Hattet ihr schonmal einen Erzfeind?
Einen nemnesis, gegen den ihr euch regelmäßig behaupten musstet, sei es Karriere oder sonst wo? Ich hatte leider noch keinen. Wenn ja würde mich eure Story dazu brennend interessieren.
9 Antworten
Es gibt Leute die ihrer Meinung nach absolut alles richtig machen und jede Kleinigkeit zur Anzeige bringen müssen. Mit solch einem Spacken hatte ich es in meiner Jugendzeit zu tun. Er hat mich und die Leute mit denen ich zusammen war gehasst. Wo es nur ging hat er einem Steine in den Weg gelegt. Auf mich hatte er es besonders abgesehen. Ich passte nicht in sein Weltbild und da ich seinerzeit auch nicht unbedingt brav war, hat er mich ständig angezeigt. Ein Gespräch konnte man nicht mit ihm führen und meine Warnungen hat er nicht erhört. 🤷🏼♀️Sagen wir mal, nach einem netten Besuch von zwei Freundinnen und mir haben sich die Wogen schnell geglättet!😉
Ich war mit meiner besten Freundin sehr zerstritten und haben die freundschaft beendet. Wir hatten ab und zu zwar nich kontakt, aber so selten wie nur möglich. Sie hat immer gerüchte verbreitet und sich besser dagestellt. In gegenwart von anderen leuten musste sie einen direkt runtermachen um besser da zu stehen. Sei froh dass du sowas nicht hattest, ist echt etzent.
Das war ein Typ, dem ich zum ersten Mal mit 12 Jahren begegnet bin. Damals stand ich auf unserer Badebrücke und er kam mit einem ganzen Rudel Jungs auf mich zu und hat mich vollgetextet. Ich fand sein Gelaber unglaublich ätzend und abstoßend, aber ich konnte nicht an ihm vorbei. Also habe ich es ertragen und wollte mich verziehen, so bald er wieder von der Brücke gehen würde.
In diesem Moment schwamm ein Mädchen auf die Brücke zu. Ich kannte sie aus der Schule. In dem Moment als sie an der Leiter zu uns auf die Brücke kletterte, holte der seinen Pimmel raus und hat ihr damit vor dem Gesicht herumgewedelt. Ich wäre in dem Moment am liebsten vor Scham im Boden versunken, denn ich stand direkt neben ihm. In ihrem Gesicht konnte ich genau sehen, was in ihr vorging. Weil sie sich so sehr vor ihm geekelt hat, hat sie mich die ganze Zeit angesehen. Ganz bestimmt hat sie diese Szene noch heute im Gedächtnis.
Zwei oder drei Jahre später bin ich mit ihm aneinander geraten und habe ihn aus unserer Gruppe ausgeschlossen. Niemand wollte etwas mit ihm zu tun haben, aber keiner hat den Mund aufgemacht, weil der Typ mehr als jeder andere auf die Wage brachte und weil er im Judo zu einer gefährlichen Kampfmaschine geworden war. Ich habe ihm gesagt, dass er verschwinden soll und als das raus war, haben alle anderen zugestimmt. Jeder hat ihm die kalte Schulter gezeigt, aber mich hatte er danach auf dem Kieker, weil ich ihm offen ins Gesicht gesagt habe, dass er verschwinden soll.
Von da an hat er sich im Winter immer wieder im Dunkeln versteckt und mir aufgelauert. Manchmal konnte ich rennen, manchmal konnte ich mich verteidigen, manchmal aber auch nicht. Das ging etwa so lange, bis wir 17 oder 18 waren. Da wollte er mich umbringen. Das war unser letzter Kampf und ich lebe noch. Danach haben wir uns für lange aus den Augen verloren.
Vor ein paar Jahren habe ich ihn wieder gesehen. Er war noch fetter geworden, hatte Arthritis in den Knien und musste sich an seinem Einkaufswagen festhalten. In seinem Gesicht stand deutlich geschrieben, dass er jetzt Alkoholiker war und seine Klamotten sahen aus, als hätte er in einer Mülltonne geschlafen.
Ich wusste ja wo seine Eltern wohnen und habe einfach mal drauf los geraten, dass er noch immer dort wohnt und habe mich mit meinem Auto gegenüber der Tür seines Hauseingangs gestellt und auf ihn gewartet. Es hat eine ganze Weile gedauert, aber dann kam er tatsächlich. Er hat den Einkaufskorb bis vor seine Haustür geschoben, weil er kein Auto hatte und die Sachen nicht tragen wollte. Er hat mich nicht in meinem Auto gesehen und so habe ich ihn auf mich aufmerksam gemacht.
Ich habe das Gaspedal durchgetreten und darauf gewartet, dass er mich anschaut und mich erkennt. Dann habe ich den Gang reingehauen und bin mit quietschenden Reifen losgefahren. Dabei habe ich ihn angegrinst. Seit dem habe ich ihn nie wieder gesehen.
Nein, brauche ich nicht und wurde auch noch nie dazu herausgefordert. :-)
Das macht nur Stress und im Beruf wäre es auch betriebsschädigend, weil man zusammen arbeiten muss und nicht gegeneinander, um den Betrieb bestens zu präsentieren. In der Schule stand ich eher außen, zumindest in der "normalen" Schule. In der Berufsschule sind wir auf Augenhöhe.
Ich hab es damals bei meinem Kumpel David mitbekommen der gegen einen großen kämpfen wollte und ich meinte so zu ihm ich steh hinter dir und bin für dich da aber dann ging alles so schnell und er hat ihn alleine bezwungen.