet ist oder nicht.
Die Gesetzlichkeit bringt einen nicht näher zu Gott, eine zügellose Freiheit entfernt von Gott.. Die Gnade ist der goldene Mittelweg, auf das kommt es letztenendes an.
Du bist auf dem richtigen Weg ein guter Mensch zu werden.
Alles Gute für Dich..
LA
Ich kann dir sagen, dass man im Christentum nur durch Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, das ewige Leben bekommt. Wenn Du glaubst, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, dann bekommst Du aus evangelischer Sicht das Leben im Paradies. Gute Taten sind laut einer Bibelstelle nicht unwichtig, aber man kann sich dadurch das Leben im Paradies nicht verdienen.
Wer Gott liebt, der will sich freiwillig an seine Gebote halten und mit schlechten Taten aufhören. Man hält sich also nicht an die Gebote, da man Angst vor Strafe hat, sondern man hält sich an die Gebote, da man sie für sinnvoll hält und aus Liebe zu Gott sich an seine Gebote halten möchte.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
In Lukas 10,27 wird Jesus nach dem wichtigsten Gebot gefragt. "Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt[1], und deinen Nächsten wie dich selbst«
Das wichtigste ist es also, Gott mit seinem ganzen Herzen zu lieben und zu ehren und den Mitmenschen gut zu behandeln und zu lieben.
Ehrt es also Gott, wenn ich mich Götzen wie Horoskopen oder Gläserrücken zuwende? Nein. Damit würde ich nur zeigen, dass ich nicht auf seine Macht vertraue.
Nicht zu fluchen ist auch ein guter Plan, zumindest nicht so, dass man seine Mitmenschen damit verletzt.
Was bitte hat Spiritualität mit Okkultismus zu tun. Du verwechselst das mit Spiritismus...
Ich versuche sonst immer, ein guter Mensch zu sein. Nur das Ausleben meiner Sexualität lasse ich mir nicht nehmen. Weil ich das vollkommen bescheuert finde.
Was dies - bescheuert - auch ist und wider dem Schöpfungsplan Gottes ist...lebe weiter aus, doch bedenke immer eins: Es müssen alle eine Freiwilligkeit kundtun und darf niemanden schaden und schädigen...
Habe ich eine Chance von Gott gemocht zu werden?
Zwei Dinge hierzu:
Erstens: Was verstehst Du unter Allliebe und Allgüte (Gottes)?
Zweitens: Gott liebt auch Hitler und Satan....
Denke mal darüber nach...
Und ich sehe nicht den Sinn darin, mit zu etwas zu zwingen, an das ich nicht wirklich glaube.
Du machst das schon richtig - achte stets auf Dein Bauchgefühl, Deine Intuition, Deine Herz-Vernunft...
Gruß Fantho
Hallo tristan234,
ja, die Lektion Deines Vaters, sich von Okkultem und Spiritismus fernzuhalten ist völlig richtig! Der Grund liegt darin, dass sich hinter diesen Dingen Satan und die Dämonen verbergen. Würde man z.B. spiristische Praktiken ausüben, käme man ohne Zweifel mit den Dämonen in Kontakt. Was aber ist daran so schlecht?
Nun, die Dämonen agieren heute zwar aus dem Unsichtbaren heraus, doch genau das macht sie so gefährlich. Und sie haben in all den Jahrhunderten nach der Sintflut ganze Arbeit geleistet! Wer wollte bestreiten, dass die Welt von heute nicht ähnlich verdorben ist wie die in den Tagen Noahs? Und dass so viele unvorstellbar schreckliche Dinge auf der Erde geschehen, ist nicht zuletzt dem Einfluss der Dämonen zuzuschreiben!
LG Philipp
Wir wollen doch auch nicht gegeneinander argumentieren!
Ich wollte auch nicht sagen, dass all die schrecklichen Dinge nur deshalb existieren, weil es einen schlechten Einfluss durch die Dämonen gibt. Allerdings üben sie gem. der Bibel einen großen Einfluss auf die Geschicke der Menschheit aus. In der Bibel steht sogar:
Die ganze Welt ist in der Gewalt des Bösen (1. Johannes 5:19).
Mit "des Bösen" ist niemand anderes als Satan, der Teufel gemeint! Er ist der unsichtbare Herrscher dieser Welt. Wäre der Mensch lediglich ein höherentwickeltes Tier, würde er niemals so grausam handeln. Kein Tier handelt auch nur annähernd so! Im Tierreich geht es nur ums Überleben, beim Menschen sind noch ganz andere Dinge mit im Spiel!
Ich sehe das ganz anderes. Ich kann aber wohl nicht gegen dich argumentieren, weil ich mich zu wenig damit beschäftige, weil ich mich nicht so gut ausdrücken kann, weil ich auch nicht die Zeit und Lust dazu habe.
Okkultismus und Spiritualität ist meiner Meinung zu einem großen teil Veranlagung, angeboren. Das kommt bei gläubigen Menschen genau so vor, wie bei ungläubigen.
Das so viele schreckliche Dinge auf der Erde geschehen, hat mit dem Egoismus der Menschen zu tun. Aber Menschen müssen egoistisch sein. Das ist seit 100.000 Jahren so. Nur der, der erfolgreicher ist, der mehr Vorräte anlegt, überlebt den nächsten Winter. Nur der, der eine Frau erobert, kann Kinder mit ihr haben. Zugleich ist der Mensch aber auf seine Mitmenschen angewiesen. In einer Gruppe ist man erfolgreicher als allein. Und um in der Gruppe dazu zu gehören, muß man sich der Gruppe anpassen, und darf nicht so egoistisch sein. Die Gruppe ist dann wieder egoistisch gegenüber einer anderen Gruppe. Dadurch entstehen Kämpfe, Kriege. Manchmal geht es ja tatsächlich ums überleben. Das alles steckt in uns drin. Und auch heute noch geht es in vielen Teilen der Welt ums überleben.
Ich denke da gerade an die Adveniat-Kollekten zu Weihnachten. Unser Dorf war bekannt dafür, das bei uns viel gespendet wurde. Manche gaben 20 DM, manche 50 DM, manche 100 DM. Wenn man eine leere Tüte abgegeben hätte, hätte das keiner bemerkt. Ich habe damals immer schon gedacht, das manche Menschen auch 1000 DM spenden könnten, und trotzdem noch viel mehr hätten als andere. Aber so ist das Leben. Manche haben mehr als andere. Das ist auch der Anreiz etwas zu leisten. Das gegenbeispiel ist die DDR. War es dort besser?