Hatten auch die anderen Apostel den Wunsch, wie sie hingerichtet werden wollen?
Petrus wollte kopfüber gekreuzigt werden, weil er es nicht wert war, wie Jesus zu sterben. Hatten die anderen auch so einen ähnlichen Wunsch?
5 Antworten
Hatten auch die anderen Apostel den Wunsch, wie sie hingerichtet werden wollen?
Darüber ist nichts berichtet, jedenfalls ist mir nichts bekannt. In der Regel sind das Legenden, also Erzählungen, die einen wahren Kern beinhalten, aber entsprechend "phantasievoll" ausgeschmückt wurden.
Grundsätzlich wollten die Apostel leben, wie jeder andere Mensch das gewöhnlich auch will. Aber um Christi Willen haben sie das inkaufgenommen. Vielleicht gab es in der Situation dann den Wunsch, so wie Jesus gekreuzigt zu werden. Kann sein, ist aber eher nicht wahrscheinlich. Wahrscheinlich ist, dass sie es tapfer im Glauben hingenommen haben. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang das Zeugnis der 24 koptischen Märtyrer aufschlussreich, die vom ISIS vor laufenden Kameras enthauptet wurden. Sie wurden kurze Zeit später vom koptischen Papst heilig gesprochen. Diese Märtyrer haben sich das bestimmt auch nicht gewünscht, aber im Glauben an Jesus tapfer angenommen. Bei den Aposteln war das sicher nicht viel anders.
Petrus wollte kopfüber gekreuzigt werden, weil er es nicht wert war, wie Jesus zu sterben.
Das erzählt die Überlieferung so. Kann durchaus so gewesen sein. Ich glaube es zumindest, dass es so war.
Hatten die anderen auch so einen ähnlichen Wunsch?
Dieser Wunsch ist nur von Apostel Petrus überliefert, von anderen Aposteln nicht. Wie es beim Apostel Andreas war, weiß ich nicht genau (X-förmig gekreuzigt; Daher kommt auch das "Andreaskreuz" sn den Bahnübergängen).
Dazu ist nichts überliefert worden. Petrus wollte mit seinen Tod ein Zeichen setzen und hat damit erreicht, dass man heute noch bei gf über ihn schreibt. Auch etwas.
Na ja, da wurde auch viel übertrieben, um den Märtyrertod zu glorifizieren. Historisch gesichert ist das nicht.
Petrus wollte nicht kopfüber gekreuzigt werden. Ich vermute mal er wollte leben und gar nicht gekreuzigt werden. Er nahm es nur wie ein tapferer Christ hin, als es hieß er er muss so sterben.
So lege ich die Stelle aber nicht aus. Um ihn zu demütigen drehten sie ihn am Kreuz um.
Er wollte nicht sterben, sondern leben. Nur wenn er schon als Todesart eine Kreuzigung bekommt, nimmt er es als Ehre an, weil so sein Herr auch starb.
Daraus jetzt abzuleiten, er wünschte sich den Tod ... ist vermessen und entspricht nicht dem christlichen Glauben.
Niemand will hingerichtet werden, aber wenn dem nicht auszuweichen ist, hat man eine Auferstehung. Bei Petrus und den ersten Aposteln war es noch anders, denn hatten zu ihren Lebzeiten bereits den Bund zu einer himmlische Regierung berufen worden zu sein. Als Geistwesen, wobei sie das Menschsein sowieso aufgaben.
Die überlieferung sagt aber etwas anderes.Und es war nicht üblich die Leute umgekehrt zukreuzigen.