Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalten kann?
Mein geliebter Kater Loui ist krank und i h weiß auch schon seit einiger Zeit, dass er sterben wird. Ich habe mich dazu entschieden mich zusammenzureißen und ihm die restliche Zeit so angenehm und liebevoll wie möglich zu gestalten. Von Mittwoch auf Donnerstag ging es ihm dann so schlecht, dass ich dachte, er würde sterben .. über den Tag hinweg ging es ihm wieder viel besser.. am Abend hatten wir dann aber wieder das selbe Drama wie am Vorabend. Er musste sich brutalst übergeben.. hatte sich angepinkelt .. war schwach .. Ich hab natürlich in der Tierklinik angerufen. Die meinten dann, dass sie wohl nichts anderes mehr tun könnten als ihn einzuschläfern.. jedoch würde ihn vermutlich der Stress, den er in der box bzw im Auto hätte (er hat totale panik davor .. er ist eine wohnungskatze) vorher töten. Nun lag ich weinend neben ihm auf dem Boden und streichelte ihn in den Schlaf. Die ganze Nacht wich ich ihm nicht von der Seite.. nun geht es ihm wieder viel besser .. jedoch weiß ich nicht wie lange ich das noch aushalte.. immer wenn ich aus der Wohnung gehe hoffe ich, dass alles gut ist so lange ich weg bin ... und immer bevor ich die Wohnungstür aufschließe, hoffe ich einfach nur, dass er noch lebt. Anscheinend (laut Tierarzt) hat er keine Schmerzen.. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.. Ich hab ihn so lieb und hasse mich für diese egoistischen Gedanken
7 Antworten
Das ist das schlimmste für alle Tierhalter, wenn sie den Zeitpunkt bestimmen müssen, wann ihr Tier erlöst werden muss und diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen, doch es ist der letzte Liebesbeweis, den du deinem Kater geben kannst und wenn er leidet bist du ihm das auch schuldig.
Wenn es nicht mehr geht solltest du ihn loslassen, so bitter das auch für dich ist, und den Tierarzt zu dir nach Hause holen, damit der Kater in Ruhe einschlafen kann.
Dein Kater wird immer einen Platz in deinem Herzen haben, doch mir hat es immer am besten geholfen, wenn ich eine neuen Katze aufgenommen habe und ihr meine Liebe und Vorsorge geben konnte.
ja, diese gedanken sind tatsächlich egoistisch und nich t im sinne des tieres. obwohl ich sie sehr gut verstehen kann --habe selber immer katzen gehabt .
bitte laß einen tierarzt zu dir nach hause kommen ,deinen haustierarzt .dann kann dein kater in seiner gewohnten umgebung eingeschläfert werden.
ich habe hier einen garten und einen --friedhof der kuscheltiere-- , dort sind sie alle begraben katzen ,hunde , sogar mäuse, die die katzen mal mitgebracht haben .so ein platz beruhigt sehr.
falls du also die möglichleit hast ihn bei dir zu hause zu begraben wäre das wirklich hilfreich für dich. viel hast du aber auch bekannte , die erlauben würden dein tier in ihrem garten zu beerdigen .( so einkleines tier dsarf man immer im garten beisetzen ) ich habe es immer als besonders schrecklich empfundne, wenn man sein tier in der tierarztpraxis tod zurücklassen muß ,was ich nie mußte, gott sei dank .
bitte hab die stärke und laß ihn zu hause einschläfern .er bekommt zunächst eine narkose und erst dann die letzte spritze - merkt also garnichts davon, und du kannst ihn beruhigt gehen lassen. was machen noch einige tage oder soagr wochen aus, in denen er sich so quälen muß ? du mußt wissen ,tiere merken , wenn sich der mensch schlecht fühlt, dein tier merkt also , dass du es nicht gehen lassen kannst und quält sich alos solange bis es wirklich nicht mehr geht mit sterben --wenn du bereit bist ihn gehen zu lassrn, dann kann er in ruhe sterben .darum :
laß ihn gehen !
Die Frage ist eher, wie lange dein Liebling das noch aushalten kann. Egoismus ist da leider Fehl am Platz, auch wenn ich dich nur zu gut verstehe.... Wenn du merkst dass es so weit ist rufe bitte sofort den Tierarzt an, der kommt auch zu dir nach Hause. Was für dich wahnsinnig schmerzhaft ist wird für das Tier eine Erlösung sein, und das Wohl des Tieres geht immer vor. Dein Kater ist komplett abhängig von dir, er kann dir nicht sagen was er will, er ist auf dich angewiesen. Das darfst du nie vergessen! Du würdest auch wollen, dass dir jemand hilft wenn es dir miserabel geht. Er spürt absolut wie es dir geht... indem es dir schlecht geht und du so traurig bist machst du es ihm noch schwerer... Lasse ihn los und beende seine Qual - IHM zuliebe.
Hallo NoNameMe,
Deine Situation kann ich gut nachvollziehen, ich habe selbst erst kürzlich eine ähnliche Frage zu meiner alten Dame hier gestellt...
Wenn die Tiere über einen längeren Zeitraum unter sich machen, das Futter verweigern und/oder Schmerzen haben, dann ist es an der Zeit sie gehen zu lassen.
Aber: Katzen sind sehr zäh! Bei meiner alten Dame dachte ich bereits mehrfach, es sei nun an der Zeit. Doch hat sie sich immer wieder - auch mit Hilfe stärkender Spritzen beim Tierarzt - aufgerappelt...
Ich habe mir jetzt gesagt: So lange sie noch zum Schmusen kommt, möchte sie wohl noch bleiben...
Meine erste Katze war auch eine Wohnungskatze und hatte furchtbaren Stress, wenn sie in die Box und zum Tierarzt musste. Dies führte dazu, dass ich zum Ende hin es "nicht über das Herz brachte", mit ihr in die Klinik zu fahren. So hat sich ihr Sterben über Tage hingezogen. . .
Im Nachhinein habe ich sehr oft bereut, ihr das Sterben nicht erleichtert zu haben! Ich würde Dir daher ebenfalls dazu raten, einen Tierarzt zu bitten, zu Dir nach Hause zu kommen!
Ich wünsch Dir viel Kraft und Deinem Kater einen leichten Weg über die Regenbogenbrücke!
Beutelkind
Hallo NoNameMe,
ich weiß, dass das kaum auszuhalten ist, es tut furchtbar weh, aber man hält es aus.
Dein Kater hat zwischendurch immer wieder Phasen, in denen es ihm besser geht, er rappelt sich immer wieder auf. Er ist noch nicht so weit, er will noch nicht gehen. Natürlich spürt er auch, wie schwer es Dir fällt, ihn gehen zu lassen und das kann durchaus der Grund dafür sein, dass er sich eben immer wieder aufrafft, obwohl er eigentlich nicht mehr kann.
Ich finde es wichtig, dass Du ihn loslässt und ihm wünschst, gehen zu dürfen. Es ist tatsächlich egoistisch zu hoffen, dass er weiterhin lebt. Ich kenne diese Verzweiflung und dieses Hin und Her: Bitten und hoffen, dass das Tier noch lebt, wenn man morgens aufwacht oder nach Hause kommt, bitten und hoffen, dass es endlich erlöst werden möge. Hiervon muss man sich aber irgendwann lösen, man sollte schließlich nur noch bitten, dass es gehen darf.
Dein Kater wird spüren, wenn Du ihn endlich gehen lässt, er wird Dir auch zeigen, wann die Zeit für die Spritze gekommen ist. Evtl. geht er von selbst, wenn Du ihn gehen lässt. Falls Du ihn erlösen musst (er sollte keine Schmerzen haben), tu ihm bitte den Stress mit Transportbox etc. nicht an, sondern lasse den Tierarzt zu Dir nach Hause kommen.
Ich kenne auch das Bedürfnis, da zu sein und zu begleiten, wenn es endlich soweit ist. Ich habe aber auch gelernt, dass manche mit dem Sterben warten, bis ich da bin, andere scheinen zu warten, bis sie alleine sind.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Deinem Kater, dass er bald gehen darf.
Liebe Grüße Goldsuppenhuhn.
@aristopearl: Danke für den Hinweis. Das deckt sich sogar im Prozentsatz mit meiner eigenen Erfahrung, echt verblüffend. Das kann jetzt natürlich Zufall sein. Ich denke, dass die restlichen 13% sich genau dagegen entscheiden.
Ich denke auch, dass es sich bei Menschen genauso oder ähnlich verhält. Manche Sterbende warten, bis jemand zum Krankenbett angereist ist, um dann die Augen zu schließen, manche Sterbende suchen sich genau den Moment aus, in dem sie alleine sind. Ich habe im Verwandten- und Bekanntenkreis schon manchmal mitbekommen, dass die Leute tage- und nächtelang am Krankenbett gesessen sind, um da zu sein und den Sterbenden nicht alleine gehen zu lassen. Und dann sind diese ausgerechnet gestorben, als sie mal für kurze Zeit alleine waren. Das ist dann für die Leute sehr schlimm, aber hier sollte man sich tatsächlich sagen, dass dies der Wunsch des Sterbenden war.
Ich würde gerne noch hin zufügen das es wirklich so ist, ein Studie in Holland ( ich glaub es war in Holland möchte mich jetzt aber nicht 100% darauf festlegen) hat bewiesen das Tiere im Sterben zu 87% auf ihr Herrchen oder Frauchen warten und erst die "Augen schließen" wenn man das ist.