Ich hasse meine Oma, kann sie aber nicht loswerden. Irgendwelche Vorschläge?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich stimme dir zu, das geht so absolut gar nicht! Natürlich ist sie nicht mehr die Jüngste, aber es geht einfach nicht, dass ihr euch alle nur nach ihr richtet!

Und das mit dem behinderten Kind ist ja wohl das Allerletzte! Warum hat sie denn deinen Vater dann überhaupt adoptiert und ihm so was zugemutet? Wenn die so drauf ist, warum schmeißen deine Eltern sie nicht raus? Oma hin oder her, wer sich seiner Familie gegenüber so verhält, hat familiäre Unterstützung nicht verdient!

Und auch objektiv betrachtet könnt ihr nicht 24/7 für sie da sein. Jeder von euch muss ja auch sein eigenes Leben leben. Deine Oma mag ein Pflegefall sein, aber wenn sie dich immer nach ihrer Pfeife tanzen lässt und du deshalb so was wie Jugendcoaching mehrfach absagen musst, kann keiner von dir erwarten, das einfach hinzunehmen.

Du und deine Eltern solltet ihr mal klipp und klar sagen, dass sie nicht der Mittelpunkt des Universums ist und dass ihr euch nicht immer nur nach ihr richten könnt. Entweder akzeptiert sie das oder ihr schmeißt sie raus und sie kommt ins Altersheim. Und wenn sie das nicht akzeptiert, dann zieht ihr das knallhart durch. Dann könnt ihr euch alle ganz auf eure Zukunft konzentrieren, vor allem du wärst dann entlastet.

JackySmith  13.10.2017, 10:01

Die Oma ist 99 Jahre und pflegebedürftig. Die Eltern haben sich dazu entschieden,  sie in Vollzeitpflege zu nehmen. Sie wussten, was auf sie zukommt und das die Oma dadurch eben zu einem Mittelpunkt wird. Sie sind für diese Situation verantwortlich. Und diese Verantwortung einfach beiseite zu schieben und bestenfalls der Oma dafür die Schuld zu geben und sie damit zu belasten, geht gar nicht.

Die Eltern sind auch dafür verantwortlich, dass RainbowFreakili viel zu sehr in diese Situation eingespannt ist und er dadurch stark belastet wird. Es ist an ihnen, ihn weitestgehend zu entlasten.

Der Oma Vorwürde zu machen, obwohl sie am wenigsten etwas dafür kann, ist der falsche Weg. 

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Herfried1973  13.10.2017, 10:33
@JackySmith

Es stimmt. Die Eltern sind hier gut Mitschuld. Was würde passieren, wenn der Threadersteller (und das geht mit 16 schon) sagt “aus, ich ziehe aus, jetzt, sofort“. Da so viel Last auf einem Kind liegt, mit 15 bist du kein Altenpfleger, ist der Threadersteller schlich krass überfordert.

Und... direkt an den Ersteller: es ist gut, dass die Oma bei Euch leben kann in Würde. Aber ihr braucht Hilfe, Pfleger.

Du solltest das Geschenk annehmen eine Oma zu haben, rede mit ihr, nimm die Alterserscheunungen hin... du kannst von ihr lernen. Ich wäre richtig froh, wenn.meine Großeltern noch leben würden, hab beide (väterlicherseits und mütterlicherseits geliebt)...

Und sei froh, dass die Oma so fit ust, auch, wenn die Themenwahl eingeengt wird. Ich weiß was es heißt geliebte Menschen mit Alzheimer bzw. Schlaganfall verfallen zu sehen, Gespräche wie mir 2 Jahre altem Kind.

Aber in einem hast du Recht: Du sollst dich kümmern, besuchen, reden und mal helfen. Aber du bist kein Pfleger!!! Findet eine Lösung!!!

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RainbowFreakili 
Fragesteller
 13.10.2017, 16:11
@Herfried1973

Ist nicht so, als wären die Gespräche mit ihr nicht auch so wie mit einem Kind. 

Die Themenauswahl beschränkt sich auf "Gestern ist der oder der gestorben, hatte Geburtstag oder liegt wegen dem und dem im Krankenhaus" und im Winter auf die Gewinner bei irgendwelchen Ski-Wettkämpfen.

Und ja, wenn man die Großeltern geliebt hat, ist das auch klar. Meine Mama wurde von ihrer Oma aufgezogen und Papa war der einzige, mit dem seine Oma auch nur ein Wort gewechselt hat. 

Für mich ist Oma immer nur ein Klotz am Bein. Jede Aktivität die ich je mit mit meinen Eltern erledigen wollte und länger als maximal einen Nachmittag dauert wird mit "Das geht wegen Oma nicht" verworfen. Und jemand anderes kann nicht auf sie aufpassen, weil die einzige die sie akzeptiert hätte, nun selbst zu alt ist.

Somit habe ich einfach keinen Grund sie irgendwie zu lieben und werde sie später wahrscheinlich auch nicht vermissen.

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Naturmacht  13.10.2017, 10:27

Ich mache der Oma keine Vorwürfe, weil sie ein Pflegefall ist. Ich mache ihr Vorwürfe wegen ihrem beschriebenen Verhalten. Da hast du mich falsch verstanden. Oder ich hab mich einfach ungeschickt ausgedrückt. Aber auch so sollte zur Entlastung der Familie das Altersheim in Erwägung gezogen werden. Klar, so ziemlich niemand will da gerne hin, aber theoretisch wäre es eine Lösung. Mor fällt aber auch gerade ein, dass es ja auch häusliche Pflege gibt. Auch das wäre sicherlich eine Entlastung für die Familie. Sorry, dass ich vorhin so ausgetickt bin. Ich hab selber jemanden in meiner Verwandtschaft, der sich wie die wichtigste Person überhaupt aufführt und viele Regeln des sozialen Miteinanders (Ausreden lassen usw.) einfach übergeht. Und wenn sie jemanden unterbricht und der dann ausreden will, hebt sie einfach die Stimme und redet einfach weiter. Und das mit den behinderten Kindern macht mich betroffen, auch wenn ich nicht behindert, sondern ein Asperger-Autist bin. Man kann halt nur die Leute haben, die existieren, und nicht die, die man gerne hätte, wenn du verstehst, was ich meine. Aber es gibt immer wieder Leute, die das nicht wahrhaben wollen, teilweise zu Lasten sogar der eigenen Kinder. Und das regt mich auf.

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Um ehrlich zu sein, denke ich da gibts nicht all zu viele Auswege raus.

Entweder gebt ihr sie in ein Pflege- oder Altersheim, oder betreutes Wohnen. Oder ihr bezahlt eine Pflegekraft, die euch des öfteren Arbeit abnimmt. Das alles kostet aber Geld, und nicht zu knapp

Geht das nicht, rauschmeißen kann man sie nicht mehr mit 99. Da würde sich selbst das Gewissen des dreckigsten Hund dieser Welt melden. Also bliebe nur: Mit leben bis sie stirbt. Etwas mehr Akzeptanz und Toleranz, und auch Ignoranz ist dabei sicher gefragt.

Ich kann dich verstehen. Natürlich sollte man seine Familie lieben und schätzen. Aber es gibt eben auch Familienmitglieder mit schlechtem Charakter, die einem nur Schlechtes zu fügen... Da ist es schwer von "Liebe" oder sogar "Familie" zu sprechen.

Warum bringt ihr die Dame denn nicht in einem Heim unter? Das würde ich enorm entlasten.

RainbowFreakili 
Fragesteller
 13.10.2017, 09:37

Weil meine Eltern meinen, dass wir ohne das Pflegeeltern nicht überleben könnten. Zumindest nicht, ohne, dass sich unsere Lebenssituation noch weiter verschlechtern würde. (Hauptsächlich meine, da man wohl bei mir am meisten sparen würde, wie Papa sagt. Dabei ist es nicht so, als habe ich mir eine unütze Playstation 4 und eine Wii U gekauft, obwohl wir noch andere Konsolen hatten. Ich habe ja nicht einmal ein Zimmer.. Ich schlafe im Bett meiner Eltern.. Wie soll man da noch sparen?)

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LKZUM  13.10.2017, 09:39
@RainbowFreakili

Meinst du Pflegegeld?

Arbeiten deine Eltern nicht? Wie alt bist du denn?

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RainbowFreakili 
Fragesteller
 13.10.2017, 09:40
@LKZUM

Ich bin fünfzehn. Meine Mama arbeitet im Geschäft meines Papas, der sonst immer Zuhause war.

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mistergl  13.10.2017, 10:03
@RainbowFreakili

Du bist 15???? Das hättest du mal vorher erwähnen sollen.

Also eins musst du lernen, Kind. Das Leben ist kein Ponyhof und du kannst als Erwachsener nur selten tun was du willst. Ausser du hast die Moral, alles hinter dich zu lassen und allein zu leben. Aber ich schätz das würde dich auch unzufrieden machen.

Deine Eltern haben es dir ja gut erklärt, warum die Oma da ist. Evtl auch aus finanziellen Gründen, die du nicht kennst.

Also füge dich und lass deine Eltern die Entscheidungen.

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RainbowFreakili 
Fragesteller
 13.10.2017, 11:37
@JackySmith

Und wieso soll ich mich dann dem fügen, wenn sie sich ihr entziehen wollen?

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RainbowFreakili 
Fragesteller
 13.10.2017, 11:42
@RainbowFreakili

Tschuldigung. Ich habe nicht gemerkt, dass sich die ganze Zeit der Gesprächspartner gewechselt hat.

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JackySmith  13.10.2017, 11:43
@RainbowFreakili

Du musst dich nicht fügen.

Suche Beratungsstellen auf. Kann ich dir nur immer wieder empfehlen. Hole dir Hilfe von außen. Alleine wirst du (und auch deine Familie) dieser Situation nicht Herr.

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mistergl  13.10.2017, 12:59
@JackySmith

Beratungsstellen..so ein Quatsch. Ich kenn die Situation natürlich nicht genau, aber was du oben schreibst ist jetzt nichts sooo dramatisches. Klar sie geht euch, bzw dir, auf den Geist. Aber du lernst gerade was über Sozialverhalten. Die Frau ist 99. Da funktionieren viele Dinge nicht mehr so wie sie sollen. Ist doch wohl logisch. Ich bin sicher du bist  nicht die einzige die Leiden muss. Aber mit 15 und mitten in der Pubertät ist ein Mädchen halt mal sehr egoistisch. Allein deswegen ist es sinnlos hier weiter drüber zu reden. Deine Eltern haben das sagen und bestimmen, das sie bleibt Aus welchen Gründen auch immer. Ich rate nochmal, reiß dich einfach zusammen und leb damit. In 3 Jahren bist du 18, dann kannst du ausziehen.

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Bei mir ist es auch so.mein Vater bestarft mich und mein Bruder und den Hund nur weil meeine scheiß oma immer um 3 uhr nachts aufsteht also finde ich das nicht fär dazu bin ich noch minderjährig und er zwingt mich im haushalt zu arbeiten zum beispiel mich um 5 uhr aufwachhen den Hund zu füttern und mit im gassi gehen währrend er mit seiner Mutter schön ihr fühstück essenc vobei ich dann den rest essen muss.Dazu kauft er nur sachen für meine Oma und nichts für uns.Das was ich aber am meisten hasse ist ich war mal im laden mit mein vater dann habe ich coole socken gesehen für den winter er will es aber nicht kaufen dann gehe ich wieder zu diesen laden mit meiner mutter sie kauft es mir und auffeinmal kommt meine oma und sagt ihr ist kalt an den füssen und was macht mein Vater genau er nimmt die socken und gibt sie der Oma

Zieh aus, kapsel dich komplett von allen ab.

Ja Mensch was erwartest du denn? Natürlich ist es mit sehr alten Menschen schwierig, vor allem wenn gesundheitlich auch noch etwas im Argen ist.

Deine Oma ist deine Oma. Sie hat deinen Vater adoptiert, also sozial und rechtlich gesehen ist sie seine Mutter. Und du somit das Enkelkind.

Das mit deinem Vater tut mir leid, er hat nun doppelte Belastung.

Deine Oma kannst du nicht "loswerden", stimmt. Sie ist da und bleibt da. Du schreibst ja das ein Altersheim aus finanziellen Gründen nicht in Frage kommt.

Aber was ist mit einem Pflegedienst? So das der Rest der Familie die bei euch lebt etwas entlastet wird?

PS: Es ist zwar etwas übergrifflich dies zu fragen, aber welche Art von Behinderung war es denn? Behinderung, das kann man nicht wegschnippeln.... Aber durch Operationen von körperlichen Beeinträchtigungen kann eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.

RainbowFreakili 
Fragesteller
 13.10.2017, 16:19

Für mich ist sie aber nicht meine Oma, da ich nicht nach blöden Papiere gehe. Meine Oma ist die Frau, die meinen Papa zur Welt gebracht hat. Niemand anderes.

Ich bin der einzige "Rest der Familie". PflegediErst geht nicht, da meine Eltern zu stolz und gleichzeitig zu beschämt sind.

Er hat eine so minimale Behinderung, dass Operationen eben nicht nötig gewesen wären. Durch einen Fehler im Brutkasten humpelt er ein bisschen, wird aber als Behinderung eingestuft. (Ihm wurden so gut wie alle Jobs verweigert, wodurch er nun ein Geschäft führt, welches man nur bekommt, wenn man es wirklich nötig hat. (Tabak)

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