Hund seit einem Vorfall aggressiv?

5 Antworten

Belese Dich mal über Zeigen und Benennen, am besten aber nimmst Du Dir da nen Trainer von TSD (Trainieren statt dominieren) zur Seite.

Du musst lernen Deinen Hund zu lesen und der Hund muss wieder lernen, andere Artgenossen nicht als Feinde anzusehen.

Das braucht Zeit und dummerweise neigen Border zu genau solchen Verhaltensweisen, da sie oftmals auch gemobbt werden von anderen Hunden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wir haben das Problem mit einer Hündin, die dummerweise mit 6 Monaten von einem anderen gebissen wurde.

Beim Border können allerdings noch andere Dinge hinzu kommen, da die einfach sehr stark auf ihre Hütetätigkeit hin gezüchtet sind und das mit reinspielt.

So aus der Ferne lässt sich da wohl kaum was machen, es gibt aber leider auch nicht viele richtige Hundetrainer, die damit umgehen können.

Leider ist eben diese Bezeichnung nicht geschützt.

lynn84 
Fragesteller
 03.08.2021, 14:34

Ich bin echt ratlos. Ich habe schon viele Methoden probiert aber keine Hilft. Natürlich habe ich auch an mir und nicht nur dem Hund gearbeitet. Und es bringt einfach nichts...

Weggeben kommt aber definitiv auch nicht in Frage also was dann? Ich kann nicht so einfach aufgeben aber es gab noch keinen einzigen Fortschritt, den ich echt nötig habe.

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Ich hatte das mit dem Hund meines Onkels, der war gegenüber Katzen total aggro...ich bin stehen geblieben und habe ihn bellen und ziehen lassen bis er aufgehört hat...dann hab ich gewartet bis er auf das Kommando "sitz" gehört hat, gelobt, leckerli und bin weiter gegangen... nach der 7 Katze war ruhe, aber nur wenn ich mit ihm Gassi gegangen bin.

Das Problem was du da aber wahrscheindlich hast ist.. dass die Hunde nicht wie Katzen stur stehen bleiben und beobachten :-/

Elocin2910  26.07.2021, 22:04

Klar, nach der 7. Katze war der physisch auch komplett im Ars… Erschöpfungsphase…

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Nathi4424  26.07.2021, 22:46
@Elocin2910

doch nicht bei einem spaziergang :O Das war in einemZeitraum von 3-4 Monate

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Elocin2910  26.07.2021, 22:48
@Nathi4424

Oh, dachte Du meintest bei einem Spaziergang 🙈

Dann ist meine Aussage natürlich hinfällig!

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Nathi4424  26.07.2021, 22:50
@Elocin2910

passiert^^ Aber 7 Katzen bei einem spaziergang wären echt viel :D

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Elocin2910  26.07.2021, 23:07
@Nathi4424

Naja, das dachte ich mir dann auch, allerdings könnte das hier schon vorkommen, weil viele Bauernhöfe, deshalb hatte ich das auch nicht angezweifelt. 😊

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lynn84 
Fragesteller
 27.07.2021, 07:11

Das habe ich mal versucht und er hat sich einfach nicht beruhigt. Ich stand da bestimmt 10 min lang mit einem knurrenden und bellenden Hund an meiner Leine. Ich wäre noch länger stehen geblieben aber das Fand der Mann mit dem anderen Hund doof. Also bin ich dan weitergegangen. Mein Hund beruhigt sich erst dann wenn der Hund außer Sichtweite ist.

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Nathi4424  27.07.2021, 07:12
@lynn84

Ich stand auch im schnitt 10-20 min da und rührte mich nicht^^ Einfach sturer sein wie der Hund, aber wie ich mir schon dachte, es wird für dich schwer weil die fremden Hunde ja nicht an der Stelle bleiben für normal

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Was genau macht er denn ? Und wie reagiert ihr?
ist es an der Leine genauso wie im Freilauf ?

hat er gar keinen Kontakt zu anderen Hunden? Meist ist das Problem ja „hausgemacht“. Wenn man junge Hunde immer von anderen weghält lernen sie kein Sozialverhslten.

Was Hat der Trainer denn gesagt Und was habt ihr schon alles versucht? Ohne genauere Informationen kann man das ja nicht beurteilen

lynn84 
Fragesteller
 26.07.2021, 20:21

Also erstmal stellt sich sein Fell auf und dann beginnt das knurren, dann folgt das Bellen. Ich bin sowas überhaupt nicht gewöhnt und kenne das auch gar nicht -> weiß somit auch nicht wir ich handeln soll. Als erstes habe ich seinen Verhalten gar keine Aufmerksamkeit geschenkt und habe versucht an meiner Körpersprache und Leinenführung nichts zu ändern und hab ihn einfach weitergozogen. Irgendwann war es dann einfach zuviel und ich habe mit gehobener Stimme "Aus" gesagt und versucht ihn die Sicht zu versperren.

Wir lassen ihn nicht mehr frei laufen weil ich auch einfach Angst habe, dass es irgendwann zu einem weiterm Vorfall kommt.

Wir haben viel Kontakt zu Hunden, die uns aber schon bekannt sind. Auch von jung an haben wir viel mit anderen Hunden gearbeitet.

Der Trainer hat nicht gerade viel erklärt sondern uns Aufgaben wie ein Betttraining (Er soll bis unser Kommando "Zum gehen" kommt im Bett liegen bleiben) und wir haben geübt das der Hund wenn wir Kreuz und Quer laufen sich an anpasst. Gegen die Aggressivität sollten wir eine Wasserflasche nehmen und wenn er das Verhalten verweist, mit der Flaschen auf seine Kopf spritzen. Dann gab es noch eine Art die Blitz heißt. Da haben wir ein kleines Stück Schlauch womit wir dann vor seinem Nase werfen damit er sich erschreckt, er soll dann zu uns zurück kommen.

Ich denke das es auch viel mit der Leine und dem Vorfall (an der Leine) zu tun hat.

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Elocin2910  26.07.2021, 22:07
@lynn84

Na das ist mit diesen Trainingsmethodiken ja unterirdisch, der Trainer stammt wohl von vor 1990.

So kann das auch nichts werden, wenn nur an dem Symptom und nicht an der Ursache gearbeitet wird.

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William1307  27.07.2021, 01:39
@lynn84

Na - da habt ihr ja einen superkompetenten Trainer erwischt :-( Sucht Euch mal schleunigst einen anderen. Es kann ja nicht das Ziel sein einen Hund 15 Jahre lang an der Leine rumzuzerren und ihm irgendwas auf den Kopf zu werfen wenn er nicht funktioniert. Das sollte Dir doch selber klar sein dass das nicht geht oder ?

Was soll der Hund denn dabei lernen ? Natürlich hast Du kurzfristig einen Erfolg wenn sich der Hund erschreckt. Betonung liegt auf "KURZFRISTIG". Der Hund lernt dabei gar nichts ausser dass Du völlig unberechenbar und bekloppt bist.

Wenn der Hund viel Kontakt mit anderen hat, dann kann er ja mit anderen kommunizieren. Und genau das will er auch tun und Du verhinderst das indem Du ihn einfach weiterzerrst.

Nimm eine Schleppleine und übe den Abruf. Der muss perfekt sitzen.

Das nächste an dem Du arbeiten solltest ist DEINE Angst. Nur weil es mal einen blöden Vorfall gegeben hat muss da ja nicht immer so sein.

Das ist ein Teufelskreis. Da ist mal was passiert - der Mensch bekommt Angst und lässt den Hund nicht mehr laufen und nicht mehr zu anderen - der Hund wird frustriert und immer "Aggressiver". Der nächste Schritt ist dann der Maulkorb und das Ende vom Lied ist ein Hund der den Rest seine Lebens an der Leine hängt. Willst Du das wirklich ?

Geh in eine gute Hundeschule - der Hund braucht positive Kontakte zu Artgenossen. Und er muss lernen bei Hundebegegnungen an der Leine ruhig zu bleiben und vorbeizugehen. Das hat aber was damit zu tun, daß er DIR vertraut und dass DU wichtiger bist als die anderen Hunde.

Wenn Dir draussen ein Hund entgegenkommt - gib Deinem Hund die Möglichkeit die Situation zu bewerten und sich höflich zu verhalten. Lauf nicht frontal auf andere zu - lauf einen Bogen. Wenn Dein Hund nicht weitergeht - dann bleib stehen - stell Dich vor ihn aber lass ihn schauen - und dann lade ihn ein mit Dir zu kommen. Lass die Leine locker und zerr ihn nicht. Gewalt ist niemals eine Lösung. Achte auf seine Körpersprache - Jeder Blick vom Hund zu Dir wird bestätigt "Ja da kommt ein Hund - ich habs gesehen - wir gehen jetzt mal zur Seite - alles ok". Du musst Deinem Hund vermitteln dass Du die Situation im Griff hast und dass er nichts tun muss. Das ist etwas was zwischen DIR und Deinem Hund abläuft.

Such Dir Gegenden aus zum Gassigehen wo Leinenpflicht herrscht und wo Du relativ sicher bist dass Dir kein freilaufender Hund entgegen kommt. Und dann nimm Dir Zeit und übe gezielt mit Deinem Hund. Stell ausreichend Abstand her wenn ein anderer Hund kommt und motiviere Deinen Hund etwas anderes zu tun. z.B. apportieren - irgendwas das er gerne macht. Du darfst einem Hund nie sagen was er nicht tun soll ohne eine Alternative anzubieten.

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lynn84 
Fragesteller
 27.07.2021, 07:44
@William1307

Das ist einer der einzigen Hundertrainer unserer Kleinstadt. Andere Möglichkeiten ohne eine Stunde Auto zu fahren haben wir nicht. Ich habe auch noch gar kein Auto -> mit 14 selbstverständlich denke ich ^^. Auch habe ich nachmittags nicht immer Zeit einen 3-4 Stundenausflug zu machen da ich mich mit Schule beschäftigen muss.

Der Abruf von meinem Hund ist perfekt. Er hört aufs Wort und oft schon nur auf ein Pfeifen. ABER wenn ein anderer Hund zu sehen ist folgt er kein Kommando oder zeigt keine Reaktionen auf irgendwelche Versuche mit ihm zu kommunizieren.

Meine Angst habe ich langsam unter Kontrolle trotzdem ist es nicht einfach den Gebissen möchte ich oder er tatsächlich nicht mehr.

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lynn84 
Fragesteller
 27.07.2021, 07:49
@lynn84

Meine Angst habe ich langsam unter Kontrolle trotzdem ist es nicht einfach, denn Gebissen möchte ich und er tatsächlich nicht mehr.

Das was sie da erklärt haben wie ich in der Situation handeln soll, werde ich heute mal versuchen. Danke schon mal:)

Ich habe ihn schon oft versucht mit etwas anderem abzulenken aber es funktioniert so gleich... 0

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William1307  27.07.2021, 10:02
@lynn84

OK da machst Du Dir dann aber was vor - der Hund hört eben nicht "Perfekt" wenn er unter Ablenkung nicht mehr reagiert. :-)

Was macht Dein Hund denn wenn Du mit den anderen Leuten und Hunden die ihr kennt zusammen spazieren geht ? Führt er sich dann auch so auf ? Oder nur wenn Du alleine mit ihm unterwegs bist ?

Du brauchst Hilfe mit dem Hund. Mit 14 kannst Du das gar nicht alleine schaffen. Was ist denn mit Deinen Eltern ? Können die Dich nicht wenigstens einmal die Woche zu einer vernünftigen Hundeschule bringen ?

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lynn84 
Fragesteller
 27.07.2021, 15:54
@William1307

Wir gehen nicht gemeinsam spazieren, wir spielen mit ihnen im Garten oder auf einem Hundeplatz. Aber wenn jemand dabei ist, zieht er und reagiert genauso wie wenn ich mit ihm allein gehe.

Es ist nur schwer möglich da sie bis zum Nachmittag arbeiten und dann auch erschöpft sind und keine Lust mehr haben. Ich gehe ja nicht nur mit ihm sondern auch die Freundin meines Vaters. Bei ihr ist das genauso.

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William1307  27.07.2021, 16:43
@lynn84

Naja - wenn alles "nicht geht" - was erwartest Du ?? Dass Dir hier jemand eine Zauberformel nennt die Du dem Hund nur ins Ohr flüstern musst und dann ist alles prima ? Ich glaub das wünschen sich viele. Aber einen Hund zu erziehen ist Arbeit - richtig Arbeit - bei manchen klappt es gut - bei anderen ist es schwieriger.

Du hast in der Vergangenheit schon einige Fehler gemacht - was prinzipiell nicht schlimm ist - man kann die wieder ausbügeln. Aber mit einem "Fingerschnipp" geht das nun mal nicht.

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lynn84 
Fragesteller
 27.07.2021, 17:08
@William1307

Ich hatte mehr die Idee das ich mal eine Meinung von Menschen kriegen die mich nicht persönlich kennen. Auch hatte ich gehofft dass mir jemand einen neuen Weg nennen könnte. Einfach aufgeben kann ich schließlich nicht also suche ich mir andere Wege um an eine Lösung zu kommen.

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William1307  27.07.2021, 17:24
@lynn84

Ja aber es nützt ja nichts wenn Du Dir Tips von Leuten holen willst die weder Dich noch Deinen Hund kennen oder sehen können. Man muss doch sehen was da abläuft um es beurteilen zu können und einen Weg zu finden. Einfach dauernd "irgendwas" ausprobieren nützt nichts wenn man die Motivation von dem Hund nicht kennt.

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Goodnight  30.04.2022, 20:45
@lynn84

Würde mich einmal brennend interessieren, warum man einem Hund der sich auflädt, Aus sagt. Der Hund hat ja gar nichts im Maul, was solle denn da aus geben?

Wenn du deinem Hund ein Kommando gibst, gib es gelassen und ruhig. Noch besser bleibe grundsätzlich souverän und ruhig.

Das ist die Sprache die Hunde verstehen.

Alles ausprobieren, sich selber aufladen und verzweifeln hilft dem Hund sicher nicht. Lass es dem Hund irgend was um die Ohren zu schmeissen!

Ganz ehrlich, manchmal muss man einfach zugeben, dass man dem Hund nicht gewachsen ist.

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lynn84 
Fragesteller
 05.05.2022, 19:32
@Goodnight

Verstehe ich nicht ganz. Ich habe bereits geschrieben dass ich 14 Jahre alt bin. Wir schreiben in der Schule viele Arbeiten, weswegen ich nicht viel Zeit habe um noch nebenbei die Körpersprache des Hundes auswendig zulernen. Es ist auch nicht mein Hund -> Familienhund und daher kümmer ich mich nur nebenbei da es auch überhaupt nicht meine Aufgabe ist. Ich machen es aber gerne und daher versuche ich ja auch mit ihm zutrainieren.

Und jetzt erklär mir mal bitte woher ich wissen soll was richtig ist? Ich habe gelernt ruhig zubleiben -> hab also an mir selber gearbeitet. Nun hab ich eine neue Methode entwickelt: ich nehme mir den Hund so zur Seite dass ich ihn unter Kontolle habe und versuche ihn dann abzulenken-> ohne Leckerlie. Und siehe da es hilft. Ich musste nur lernen wie ich es machen soll und dass der Hundetrainer bei dem wir waren komplett falsche Methoden verwendet hat ist mir leider zuspät aufgefallen.

Also Kurzfassung: ein 14 Jähriges Mädchen ist gerade schlauer als du. Und hättest du etwas mehr gelesen, hätte man herausfinden können dass ich einen Hundeangriff durchmachen musste und deshalb auch extreme Angst hatte. Aber natürlich erstmal urteilen.

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William1307  05.05.2022, 20:02
@lynn84

Es wäre sehr viel einfacher wenn ihr wichtige Informationen dieser Art gleich mal in der Frage erwähnen würdet. Und nicht immer erst wenn "Gegenwind" kommt. Dann ist hier seltsamerweise niemand älter als 14 und eigentlich ist es dann immer gar nicht der eigene Hund und überhaupt sind immer andere "schuld".

Du kannst doch nicht erwarten dass jeder der eine Frage liest erst mal recherchiert mit wem er es zu tun hat ?

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lynn84 
Fragesteller
 05.05.2022, 21:24
@William1307

Ich habe nie gesagt dass es die Schuld unseres Hundes ist.

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lynn84 
Fragesteller
 05.05.2022, 21:33
@William1307

Ich erwarte definitiv nicht dass jeder sich alles durchliest. Aber mal kurz mal überfliegen um nicht ahnungslos dazu stehen finde ich nicht zuviel zuverlangt. Schließlich bildet man sich nicht eine Meinung wenn man den Titel des Artikels gelesen hat.

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Lauf mit dem Hund einen Bogen um andere Hunde und führ ihn dabei an der abgewandten Seite. Kein Bespritzen mit Wasser und nichts was den Hund erschreckt.

Dein Hund muss die Erfahrung machen, dass andere Hunde ihn an der Leine nicht belästigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
lynn84 
Fragesteller
 27.07.2021, 06:58

Das habe ich auch schon probiert aber es hilft absolut nichts.

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lynn84 
Fragesteller
 27.07.2021, 07:35

Wenn ich meinen Hund an meiner angewandten Seite führe, trete ich ihn auf die Pfoten denn er zieht zu dem anderen Hund.

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