Ich darf nicht raus was tun?

6 Antworten

Mit den Eltern mal ein klärendes Gespräch führen. Es sollte einen Grund geben, warum deine Eltern die Regel aufstellen. z.B. dass sie sich um deine Sicherheit sorgen oder sie Angst haben, dass du dich nachts herum treibst, und dann am nächsten Tag zu müde für die Schule, die Ausbildung oder die Arbeit bist.

Versuche mit sinnvollen Argumenten. an sonsten bliebe noch

  • heimlich raus schleichen
  • einfach nicht heimkommen
  • situation akzeptieren
  • eine eigene bleibe suchen

Du bist 19 Jahre und kein Kleinkind gehe einfach auch wenn es deinen Eltern nicht recht ist.

"Kleinkinder die bis 0 Uhr draußen sind" - das ist absoluter Blödsinn. Es gibt Heranwachsende die bereits in der Pubertät sind ... und bis sonstwann draußen herumgeistern, ja - aber das ist Vernachlässigung, keine tolle Sache für diese Kinder.

"Wie ein Mädchen" - diese Aussage wird deine Eltern auch nicht dazu ermutigen das du länger raus kannst.

Es ist völlig normal das man als Schüler oder Auszubildender (wenn man noch bei den Eltern lebt) eben auch die Regeln daheim beachten muss. Und dazu gehört oft auch ein "Ich bin unterwegs, muss zu XY" und auch ein "Sei um XY Uhr wieder zuhause". Manche Eltern interessiert es weniger, manche sind strikter.

Schon seltsam, was sich manche Volljährige von Mami und Papi gefallen lassen.

Werd erwachsen, zieh aus und leb Dein eigenes Leben.

Nun ja, ich finde das schon etwas merkwürdig und habe absolut kein Verständnis für Eltern, die ihre Kinder derart gängeln. Solche Vorschriften habe ich nicht mal meinen Mädels gemacht. Allerdings haben die sich auch nicht herumgetrieben und sich an Absprachen stets gehalten. Die Ältere ist ohnehin mit 18 mutterseelenallein nach Mittelamerika gegangen und die ein Jahr jüngere Schwester hatte mit 18 ihren Führerschein und hat mein Auto genommen, wenn sie irgendwohin wollte, denn bei uns auf dem platten Land fahren abends/nachts keine Busse mehr.

Ich weiß auch gar nicht, warum Eltern ihre Kinder derart kurz halten. Wenn ich mein Kind zu Eigenverantwortung, Vernunft und Anstand erzogen habe, vertraue ich meinem Kind und brauche mir doch keine Sorgen zu machen.

Die Freunde und Freundinnen meiner Töchter gingen in unserem Hause ein und aus. So wusste ich, mit wem sie Umgang pflegten. Klar, waren da auch ein paar Dorf-Kiffer dabei, aber das hielt sich alles im Rahmen, auch der Alkohol-Konsum. Außerdem wusste ich, dass meine Mädels niemals zu einem Angetrunkenen ins Auto steigen würden, denn eher riefen sie mich an, damit ich sie abholte.

Was also ficht Deine Eltern an, dass sie Dich derart kontrollieren? Hast Du Umgang, der ihnen Sorgen bereitet? Hast Du ihr Vertrauen missbraucht und schon Mist gebaut?

Ansonsten kann ich Dir nur raten, das Vertrauen Deiner Eltern zu Dir aufzubauen. Halte Dich an Absprachen, hilf im Hause mit. Zeige Deinen Eltern, dass Du ein wohlerzogener junger Mann bist und sie sich auf Dich verlassen können.


Ksvwh 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 01:43

Ne ist alles in Ordnung gehe auch zur Schule habe Hammer Noten meine Freunde sind auch perfekt aber deren Köpfe sind in alte Zeiten geblieben sie wollen nicht mal das ich in Berlin studiere sie sagen ja eh wie wissen du wirst anfangen zu kiffen dies das Ananas obwohl ich niemals gekifft habe kommt sowas. Ausreden um mich im Haus zu halten!

tachyonbaby  02.10.2024, 02:05
@Ksvwh

Das heißt, dass sie einfach Angst um Dich haben? Berlin ist ja nun auch ein "heißes" Pflaster, zumindest bestimmte Stadtteile.

Wenn "ihre Köpfe in alten Zeiten geblieben" sind, hat vermutlich Papa die Hosen in der Familie an - oder? Dann führe doch mal mit Papa ein Mann-zu-Mann-Gespräch. Frage ihn, warum er Dir nicht vertraut. Er hat Dich doch schließlich erzogen. Du hast gute Noten, hast gepflegten Umgang, hast Ziele und Träume für Dein Leben, warum also meint er, Dir nicht vertrauen zu können?

Ich würde da auf die psychologische Schiene rangehen, mit sehr viel Dankbarkeit, Freundlichkeit, Verständnis und wohlüberlegten Sätzen. Du scheinst mir doch ein helles Köpfchen zu sein, kannst Deinem Vater rhetorisch bestimmt beikommen und seine Bedenken zerstreuen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!