Hattet ihr eine gute oder schlechte Kindheit und wie hat Sie euch beeinflusst?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Hatte eine gute Kindheit, die mich gut beeinflusst hat 46%
Alternative Antwort 23%
Hatte eine schlechte Kindheit, die mich gut beeinflusst hat 15%
Hatte eine schlechte Kindheit, die mich schlecht beeinflusst hat 12%
Hatte eine gute Kindheit, die mich jedoch schlecht beeinflusst ha 4%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Hatte eine schlechte Kindheit, die mich schlecht beeinflusst hat

Hallo,

Ich will jetzt nicht alles aus meiner Kindheit schlecht machen. Ich fand sie auch schön.

Dennoch waren viele negative Sachen wie z.B. Trennung der Eltern und Mobbing in der Schule sehr prägend für mich bis heute.

LG!

verreisterNutzer  10.12.2022, 02:48

Viele von den stärksten Menschen hatten ne schwierige Vergangenheit.

Sie wurden stark trotz riesiger Hürden und Ups and Downs.

Vergiss nicht, dass die meisten Menschen unschöne Seiten des Lebens kennenlernten.

3
Alternative Antwort

Ich tendiere eher zu einer schlechten Kindheit, aber es war natürlich nie alles Schwarz. Meine Mutter war (und ist) glücklicherweise immer bei mir - Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Familienmitgliedern bzw. Verwandten.

Positiv beeinflusst hat mich meine Vergangenheit nicht. Ganz im Gegenteil. Ich bin dadurch nicht im Geringsten stärker geworden und spüre die Folgen noch immer jeden Tag. Mal mehr, mal weniger.

Die Scheidung meiner Eltern - zu dem Zeitpunkt war ich circa 9/10 - war nicht sonderlich schlimm für mich. All das, was danach kam, weil mein Miterzeuger sich bei allem querstellte, war maximal kräfteraubend. Ich fühle mich gerade nicht danach, die Geschichte erneut runterzurattern, daher nur soviel: Das Vorurteil, dass Frauen im Sorgerechtsstreit bevorzugt werden, kann ich (bzw. meine Mutter) so nicht bestätigen und ja, das gilt auch, wenn der "Vater" ganz offensichtlich nichts mit dem Kind zu tun haben möchte.

8 Jahre lang klebte uns das Jugendamt am Hals. Das war also auch ... Na ja, davon fange ich lieber nicht an. Die meinten irgendwann echt, es wäre das Beste, ich käme in ein Internat bzw. Heim. (Ich habe quasi von der ersten Klasse an extrem häufig, meist unentschuldigt, gefehlt - I wonder why - und das mehrmals in der Woche, beinahe jede Woche.) Meine Mutter hatte denen auch den Vogel gezeigt. Die sollten sich wieder melden, wenn sie mal kreative, brauchbare und auf meinen ("besonderen") Fall angepasste Vorschläge hätten. Hatten sie nicht. Sie kamen nur mit ihren sturen Regeln an, die nichts gebracht hätten. Nach 8 Jahren hatten selbst die keine Lust mehr und ließen es sein. Geht doch.

Mobbing in der Schule und auch bereits teilweise im Kindergarten war auch die beste Vorraussetzung für eine tolle Zukunft. Hat mein Selbstwertgefühl total gestärkt. Diagnose: Sozialphobie. Uh, wer hätte es erahnen können? Und das Mobbing war nicht mal sonderlich stark. Anscheinend mochte meine Klassenlehrerin aus der Grundschule es auch, mich vor der Klasse bloßzustellen. Ich selbst kann mich daran nicht mehr erinnern. Die hatte auch so getan, als wäre meine Autismus-Diagnose Unsinn und gab meiner Mutter lieber die Schuld für mein Verhalten etc.

Generell musste sich meine Mutter sehr oft - auch von vielen aus der Verwandtschaft - sagen lassen, ich wäre wegen ihr so. Das als Kind mitzubekommen war jetzt nicht supertoll.

Ich kann mich ungelogen noch daran erinnern, wie mein Kinderzimmer (damals war ich circa 0-9 Jahre alt) kein Fenster hatte. Bzw. es hatte eins, aber keine 10 Zentimeter entfernt stand direkt ein weiteres Haus. Wir wohnten damals nicht einmal in einem richtigen Haus. Es war ganz komisch. Das hatte eher die Größe einer Wohnung. Bzw. ein Haus, aber nur mit einem einzigen Stockwerk. Wie eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, nur dass es alles auf einer Ebene ist und es keine anderen Wohnungen gibt. Tut mir leid, ich weiß wirklich nicht, wie diese Gebäude heißen. Jedenfalls kam somit kaum bis gar kein Sonnenlicht in mein Zimmer.

Keine Ahnung, fand ich schon immer merkwürdig.

Oh, und dann gab es da noch die Unterbringung in eine Tagesklinik für ein halbes Jahr, obwohl ich das gar nicht wollte. Damals war ich 12/13. Und danach hatte ich gefälligst zu funktionieren! ... Tat ich nicht, klar. Ich fasse es mal kurz: Von Autismus keine Ahnung, von Sozialphobie in Verbindung mit Autismus noch viel weniger Ahnung (Ja, das macht einen riesigen Unterschied) und von Patienten mit einer starken Angst gegenüber Spritzen bzw. den damit verbundenen Schmerzen (Blutabnahme war dort Pflicht) so wenig Ahnung, dass sie sich dachten: 6 Monate lang auf sie einreden, sie anlügen sich über ihre eindeutiges "Nein"s hinwegsetzen, sie zu fünft/sechst auf die Liege drücken und dem das Klinikum zusammenkreischendem, vor Schmerzen heulendem Mädchen das Blut abnehmen wird sicherlich hinhauen. Da kann ja nix schiefgehen!

Thanks für die Verschlimmerung meiner Spritzenphobie. Hat mir die letzten 11/12 Jahre echt geholfen, besonders 2020/2021 rum, als so ein ganz bestimmtes Virus ausbrach und (glücklicherweise) Impfstoffe rauskamen.

Damals war ich viel zu sehr unter Schock, doch je mehr ich darüber nachdenke, denke ich mir nur noch: 👁👄👁

Ich könnte selbstverständlich noch weitaus mehr auflisten, doch meine Äuglein machen

〰👄〰

🛌

Meine Kindheit war definitiv nicht so, wie eine Kindheit sein sollte.

Und ich habe meine psychischen Probleme dadurch entwickelt.

Allerdings wäre ich sonst nicht der Mensch, der ich bin, mit den Fähigkeiten, die ich habe.

Also wurde ich zwar schlecht, aber dadurch dann irgendwie gut durch meine Kindheit beeinflusst.

Hatte eine gute Kindheit, die mich gut beeinflusst hat

Ich kann mich nicht beklagen.

Alternative Antwort

Ich hatte eine wohl gutgemeinte, aber äußerst autoritäre Kindheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hat sich in meinem Leben herauskristallisiert.