In Stadt A studieren und dann in Stadt B arbeiten?
Sagen wir, dass jemand in Stadt A an der Uni#1 X studiert, und nach dem Studium in Stadt B arbeiten will, obwohl die Stadt B für eine Uni#2 bekannt ist, die einen viel besseren Ruf hat und auch bei viel besser bei Rankings abschneidet als Uni#1.
Wäre das eine gute Idee? Würde sich das auf die Jobsuchenden und das Gehalt auswirken? Schließlich wären ja in Stadt B „bessere“ (rein aus Sicht der Rankings/Ruf der Unis) Absolventen im Studiengang X?
Sagen wir zwei Leute studieren X, aber einer in A und einer in B, beide haben den gleichen Schnitt und bewerben sich auf die gleiche Position in B, wer würde den Platz bekommen?
5 Antworten
Es gibt schon unterschiedliche Reputationen, was die Unis angeht. Offiziell sind sie alle gleich anspruchsvoll, in der Realität merkt man dann jedoch schnell, dass es gewaltige Unterschiede gibt. Braucht man an der einen Uni nen Schnitt von 1,5 und ein Latinum um ein bestimmtes Studienfach studieren zu können, reichen an der anderen Uni nen Schnitt von 3,0 und Lateinkenntnisse. Das Niveau sinkt und steigt mit den Kommilitonen, die mit dir studieren. Waren es zur Schulzeit immer die besten und fleißigsten, dann arbeitest di auch an der Uni auf hohem Niveau. Studierst du hingehen mit denen, die das Abi gerade so geschafft haben und die deshalb keinen Platz bei den beliebten Unis bekommen haben, senkt das automatisch das Niveau. Und auch die Dozenten, von denen du lernst, arbeiten lieber an renommierten Unis, sodass die besseren Dozenten in Bezug auf Forschung auch an den besseren Unis zu finden sind.
Wenn ich jetzt im Rückblick schaue, dann ist es durchaus so, dass viele Arbeitgeber, insbesondere im Wirtschaftsbereich, aber auch in anderen Gebieten, auf die Uni schauen. Oft sogar mehr, als auf die Note. Ein BWL Studium an einer renommierten Uni ist nun mal einfach nicht mit einem Studium an einer Wald-Und-Wiesen-Uni vergleichbar, auch wenn es einem weis gemacht werden soll.
Ich würde mich somit immer für die renommierte Uni entscheiden und nicht für die ,leichtere‘ mit niedrigeren Zugangsvoraussetzungen.
Das ist egal
Interessant sind später die Noten, du studierst ja nicht für den Arbeitgeber, du studierst für dich.
Vielleicht ist es für den Arbeitgeber interessant, der auf der gleichen Uni studiert hat wie du, aber das weißt du ja jetzt noch nicht.
Du musst schauen, auf welcher Uni du besser zurecht kommen könntest.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen dass die Reputation der Universität völlig überbewertet ist. Das spielt nur eine Rolle wenn du an den absoluten Eltieunis warst (Havard, Stanfort usw). Da hat der Name halt Prestige. Es interessiert aber keinen Mensch ob jetzt die Uni Passau oder die Uni Rostock besser geranked ist
Wenn du nicht gerade Wirtschaftswissenschaften studieren möchtest, dann ist der Ruf der Universität eigentlich relativ unwichtig. Die staatlichen Universitäten in Deutschland sind alle von vergleichbarer Qualität, zumal man im Studium einen großen Teil der Fähigkeiten selbständig erlernen muss.
Uni#2 ist eine EliteUni in DE, Uni#1 nicht