Heute 20:15 Pro7: " Who Am I - Kein System ist sicher ". Kann der was 🖥☺?
8 Antworten
Ja, ist ausnahmsweise mal ein guter deutscher Film.
Schnelle Schnitte, guter Soundtrack, interessante Geschichte mit interessanter Wendung...
Viel Spaß! :)
Jedem "echten" Hacker stehen dabei die Nackenhaare zu Berge. Allein schon solche Dialoge wie: "Er kann Maschinensprache? Das ist ja unglaublich. Das kann doch sonst kaum jemand." (zumindest sinngemäß, hab jetzt kein Zitat zur Hand) ... guäähhh ...
Für Laien mag das ja ein ganz toller Hackerfilm sein, aber im Grunde genommen ist er einfach nur peinlich; genauso wie 99% aller anderen Hackerfilme, die eigentlich gar keine sind. :)
Also bitte die Darstellungen im Film NICHT mit richtigem "hacken" verwechseln! Im Grunde genommen werden wild irgendwelche Schlüsselwörter durcheinander gewürfelt, egal ob es gerade passt oder nicht.
Dass der Film so ein positives Echo erfahren durfte liegt m. M. n. hauptsächlich an zwei Punkten:
- Die meisten Menschen sind einfach nicht dazu in der Lage, sich selbstständig eine Meinung zu machen, wenn ihnen schon alles vorgekaut wurde, und sie plappern es dann einfach nach, weil "ja bekannt ist, dass der Film gut sein muss".
- Die wenigsten Menschen bringen genügend technisches Verständnis mit, um die von Fachwörtern strotzenden Pseudo-Dialoge nachvollziehen zu können, und glauben dann das dann eben, auch wenn sie genau genommen gar nicht verstehen, was da gerade erzählt wird.
Also bitte Leute, werft das Kindergartentheater aus dem Film bitte nicht in einen Topf mit richtigem "Hacken".
Ich denke, so ähnlich fühlen sich Paläontologen wenn sie "Jurassic Park" sehen, oder Biologen, wenn sie "The Walking Dead" gucken. Wobei diese beiden qualitativ tausend mal höherwertiger sind als diese deutsche Billigproduktion mit Mikrofonrauschen im Hintergrund (achtet mal darauf, falls ihr euch diesen Film zumuten möchtet!).
Fazit: Der Film ist einfach nur "richtig schlecht", zumindest aus Hackersicht.
Schönen Abend noch! :)PS: Wenn dir jemand sagt, er sei ein Hacker, und erwähnt nebenbei dass er "Who I Am" ganz toll findet, dann sollte er das auch verdammt gut begründen können, oder er ist einfach nur ein "Skript Kiddie" oder sogar noch weniger.
Ab einem gewissen Bildungsgrad ist dieser Film leider nicht mehr auszuhalten. ><
Ergänzung: Es gibt natürlich auch richtige Hacker, die hobbymäßig auf Trashfilme stehen. "Trash" ist ja ein Genre, bei dem die Filme bewusst qualitativ minderwertig gehalten und extrem übertrieben wird.
Ich zähle mich selber zu solchen Leuten, und werde auch immer schief angeschaut, wenn ich mir so einen Müll wie "Machine Gun Girl" oder Ähnliches angucke.
Allerdings ist es ein Unterschied, ob man einen Film bewusst WEGEN dem "Trash" guckt, oder ob man in einer Art Wachkoma gar nicht mitbekommt, wie grottenschlecht ein Film in Wirklichkeit ist.
Von daher dürfen natürlich auch "richtige Hacker" den Film "Who Am I" ganz toll finden, falls sie Anhänger eines Genres sind, zu dem auch "Hackers - Im Netz des FBI" sind, und das ist dann natürlich auch eine völlig legitime Begründung.
Aber wenn sich jemand selbst als "Hacker" bezeichnet, und die Handlungen in diesem Film als "cool" und nicht als "lachhaft" beschreibt, dann würde ich doch sehr an seiner Fachkompetenz zweifeln.
Fazit Nummer Zwei:Echte Hacker WISSEN, dass "Who I Am" ganz großer Schwachsinn ist. Ob sie diesen Film nun gutheißen oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Aber KEIN wirklicher Hacker wird "Who I Am" als "gut", "realistisch" oder "hochwertig" bezeichnen. Das beißt sich irgendwie selbst in den Schwanz ... aber sowas von! ><
Ich habe diesen Film nicht auf DVD und im Moment keine Quelle diesen zu schauen.
Allerdings hat der größte Teil der Dialoge aus technischer Sicht keinen Sinn ergeben. Mit "keinen Sinn ergeben" meine ich auch solche Dinge wie das total übertriebene Darstellen von Lapalien.
Die Sprache - die den gesamten Film durchzieht - klingt nach Aufbauschung und Bild-Schlagzeile. Man merkt, dass der Film von Leuten gemacht wurde, die sich ihr Bild über Hacker aus den Medien gemacht haben, selbst aber natürlich keine sind.
Ganz besonders habe ich diese Stelle mit der "Maschinensprache" im Hinterkopf, aber auch der ganze Rest war wirklich übel. Aber ich erinnere mich kaum, da es schon eine Weile her ist, als ich diesen Film gesehen habe, und ich werde es sicherlich kein zweites mal tun.
Und dann wieder diese Tonqualität ... hätte man den Film nicht wenigstens Stellenweise nachvertonen können? Wenigstens bei der Szene im Verhörzimmer mit den kahlen Wänden? Klingt tontechnisch wie eine billige Seifenoper nachmittags auf einem privaten Fernsehsender. So etwas müsste den Tontechnikern doch aufgefallen sein!
Aber egal ... mir ging es in erster Linie um den technischen Schwachsinn in diesem Film.
Ist schon klar ein künstlerisches Werk aber muss man es gleich so einstampfen? ;)
... aber muss man es gleich so einstampfen? ;)
Das diente nur etwas der "Neutralisation" des Hypes. :)
Nachtrag: Hab mir deine Fragen und Antworten in deinem Profil angesehen, und du bist alles andere als ein Experte. Alles absolutes Einsteigerniveau und ein Großteil deiner Beiträge ist sachlich schlichtweg falsch.
Dass jemand wie du "Who Am I" gut findet ist kein Wunder und deckt sich mit meiner obigen Antwort. Deshalb sprach ich auch von "richtigen" Hackern, und nicht von Leuten, die denken, dass das OS eines Mac ein Linux ist, die nur trivialen Webkram programmieren können oder Youtuber werden wollen.
Mit Verlaub, aber ich glaube kaum, dass du einschätzen kannst, ob der besagte Film realistisch ist, oder nicht. Dazu fehlen dir einfach einige Jahrzehnte an Erfahrung auf X verschiedenen Gebieten.
Nichts für ungut ... :)
Ich bin auch Experte. ;)
Nach dem Satz "Du kannst Maschinensprache? Cooool..." (oder so) musste ich, als ich den Film geguckt habe, erstmal Pause drücken. Das ging gar nicht. Das Evil Twin-Prinzip wurde im Film aber glaube ich richtig angewandt (ich stecke in der Netzwerktechnik aber auch nicht allzu tief drin - Moment, darf man sich als Experte eigene Schwächen eingestehen? Wenn nicht, dann vergiss den letzten Satz. :) ).
Insgesamt steckt aber viel Richtiges in deinem Beitrag. Ein realitätsnaher Thriller über Hacker wäre wahrscheinlich unglaublich langweilig. Trash-Filme haben allerdings die Eigenschaft, dass sie sich selbst in der Regel nicht ernst nehmen. Das tun "Who Am I" und der Sandra-Bullock-Film über Hacker allerdings schon. Ich denke, als Informatiker sollte man beim Film gucken wenn's geht, den Kopf ausschalten, sobald es um berufsbezogenes geht.
Wenn man das macht, dann bleibt "Who Am I" mMn. ein mittelmäßiger Thriller, das gab es auch aus Deutschland schon besser. Aber darf ich etwas gestehen: Ich finde, dass "Stirb langsam 4.0" der zweitbeste Teil der Reihe ist.
Ich denke, als Informatiker sollte man beim Film gucken wenn's geht, den Kopf ausschalten, sobald es um berufsbezogenes geht.
Da hast du Recht, aber genau DAS fällt mir unglaublich schwer. Ich mag auch das SF-Genre sehr, aber ich erwische mich ständig dabei zu fragen, warum jetzt dieses und jenes so ist, obwohl es doch gar nicht funktionieren kann. :)
Habe letztens erst "Life" gesehen, was wirklich ein recht guter Film war, aber dabei musste ich auch den Molekularbiologen unterdrücken, um den an den Haaren herbei gezogenen Stuss ertragen zu können. Davon abgesehen war der Film - für meinen Geschmack - ganz OK. Das gleiche gilt auf anderer Ebene für "Interstellar" ... aber so ist SF nun mal. :)
Es ist schon ein schwieriger Spagat zwischen "sich absichtlich doof stellen um Film genießen zu können" und "kurz vorm Platzen zu sein, weil so viel Schwachsinn erzählt wird". :)
Ich finde, dass "Stirb langsam 4.0" der zweitbeste Teil der Reihe ist.
Keine Sorge, ich sags keinem weiter! Und hier liest ja sowieso niemand anderes mit, also sollte dein kleines schmutziges Geheimnis sicher sein. :)
oder Biologen, wenn sie "The Walking Dead" gucken.
Wobei eine solche Infektion gar nicht so abwegig ist, vor allem mit Gentechnik.
deutsche Billigproduktion mit Mikrofonrauschen im Hintergrund (achtet mal darauf, falls ihr euch diesen Film zumuten möchtet!).
Auf Kinox angesehen?
Der Film ist einfach nur "richtig schlecht", zumindest aus Hackersicht.
Stimmt, wie du erwähntest. "Uhh seht her ich kann Maschinensprache" als ob das eine Sprache ist, die man einfach erlernt wie Italienisch. Was man dem Film aber lassen muss ist, dass sie zumindest ein paar Sachen richtig gemacht haben. Zumindest nmap hab ich gesehen, kann man auch als erfahrener Hacker mal anwenden, ohne gleich ein Scriptkiddy zu sein.
Aber der Streifen repräsentiert wieder mal nur das typische Hackerbild. Einsam, psychische Probleme, Drogen und irgendwelche dunklen Räume.
Wie TeeTier schon sagte, aus technischer Sicht kompletter Schwachsinn, gibt aber ein paar Interessante "Schlüsselwörter" wie zum Beispiel Social Engineering, welches im Film zwar nur teilweise gut dargestellt wird aber an und für sich ein Thema ist mit dem man sich gut beschäftigen kann und auch für das echte Leben ein sehr interessantes und wichtiges Thema ist. Im Großen und Ganzen habe ich den Film was Szenen und den Spannungsbogen angeht sehr interessant gefunden ( studiere Informatik und bin interessiert am Hacken ), also wie schon gesagt, aus technischer Sicht kompletter Blödsinn aber wenn man den Film anschaut um vielleicht ein paar wenig Dinge fürs Leben zu lernen und sich drauf einlasst ohne sich großes technisches Wissen zu erwarten kann man ihn schon anschauen.
Hallo FruchtMutti,
für eine Deutsche Filmproduktion, find ich den Film ganz gut.
Grüße
Der ist ziemlich gut, hab ihn auf Blu Ray. Spannend und lustig ;)
O. k., jetzt hast du mich gerade mal etwas neugierig gemacht. Hast du gerade ein Beispiel dafür, wie etwas gesagt wird was aus technischer Sicht überhaupt keinen Sinn ergibt? Würde mich dann noch mal interessieren.