Hund bellt bei Besuch und bei Begrüßung für ihn fremder Menschen?

5 Antworten

Hallo Menetekel89,

Glückwunsch zu Eurem Billy!

Nur: 

Ein Hund ist kein Unterordnungswesen, sondern sollte als ein Partner und Familienmitglied aufgenommen werden!

Kaniden leben in "demokratisch" wirkenden Familiengruppen und haben ein vorzüglich ausgebildetet Soziales Fürsorgeverhalten.

Deswegen kann Euren Billy nach der Ankunft bei Euch, Euer Verhalten ihm Unterwürfigkeit beizubringen und von ihm zu verlangen, nur Meideverhalten, sprich Ängstlichkeit zeigen.

Zudem ist ein Hund, nach gerade einmal einer Woche, noch lange nicht bei Euch angekommen. Er wird ja nicht gefragt wohin er will. Es wird einfach über ihm entschieden.

Nach ca. 3 Wochen sagt man, hat sich ein Hund "eingewöhnt" was bedeutet, dass der Hund weiß:

  • dass er bleiben soll
  • wo die Hundetoilette ist
  • wie der Tagesablauf ist

Es wird noch ungefähr 3 Monate bis zu drei Jahren dauern bis ein Hund wirklich "angekommen" ist. Sprich - sich anbietet Aufgaben für die Sozialgruppe zu übernehmen.

Wie lange es dauert hängt ab:

  • vom Lebensalter des Hundes bei Übernahme
  • wie gut die Bindung des Hundes zum Vorbesitzer war
  • Von eventuellen Traumatisierungen des Hundes
  • Hunderassetypzugehörigkeit
  • von Deinen persönlichen Fähigkeiten mit einem Hund artgerecht umzugehen!!!! - (Ganz wichtig!)

Wenn sich nun Dein Denken nur darum dreht dem Hund "Benimmregeln" wie:

  • gehaufdeinenplatz
  • abinskörchen
  • meldedichwenndupieselnmusst
  • sofortherkommenwennichrufe

schnellst möglich beizubringen....

Bekommt Dein Hund den Eindruck bei einem undemokratischen Diktator - aber nicht bei einem fürsorglichem Familiensozialclan gelandet zu sein.

So etwas verunsichert Hunde sehr! So sehr, dass Hunde in ihr Instinktgrundverhalten zurück fallen. Je nach Rassetyp/ Mischungstyp ist das dann unterschiedlich...

  • Bellen bei Hütehundtypen
  • übermäßiges Schutzverhalten bei Herdenschutzhundtypen/ Gebrauchshunden
  • erlernte Hilflosigkeit und Desinteresse an der Umwelt bei allen, wenn es schlimm kommt und am Hund herumerzogen wird mit Drillmethoden.
  • Abwehrschnappen, Abwehrbeissen, Aggressionen


Also, eine ganz große Bitte. Verlasse so schnell als Möglich eine derart miserable Hundeschule die mit Methoden zum Erschrecken bei Hunden arbeitet und das auch so empfiehlt.


Bei unsicheren Hunden geht der Schuss dann nach hinten los und sie werden traumatisierte Angsthunde. Willst Du das Deinem Billy antun? 
Bitte raus aus dieser Hundeschule! Erst mal nur draußen an der 5 m GurtbandLeine/ Brustgeschirr spazieren laufen umd ihn in Ruhe alles in der Umgebung kennen lernen lassen.
Wenn nötig weiträumig Angstgespenstern ausweichen und...
Wenn Du dann diese Buch gelesen hast weißt Du schon ganz genau wie Du mit Deinem Billy umgehen musst, damit ihr ein gutes Familienteam werdet.
Alltagswege zur Freundschaft. ... vom Zusammenleben mit außergewöhnlichen Hunden (Ulli Reichmann)
http://sirius-hundeschule.ch/2017/11/alltagswege-zur-freundschaft/

Wenn Du dann mit Deinem Billy noch etwas unternehmen und Hundesportlich etwas tun möchtest dann bitte unter
IBH-hundeschulen gucken.... http://ibh-hundeschulen.de/hundeschulen

Darunter findest Du dann geeignete Ansprechpartner für Dich und Deinen Hund. Wenn Dein Billy jetzt bellt, dann einfach ma gar nix machen.... so als hättest Du nix gehört. Ignorieren, nicht auf die Aktion von Billy reagieren.
Denk dran: Hunde von tauben Menschen bellen nicht wenn es an der Türe läutet, der Mensch würde es ja gar nicht hören... die kommen und mavhen anders darauf aufmerksam, dass Besuch dort steht...
Ich denke Du hast in Billy's erste Woche viel zu viel hineingepackt und schon viel zuviel ausprobiert.
Anders herum aufziehen: Erst informieren, graue Zellen einsetzen und dann gemütlich mit Hund losziehen, gemeinsam erst mal die Umgebung erkunden.
Viel Freude und Erfolg an und mit Deinem Billy auf diesem Weg 😉

Also ganz zu Anfang einmal möchte ich anmerken, dass ein Hund sich nie nach 1 Woche an sein neues zu Hause gewöhnt hat, das dauert deutlich länger. 

Eine Unterordnung würde dann erfolgen, wenn es eine Rangordnung unter artverschiedenen (Hund und Mensch) geben würde, da sich eine Rangordnung allerdings nur unter artgleichen ausbildet findet auch keine Unterordnung statt. Wir als Menschen übernehmen die Rolle eine Sozialpartners. Da Wölfe in freier Laufbahn keinerlei Rangordnungsmechanismen zeigen, finden sich diese logischerweise in der abgespeckten genetischen Version Hund auch nicht wieder. 

Das was ihr als Fehler anseht ist das beste was man machen kann und daraus resultiert auch nicht sein Verhalten. Wenn ich einen Hund in einer Situation streichel und beruhige insofern das streicheln auch als angenehm empfunden wird, in der der Hund aufgeregt ist, so bekomme ich einen Hund der danach weniger aufgeregt ist. Man arbeitet damit nicht an dem bellen selbst sondern an der Motivation. Aber es ist eben immer sinnvoller an der Motivation nämlich der Ursache eines Verhaltens zu arbeiten als an einem Symptom welches das bellen darstellt. 

Hab ich einen Hund der auf einen anderen Hund los will und bellt und ich streichel ihn, so kann es sein, dass ich damit nichts am bellen änder, aber an der Motivationslage und dazu sollte man sich mit hormonellen Vorgängen im Körper des Hundes auskennen. Streicheln sezerniert Oxytocin welches die wundervolle Eigenschaft besitzt einen Organismus zu beruhigen. So werde ich hinterher bestenfalls einen Hund haben der gar nicht mehr bellt oder aber einen der bellt aber nicht mit der Motivation den anderen Hund aggressiv anzugehen, dass ist rein verhaltensbiologisch nicht möglich. 

Die Sache mit der Hundeschule würde ich auch gerne noch näher betrachten... 

Eine Hundeschule, die nach wissenschaftlich aktuellen Standards arbeitet wird keine Wasserpistole geschweige dennoch Disk-Schellen nutzen. Denn eine solche Hundeschule sollte sich mit lerntheoretischen Grundlagen bestens auskennen, somit gehe ich davon aus, dass diese Hundeschule keine geeigneten Trainer hat die eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung vorzuweisen haben und eben nach antiquierten Methodiken arbeiten. 

Es ist schön zu lesen, dass ihr der Meinung seid, dass beides nicht ratsam ist und es somit hoffentlich nicht anwendet. 
Auch solltet ihr in diesem Kontext nicht Stubsen mit dem Fuß oder der Hand, denn wenn man sowieso schon ängstliches Verhalten noch zusätzlich mit etwas negativem belegt so kann man sich denken, dass dabei alles rauskommt aber sicher nichts positives. ;-) 

Rein lerntheoretisch beleuchtet ist es so, ein Hund der Angst hat der muß natürlich lernen, dass die Angstauslöser eben keine sind, aber dazu muß man eben ein geeignetes Training anwenden. Ein geeignetes Training sieht wie folgt aus:

Man erkennt schon bei der ersten Verhaltensäusserung nämlich dem freeze (erstarren), dass dem Hund nun etwas nicht zusagt respektive das da etwas ist, was seine Aufmerksamkeit erregt.

Man straft in keinem Fall, d.h. alles was negativ empfunden werden kann, wird ausnahmslos nicht angewandt, denn das ändert nichts an der zu Grund liegenden Emotion sondern fügt dem ganzen nochmal einen weiteren negativen Beigeschmack hinzu. Was genauer aussagt, wenn ein Hund etwas anschaut und man fügt dann etwas negatives hinzu, so entsteht eine Verknüpfung (Assoziation) diese welche dafür sorgt, dass der Hund in Folge lernt, dass das was er gerade eben gesehen hat, bedrohlich oder gar unangenehm und gefährlich für ihn sein kann. 

Die Verhaltensauslöser werden im besten Fall alle aufgeschrieben und man arbeitet sie alle ab. 

Man arbeitet über der Reizschwelle aber bleibt IMMER und das ist wichtig für die Extinction (Löschung eines Verhaltens, kein einfaches vergessen, vereinfacht ausgedrückt ein umlernen) unterhalb der Reaktionsschwelle was im Klartext ausdrückt, dass der Hund den jeweiligen Reiz warhnehmen muß aber noch keine Verhaltensäusserung auftreten darf. 

Management, was ausdrückt man verhindert das Verhalten über positiv aufgebaute Verhaltensabbrüche. Z.B. wäre ein Geschirrgriff solch einer, der sinnvoll, kleinschrittig und mit steigender Reizintensität auftrainiert wird, den kann man dann nutzen um das Verhalten gewaltfrei und noch emotional positiv belegt abzubrechen ohne einerseits Gefahr zu laufen eine weitere negative Assoziation herbeizufüren oder aber die rückgerichtete Aggression auftritt. Management ist ein Eckpfeiler im Training um eben wirklich am besten konsequent dafür zu sorgen, dass das Verhalten nicht weiterhin geübt wird.

Dazu nochmal etwas bezüglich der Extinction.Man stelle sich das so vor, bis jetzt bist Du IMMER Weg a zur Arbeit gelaufen, dort aber sind nun Bauarbeiten und Du nutzt nun Weg b zur Arbeit. Seitdem Du dort auch jeden Morgen den netten Nachbarn triffst und dieser Dich ein Stück zur Arbeit begleitet gehst Du Weg b auch viel lieber. Auf den Hund übertragen würde das heißen, Weg a wird verhindert bzw. die Bahn die dafür im Gehirn angelegt worden ist wird so gut wie gar nicht mehr genutzt und Weg b bekommt noch zusätzlich ein Schmankerl oben drauf womit dann Weg b immer lieber genutzt wird und sich viel mehr lohnt als der schnöde und negativ belegte Weg a. 

Man fügt dem bis jetzt als Angstauslöser empfundenen Reiz etwas positives hinzu, nur so funktioniert eine Gegenkonditonierung. Alles andere wie Rütterdosen, Spritzflaschen, Disk-Schellen, Fuß- oder Hand-Stubser oder auch Pst und Nein verhindern nur das momentan gezeigte Verhalten, d.h. damit arbeitet ihr am Symptom aber NICHT an der Ursache FÜR das Verhalten. Es heißt die Angst wird gedeckelt aber nicht umgelernt. 

Gerade bezüglich Angstverhalten darf man auch ruhig mal in menschlichem empfinden denken, denn da ist die Empfindung des Hundes dem der Menschen gleich und auch was das lernen angeht. Wenn Du Angst vor etwas hast sagen wir mal vor einer Spinne und da steht jemand neben und stubst Dich mit der Hand oder dem Fuß an, fängt an zu zischen oder aber schmeisst Dir Schellen vor die Füße oder knallt Dir nen Eimer Wasser über den Kopf hast Du dann weniger Angst? 

Mal ehrlich, aber dadurch verpufft doch die Angst nicht, eher aber wird man selbst noch aggressiver reagieren und sagen:"Hey, geht es Dir zu gut, ich hab Angst, laß mich hier weg!" GENAU SO und nicht anders ergeht es Eurem Hund und womit wir wieder beim verstärken von Angst wären, die kann nur mit negativ empfundenen Dingen verstärkt werden. Empfindet der Hund das streicheln als angenehm und das ist die Grundvorraussetzung um ein Verhalten zu verbessern, so verstärkt das streicheln nicht seine Angst, sondern beruhigt es den Hund. 

Ein Sozialpartner sollte sich auch niemals asozial verhalten und schon in der Natur ist Altruismus und Empathie komplett normal. Wenn in einer Wolfsfamilie ein Welpe Angst hat, dann wird dieser nicht zum Angstauslöser hingeschubst, damit er lernt ist ja nischt schlimmes sondern wird dieser hinter das momentane Bezugstier gehen um dort Schutz zu erhalten und dann eventuell mit dem Bezugstier gemeinsam dem Angstauslöser zu begegnen. 

Ja es gibt Methoden die auf ängstliche Hunde ausgerichtet sind, die pos. Verstärkung welche sowieso mal endlich sich komplett durchsetzen sollte. Bekanntlicherweise und auch mit Studien belegt, lernt ein Lebewesen, schneller, intensiver und nachhaltiger über die pos. Verstärkung aber auch nur dann, wenn der Lehrer die positive Verstärkung beherrscht. 

Ich höre sie jetzt schon wieder schreien... bloß nicht mit Leckerchen und der Hund wird nur konditioniert usw. Nein, nein und nochmals nein. 

Wenn ein Hund ein richtig verfressener Hund ist, ist Leckerchen einfach nur eine der einfachsten Methodik aber man kann auch alles andere was der Hund gerne macht als Verstärker nutzen. Z.B. Ball spielen, schnüffeln, rennen, streicheln usw. und wenn man Leckerchen nutzt so zieht man diese ganz einfach von der täglichen Futterration ab und so wird der Hund auch nicht dick. 

Konditionieren tun wir alle und wir werden auch täglich selbst konditioniert, ergo jemand der behauptet er würde nicht konditionieren hat wohl nicht gelesen, dass eine Konditionierung nichts anderes als ein Lernvorgang ist... ist wirklich traurig, aber es gibt echt genug Menschen die das immer noch behaupten. 

Ergo kann ich Euch nur empfehlen, lest Euch mal in die pos. Verstärkung ein und wendet diese an und ihr werdet viel schneller Erfolge erzielen und das Verhalten ohne Nebenwirkungen ändern, als wenn ihr mit Disk-Schellen oder ähnlichen Drangsalien arbeitet die eben nur am Symptom und nicht an der Ursache arbeiten. 

Ein paar Links zum stöbern:

https://www.easy-dogs.net/home/blog/training/gastautor/positives_training_keune.html

https://ulrikeseumel.de/9-dinge-die-du-ueber-positive-verstaerkung-wissen-musst/

http://chakanyuka.de/

Menetekel89 
Fragesteller
 03.12.2017, 16:25

Vielen Dank!

Wir hoffen, dass wir in der ersten Woche nicht allzu streng waren, denn wir wussten nicht um seine Ängstlichkeit. Das ist uns erst vor 2 Tagen richtig bewusst geworden, da wir uns auf das Wort der Vorbesitzerin verlassen haben und dachten, er sei dort gut aufgehoben gewesen. 

Nun werden wir die positive Konditionierung probieren und uns von dem Bellen selbst nicht erschrecken lassen ;-)

Es ist trotzdem sehr schwierig, den richtigen Moment zu erwischen, bevor er bellt, aber nachdem er Geräusche im Hausflur wahrnimmt oder fremde auf der Straße anbellt.

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Elocin2910  03.12.2017, 16:58
@Menetekel89

Zwischen bellen für Leute im Hausflur und Leute auf der Straße anbellen ist aber ein himmelweiter Unterschied. Das solltet ihr berücksichtigen. 

Wenn er bellt weil Leute im Hausflur sind, dann ist das vermutlich einfaches Territorialverhalten und die Meldung an die Sozialmitglieder:"Hallo, hört mal her, da kommt wer!" 

Nach einer Woche kann der Hund die Leute im Haus und die Besucher noch nicht einordnen. Das könnte sich also im Laufe der Zeit von selbst auflösen. 

Meine Hunde melden nur noch Leute die komplett neu sind. Alle anderen werden nicht mehr gemeldet. 

Wenn ihr Leute auf der Straße positiv konditionieren wollt, so sollte das vor dem bellen geschehen, nämlich genau dann wenn der Hund die Leute wahrnimmt aber eben noch nicht bellt. 

Das ist dann unter der Reaktionsschwelle und über der Reizschwelle arbeiten. 

Ihr könnt mit der positiven Verstärkung nichts kaputt machen, das ist das schöne an dieser Methodik, allenfalls könnte es passieren das der Hund nach ein paar Trainingseinheiten plötzlich nen Baum total gerne mag... weil ihr im Timing gepatzt habt, aber damit werden keine negativen Assoziationen (Verknüpfungen) hergestellt, weil man eben alles mit einer positiven Emotion belegt. 

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Hallo Menetekel 89,

das lässt sich auf jeden Fall in den Griff bekommen, aber dir die weiteren Vorgehen in den jeweiligen Situationen zu beschreiben, würde viele Seiten füllen.

Daher nur ein paar grobe Tipps: wie du schon sagst - Konsequenz ist das A und O; dem Hund immer das Gefühl geben, dass er sich bei euch sicher fühlen kann, daher in jeder Situation souverän und locker bleiben; dem Hund nicht noch mehr Angst machen, indem ihr etwas hinter ihm her werft.

Auch der Tipp mit der Wasserpistole ist völliger Blödsinn, denn der Hund braucht Sicherheit. Daher kann ich euch nur den Rat geben, dringend eine vernünftige Hundeschule oder einen Hundetrainer zu suchen, der euch wirklich helfen kann.

Im übrigen ist der Hund ja noch nicht lange bei euch. Er muss erst mal Vertrauen zu euch fassen, bevor er Vertrauen zu seinem Umfeld findet.


Menetekel89 
Fragesteller
 03.12.2017, 14:50

Vielen Dank für die Antwort, an einen Hundetrainer mit Hausbesuch haben wir auch schon gedacht und Billy ist es uns auch Wert. Wir wollen ihn nicht wieder abgeben und ihm sein letztes Zuhause bei uns bieten :-)

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chatley  03.12.2017, 14:56
@Menetekel89

Das ist toll, dass ihr nicht einfach aufgebt! Ich verspreche euch - es lohnt sich :)

Ich habe schon viele ängstliche und traumatisierte Hunde trainiert und sie sind alle ganz tolle Begleiter geworden.

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Bitte wechselt umgehend die Hundeschule und sucht euch einen kompetenten Hundetrainer, der nicht nur die Symptome (das Bellen) abstellen will, sondern an die Ursache (vermutlich Angst/Unsicherheit) herangeht.

Ihr hattet schon recht damit: es ist unsinnig, einem ängstlichen Hund durch Angst machen die Angst nehmen zu wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater

Am einfachsten geht es so und dein Hund versteht dich sofort:

Gelassen bleiben!

Halte deinem Hund dem Mund zu und sage ruhig und entspannt Nein, nicht mehr. Warte bis der Hund ruhig ist und nicht versucht sich zu befreien.

( Versteht sich von selbst, dass du dem Hund dabei nicht weh tust!)

Dann sagst du brav und streichelst ihm kurz über die Seite.

Viele Hundehalter haben kein Begriff für Sachen die Korrigiert werden.

Nein steht für etwas was im Moment nicht richtig ist aber nicht grundsätzlich verboten ist. Auf ein Nein folgt eine freundliche Korrektur. Bei euch ist das im Moment das Bellen. Bellen ist nicht im Grundsatz verboten in dieser Situation aber nicht richtig.

Auf die Korrektur folgt immer ein Lob!

Ein  Pfui ist absolutes Verbot, wie  draussen Sachen vom Boden Fressen zum Beispiel.

Grundsätzlich wird mit Hunden viel zu viel gesprochen statt gehandelt.

Ruhige Gelassenheit ist immer das Mittel der Wahl!

Revic  03.12.2017, 14:48

Damit wäre das Symptom "Bellen" behoben...aber Angst hat der Hund immer noch.

Deine Methode wird sicher funktionieren, aber sie hilft nur dem Halter, nicht dem Hund.

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Goodnight  03.12.2017, 14:53
@Revic

Falsch, das macht keine Angst beim Hund. Es schafft Sicherheit, weil der Hund versteht was sein Meister von ihm möchte. Genau das ist der Punkt der Sicherheit gibt.

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Elocin2910  03.12.2017, 15:38
@Goodnight

Noch falscher als falsch, 1. gibt es den "Meister" nur in der Märchenwelt und 2. halte mal nem tendenziell aggressiven Hund das Maul zu und Du hast Deine wahre Freude...

Möchtest Du Dich danach mit solch einem Hund z.B. nem Molosser oder so noch auf dem Boden wälzen und um den Rudelführerstatus kämpfen? 

Sorry, aber Lerntheorie und Hundekenntnisse sind anscheinend nicht Deine Stärken. 

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Goodnight  03.12.2017, 16:28
@Elocin2910

Nun ob man den Hundeführer, Beziehungsgarant, Herrchen, Papi, Wurstfritz oder Meister nennt ist dem Hund völlig Banane.

Zu meinen grossen stärken und langjähriger Erfahrung gehört Hundeerziehung und solange meine Hunde und Ferienhunde eine innige Beziehung zu mir haben und ich dafür täglich Komplimente erhalte, mache ich mir darüber keine Gedanken.

Von einem aggressiven Hund oder sich mit dem Hund am Boden wälzen war keinen Moment die Rede und auch nicht Inhalt meiner Antwort.

Aber ja ich weiss, dass  du dich gerne mit mir anlegst. Wenn du es nötig hast...

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Elocin2910  03.12.2017, 17:50
@Goodnight

Ja da hats Du Recht, das ist dem Hund völlig Banan, ihm ist es aber sicherlich nicht völlig Banane wenn ihm selbst die Kommunikation noch verboten wird, vielleicht möchtest Du also auch in Folge dem Hund das atmen dann und wann mal erlauben!? 

"Zu Deinen grossen Stärken"..., wenn die so groß wären, dann könntest Du einer fachlichen Diskussion Stand halten, das was Du aber machst ist mich angehen und bist in keiner Weise bereit eine Diskussion zu führen die auf wissenschaftlich fundierten Kenntnisständen basiert.

Ich brauch mich gar nicht mit Dir anzulegen, Du schießt Dich durch Deine aggressive Vorgehensweise schon selbst ins aus.  

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Goodnight  04.12.2017, 10:22
@Elocin2910

Schätzchen ich muss und will mit dir keine Diskussion führen.

Wenn du Diskutieren willst geh in ein Diskussionsforum.

Offenbar weisst du nicht einmal was Aggression ist. 

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Elocin2910  04.12.2017, 14:21
@Goodnight

Jup, da wären wir wieder da angekommen, wovon ich oben gesprochen habe...

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