heißt es "Gäste" oder "Gästinnen" (liebe..) im Plural der deutschen Grammatik?
wenn die Gendersprache jetzt schon in der Schule Einzug gehalten hat, ist es dann vertretbar, daß die deutsche Grammatik jetzt instrumentalisiert wird, um einem neuen Fremdwort, nämlich "Gendern" , gerecht zu werden, obwohl keiner so richtig weiß, wie er damit eigentlich umgehen soll, wenn aus "Gäste" jetzt "Gästinnen" wird?
7 Antworten
Es heißt Gast egal ob männlich oder weiblich. Es gibt Gästin, aber dad ist extrem selten. Selbst der Duden beschreibt es als selten.
"Gästinnen" wäre falsch gegendert. Gendern bedeutet, eindeutig maskuline Personenbegriffe für alle Geschlechter zu fomulieren. Genderneutrale Wörter wie "Gast", "Person" "Mensch" und so weiter müssen daher nicht gegendert werden.
obwohl keiner so richtig weiß, wie er damit eigentlich umgehen soll...
Das wissen durchaus viele Menschen. Und es gibt auch Hilfeseiten, wenn man sich mal nicht sicher ist.
"schizo" ist, wenn das schon in frühester Kaiser Wilhelm Zeit klar war, wenn man schon damals zB den Begriff "Lehrerin" kannte , das ". rin" am Ende eben schon immer das weibliche Geschlecht definierte -grammatik-, und jetzt schon der Begriff "weiblich oder feminin" fast anachronistisch anmutet, ich vermute, hier sollen jahrtausendealte bislang versteckte Emotionen seit den Neandertalern freigesetzt werden, die bislang verschüttet waren wegen unterdrückung + so eine Art Minderwertigkeitskomplexe und die Aufarbeitung derselbigen.. das kommt jetzt alles innerhalb einer Generation auf den Tisch..
Die Wortwahl „ sexistisch“ bezog sich dabei auch auf ein beobachtetes sprachliches Ungleichgewicht (Asymmetrie): Bei Personenbezeichnungen, die in paariger Form vorliegen, wird die grammatisch feminine Form ausschließlich für Frauen verwendet (Lehrerinnen), während die maskuline Form einerseits für Männer gebraucht wird, in anderen Zusammenhängen aber verallgemeinernd für Personen aller Geschlechter ( alle Lehrer).
Wiki
im Deutschunterricht hat Gendern nix verloren, da derzeit keine Grammatik dafür gilt und wahrscheinlich auch nie gelten wird. der Duden jedenfalls kennt sowas nicht und das ist aber der alleinige Maßstab.
Der Duden wird doch regelmäßig angepasst. Ich kann mir vorstellen daran wird schon gearbeitet.
https://www.rechtschreibrat.com/geschlechtergerechte-schreibung-empfehlungen-vom-26-03-2021/
ohne OK des Rechtschreibrates wird nix daran geändert; Genderstern u.ä. sind demnach nicht regelgemäß
Noch nicht. Das kann ja noch kommen. Teile der Jugendsprache werden auch aufgenommen, wobei das viele nicht gutheißen.
Einzahl - Gast
Mehrzahl - Gäste
Egal ob weiblich oder männlich.
Soweit ich mich erinnern kann, hatte Gerburg Jahneke diesen Ausdruck (scherzhaft) eingeführt, um deutlich zu machen, dass es sich bei den Darbietenden bei "ladies night" nur um Frauen handelt. Aber selbst scherzhafte Dinge werden irgenwann mal ernsthaft umgesetzt...
Nein, das war Stefanie Überall (Partnerin von Gerburg Jahnke bei den "Misfits") mit ihrer Parodie "Feminispräch". Sie war der Zeit damit weit voraus.
Ich frag mich nur woher wir "wissen" ob ein Begriff neutral ist oder nicht. Man könnte sagen, dass alle Begriffe die nicht die Endung <-er> besitzen neutral sind, aber Wörter wie Patient werden zu Patient:in gegendert, obwohl sie keine "geschlechtszuweisende" Endung besitzen.