Intelligent aber langsamer lerner?

5 Antworten

Zum Beispiel habe ich von keiner Person gehört das ein extrem hochbegabtes Kind (ich meine sowas wie mit 12 Jahren Mathematik studiert) ein Nobelpreis gewonnen haben. ...Beziehungsweise habe ich nie was großartiges von denen gehört außer das sie super intelligent sind (angeblich intelligenter als Einstein).

Naja... die Anzahl an diesen extrem intelligenten Kindern ist ja auch entsprechend gering. Wer sagt dir, dass jedes dieser Kinder es darauf anlegt einen Nobelpreis zu gewinnen bzw. in ide Forschung zu gehen, um bei sowas rauszukommen?
Selbst wenn... zu einem Nobelpreis gehört mehr als einfach nur intelligenz und selbst wenn man eine Idee hat ist immer die Frage zu stellen, ob eine andere nicht vielleicht besser ist oder ggf. eben mehr Anklang findet.

In diesem Sinne würde ich aus diesem Umstand, den du da oben beschreibst nichts herleiten wollen und auch können.

Mich wundert es nur warum langsame Lerner immer als dumm dargestellt werden? Ich meine Ich habe ADS und Autismus und trotzdem mache ich mein Abi aber ich verstehe nicht warum solche Menschen als dumm betrachtet werden (nur weil man langsamer Dinge versteht als die anderen).

Niemand betrachtet die Leute als dumm. Intelligente Menschen lernen gewohnheitsmäßig tendentiell schneller bzw. mit weniger Aufwand... das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass Leute, die nicht schnell lernen dumm sind.

Ein paar Leute sagten mir Mal das langsame Lerner Vorteile haben, aber was für vorteile?

Wie gesagt, das lässt sich nicht sagen. Es kommt auf das eigene Potential, auf die Möglichkeiten, auf die Vor und Nachbereitung und die Art des lernens an.

Zum Beispiel habe ich von keiner Person gehört das ein extrem hochbegabtes Kind (ich meine sowas wie mit 12 Jahren Mathematik studiert) ein Nobelpreis gewonnen haben.

Was halt nur zeigt, dass die sich nicht drauf ausruhen. Die gibt es nämlich durchaus. Aber sehr intelligente Menschen holen ab einem gewissen Alter halt einfach auf. Mit 30 oder 40 gibt's da nicht mehr viele Unterschiede zwischen Wunderkindern und (Hoch)Begabten mit gleicher Bildung.

Naja, das mit der Intelligenz ist wie mit der Körpergröße. Jeder hat eine, aber es gibt Unterschiede. Daher kann man von keinem Menschen behaupten, er sei nicht intelligent (oder gar dumm). Aber überdurchschnittlich intelligente Menschen tun sich beim Lernen halt leichter und sind schneller als Menschen, die durchschnittlich intelligent sind. Nichtsdestotrotz kann man auch mit durchschnittlicher Intelligenz das Abitur schaffen.

Langsam heißt auch gründlich, und derart kann man immer weiter wachsen. Andere haben ein angeborenes Potential, das Alle in Erstaunen setzt, aber hernachmals versanden sie und werden ganz gewöhnliche Leute. Mir selbst ging es wie Dir: In der Unterstufe blieb ich hinter jedem Mitschüler zurück, in der Oberstufe übertraf ich dann jeden Lehrer. Das eigene Bemühen zählt am Meisten, nicht die Schule, wenig die Natur! Denn Viele ja erreichen mehr mit Fleiß als mit Talent. Viel Erfolg weiterhin!

Hallo,

ich bin ein ähnlicher Fall, bei Leistungskurve ist sehr niedrig und steigt dann stärker an als bei anderen. Ich habe ein sehr schlechtes Kurzzeit und ein extremes Langzeitgedächtnis, ich kann jetzt noch alle auswendig gelernten Gedichte von vor 25-28 Jahren und sogar gelesene Fremdsprachentexte in Französisch. Ich war in der Schule nis zu 8. Klasse sehr schlecht, Ausbildung schlecht, dann 5 Jahre später Meister, nach dem Meister Informatik studiert am ende mit 38 Jahren meinen Master mit 1.5 abgeschlossen....ich bin langfristig immer besser geworden. Lernen fällt mir schwer aber wenn ich was kann verlerne ich es nie wieder. Leider bin ich psychisch recht anfällig weil ich auch negative Emotionen nicht vergessen kann