Was haltet Ihr von der immer mehr zunehmenden Gendersprache?
Ich persönlich empfinde es SEHR anstrengend den neuen Zeitgeist der Medien umzusetzen. Früher nahm man eine Berufsbezeichnung, z. B. Lehrer und meinte damit Männer und Frauen. Heute MUSS man die Bezeichnung LehrerIn verwenden. Das Gleiche bezieht sich auf SoldatIN oder PolitikerIN. Hier kommt es dann auch noch auf die Betonung an.... - LOL :-)))
Ich persönlich finde das mehr als nervig. Und damit noch nicht alles: Es wird eine richtige Wissenschaft daraus gemacht.
Bsp.: "Benutzen Sie für Personenbezeichnungen das Gendersternchen, den Gender-Gap oder auch den Doppelpunkt, am besten im Plural, im Singular wird es grammatikalisch schwierig." ..... Ahja :-(( (*heul*)
MUSS DAS SEIN?? Ist die deutsche Sprache nicht schon schwer genug (wo man doch schon die "neue deutsche Rechtschreibung" umgesetzt hat)?
Lässt sich irgend etwas Tun, um diesen Trend aufzuhalten und wieder auf ein "normales" Maß des menschlichen Miteinander zurückzukommen? Oder muss ich mir wirklich die Zunge verknoten, wenn ich mich der Zeit anpassen möchte? :-(
Ich freue mich auf Rückmeldungen; Vielen Dank!
Wo MUSS man denn "LehrerIN" verwenden?
Naja, es gibt "Lebensbereiche", da ist es schon besser das zu tun, wenn man nicht komisch angeguckt werden will oder dumme Sprüche bekommen.... ;-)
Also MUSST du nicht "LehrerIN" schreiben, oder?
Nein, ich denke es ist eine "Kann-Regel"
9 Antworten
Du musst dich nicht anpassen. Gender- Gaga abzulehnen bedeutet zwar, sich unbeliebt zu machen. Aber es bedeutet auch, dass man den Respekt und die Liebe für die Muttersprache noch nicht verloren hat.
Ich werde nicht gendern. Punkt. Wer mich dazu zwingt bekommt eine absolut genderkonforme Anrede, in der ich alle 60 Versionen von Mensch separat anspreche. Spätestens dann lässt man mich in Ruhe.
Jojo
Ich kann absolut nachvollziehen, wovon du sprichst. Ich habe für mich selbst entschieden, bei diesem Firlefanz nicht mitzumachen. Einmal, weil es nicht - wie es bei Sprachen eigentlich üblich ist - sich irgendwann so eingebürgert hat, sondern es künstlich ist und auf Hauruck versucht wird das alles durchzusetzen. Ich meine DURCHSETZEN, nicht umsetzen oder etwas anderes. Irgendwelche Linken, die zu viel Zeit haben, machen sich jetzt für diesen Wortkauderwelsch stark, anstatt sich lieber mal um die Leute zu kümmern, die immer noch keine Kohle in der Tasche haben und mit zwei Jobs (davon mind. einen in Vollzeit) nur gerade so über die Runden kommen.
Und bevor wieder geheult wird: Ich bin selbst seit über zwanzig Jahren bei den Linken und finde einfach andere Probleme wichtiger, als irgendwelche Staßennamen oder die korrekte Unterscheidung zwischen Vagina und Penis oder Vanis oder Pegina...
Fakt ist, dass die meisten Linken, die heute in den Parteien unterwegs sind oder diese wählen schon gar nichts mehr vom klassischen Arbeiter haben, die früher die Linken wählten und teilweise vertraten. Heutzutage sind es Personen, die nie wirklich Geldsorgen hatten oder sich den Kopf um wahre Gleichberechtigung zerbrechen mussten. Ich finde es nicht schlimm, aber ich hätte gerne einfach ein bisschen mehr das "Große und Ganze" in deren Augen gefunden, nicht dieses kleinkarrierte Zeugs, was einen gleich zum Nazi degradiert, sobald man sich Sorgen um andere Dinge als die "korrekte" Schreibweise von irgendwelchen neumodischen Worten, die nur in geheimen "Forenduden" zu finden sind. Das Wort "Toleranz" wird inzwischen auch schon ganz anders ausgelegt. Toleriert wird nur noch der, der ohne den Kopf einzuschalten, das Schildchen für mehr Toleranz hebt und mitdackelt, dass Toleranz u. a. auch "Duldsamkeit" bedeutet, entgeht diesen Personen leider...
https://www.duden.de/rechtschreibung/Toleranz <- Dort steht NICHT: "besonderes Wort für Leute, die man mag"
Ich kann nichts kleinreden, was für mich nicht vorhanden ist. Ich habe kein Problem damit, als "schwarz" oder "Frau" betitelt zu werden. Warum dann viele, die diesem Problem gar nicht ausgesetzt sind? Ich habe eine KaufMANNSlehre hinter mir und mir ist's ehrlich gesagt so als schwarzer Transgender mit Kaufmannslehre echt kack egal. Ich hätte nur gern die gleiche Bezahlung wie ein Mann.
Na siehst du, also betrifft dich es doch. Meinst du wieso du diese nicht hast? Weil es in den Köpfen der Menschen immer noch heißt, das Männer hochwertigere Arbeit verrichten. Und genau da setzt das Gendern doch an, unsere Sprache soll sich ändern, mit sich genau diese Verhältnisse verändern. Es fängt halt mit solchen Kleinigkeiten an, mit große Probleme gelöst werden können. Ich bin ein männlicher Erzieher, der sich nicht Binär definieren kann, ich erlebe Sexismus ebenfalls. Und deswegen finde ich auch das sich einiges ändern muss.
Okay, deine Meinung. Ich bleibe lieber außen vor. Ich brauche kein neues Wort für mich, weil Mensch auch reicht. Farbig, bunt, schwarz... ich brauche kein neues Wort, das in vier Wochen schon wieder politisch unkorrekt ist, wenn es bereits "Mensch" gibt.
Na, erst dachte ich: TOLL, genau das wollte ich mit meiner Frage erreichen - Den Sinn oder Unsinn von der "ganzen Sache". Als ich dann die Dinge zur Partei "Die Linke" gelesen habe, habe ich leider auch den Zusammenhang verloren! :-O Denn die "Genderpolitik" ist doch sicher keine Sache, die sich nur die LINKEN ausgedacht haben - Wäre es so, wäre das Ganze NIE spruchreif geworden - HAHA :-D
Was ich damit sagen will ist einfach, dass man dies keiner Partei zuordnen kann. Sicher kann man das auch bei den Grünen finden oder auch anderswo ;-)
Wie gesagt Gendern ist tiefgreifender als nur die Sprache zu verändern. Sexismus ist seit Jahrzehnten ein großes Problem, Frauen dürfen sich nicht kleiden wie sie wollen ohne Freiwild zu werden. Ein "Nein" wird weniger akzeptiert als "Ich habe einen Freund" Für den selben Beruf gibt es nicht das selbe Gehalt usw. Und ja, ich denke auch nicht das man dies an einer politischen Partei festmachen kann, ich denke dieses Fehldenken geschieht überall
@ Redekunst: Hm, da rege ich mich gleich wieder auf!!! :-( Früher sind Frauen freiwillig nackt auf die Straße gegangen in den 1960er oder 70er Jahren, sie haben Minirock getragen oder was sonst einfach sie wollten. Sie waren FREI!! Probleme gab es doch erst, als sich die Frauen auch barbusig in muslimischen Ländern gezeigt haben, wo viele noch wie im Mittelalter lebten und vor allem, als dann später muslimische Männer nach Deutschland kamen, die das "Freiheitsbild" der Frau nicht erkannt oder toleriert haben.... Erst da gab es sexuelle Belästigungen, die nicht mehr akeptabel waren. Gut, manche Frau war auch in den 80ern oder 90ern "Nuttig" - Aber hier sind wir dann wieder bei der Frage nach "dem Huhn und dem Ei und was von Beidem zuerst da war...." :-P
"Klar" nun sind die "bösen Ausländer" wieder Schuld. Sind die es auch die den Frauen die Gehälter zahlen. Oder die es ihnen schwieriger machen in höhere Positionen zu kommen? Sind die Ausländer daran Schuld das eine Alleinerziehende kaum Möglichkeiten für Schule und Beruf bekommt. Hier geht es nicht um einen Minirock, hier geht es Chancengleichheit um Anerkennung der Arbeitsleistung. Und da nützt es nichts mit dem Finger schnell in eine andere Richtung zu zeigen, das sind Strohmann Argumente , klar werden Frauen in anderen Ländern UND auch hier unterdrückt, und natürlich sollte sich das ändern, aber auch ohne zutun dieser Länder stehen Frauen nicht immer so gut dar wie Männer und das muss sich ändern.
NÖ!! In dem ganzen System hakt es!! Da sind nicht die Ausländer Schuld, sondern unsere Politiker. Aber schon seit Jahrzehnten. Hier ging es auch gar nicht darum, dass eine Alleinerziehende wenig Geld bekommt .... HALLO! WIE BIST DU DENN DRAUF?? :-( -Gleich wieder die Nazischublade aufmachen - So eine/r also :-)) HAHA
Generell stehen Frauen schon gut genug da! Mach´ dir da mal keinen Kopp! Ich bin selbst in der Generation, wo ein harter Kopf- zu Kopfkampf statt findet und wo das Geschlecht keine Rolle spielt! Männer haben es heutzutage genauso schwer oder leicht wie Frauen.... :-D
Ich kann genauso sagen: Frau kommt zum Vorstellungsgespräch etc. und wenn da nur Männer sind, wackelt sie mit ihrem großen Busen und schon hat sie den Job! HAHA :-)) Sorry, aber das musste ich nun einfach mal sagen.... Die Argumente sind eben meist entscheidend^^ Und auch eine Frau stellt lieber einen großen, gutaussehenden Mann ein, als eine "Mitkonkurrentin". Da fängt man bei A an und hört bei Z auf.... :-))) LOL
Ich kenne zudem viele Frauen, die mittlerweilse sowas von männerfeindlich eingestellt sind, das geht gar nicht mehr. Also so oder so^^ Aber das ist hier GAR NICHT das Thema bei diesen Beitrag! Mach´ hier gern ein neues Thema auf und vor allem mach´s gut!!! :-)
Es ging darum, weil du meintest, dass Frauen nicht mehr anziehen können, was sie wollen ohne Freiwild zu sein! Gibt auch deutsche Männer, die keine Erziehung genossen haben und nicht wissen, wie man sich einer Frau gegenüber verhält
Menschen, die so etwas Unterirdisches wie gendergerechte Sprache unterstützen, nur um "Gleichberechtigung" unter den Geschlechtern zu schaffen, spalten die Gesellschaft nur noch mehr in 2 Geschlechter. Diese Menschen muss man körperlich arbeiten lassen, um sie von ihren törichten Gedanken abzubringen!
Das stimmt wohl - HAHA :-D Sowas denken sich Leute aus, die absolut unterfordert sind! :-))) Guter Beitrag!
Ja und dem stimme ich einfach zu! Wie gesagt: Früher hat man sich nie darüber Gedanken gemacht, ob jemand nur "Hallo, liebe Schüler" sagt. Man wusste es ist die Gemeinschaft der Schüler gemeint und das bezog Jungs und Mädchen ein. Mädchen haben sich dadurch auch nicht ausgegrenzt gefühlt. Dann kam die Zeit da sagte man "Hallo, liebe Schülerinnen und Schüler" und heute sagt man "Hallo, lieber SchülerInnen" - wobei man hinter Schüler eine Pause macht und dann das Innen betont anhängt. Hier frage ich mich einfach: Welche geistig verwirrte Personengruppe hat sich DAS ausgedacht?? :-O
Sinnvoll. NIemand zwingt dich die Zunge zu verknoten, du kannst auch ander Wörter nutzen - statt Lehrer:innen beispielsweise Lehrkräfte. Für vieles gibt es generelle genderneutrale Bezeichnungen.
Und kognitive Flexibilität hat noch niemanden geschadet.
Ja das stimmt, man kann dazu Leerkräfte sagen ODER wie wir früher in der Schule: Hohlkörper :-)))) LOL
Ich mache es mir ganz einfach, wenn gegenderte Schreiben bei mir eintreffen, dann schicke ich diese unbeantwortet zurück.
Wer sich beschwert, hat Pech gehabt.
Wenn jemand meint er müsse mit mir auf Gender reden, den unterbreche ich und fordere Ihn auf normal zu reden, da ich sonst leider nicht darauf reagieren kann.
Ganz einfach.
Auf Gender kann ich verzichten und ebenso auf die Leute, die die deutsche Sprache verhunzen, also verzichte auf eine Antwort
Ich finde es immer "lustig" wie man ein Problem den anderen vorschiebt und dann sagt; "...aber das ist doch viel wichtiger..." Wieso kann man sich nicht darauf einigen, das es viele Baustellen gibt, ohne Probleme klein zu reden. Wichtig ist doch das man anfängt etwas zu verändern. Für die Betroffenen ist es bestimmt kein kleines Problemchen. Und das gilt doch für alle Probleme, jeder will für seine Sorgen am liebsten eine sofortige Lösung, was ja auch verständlich ist. Aber mit das klappt sollten wir vielleicht mal an einen Strang ziehen und alles gleichwertig bearbeiten.