Haben wir alle(ganze Menschheit) deshalb viele Probleme mit der ganzen Welt und untereinander (alle Gesellschaften),weil ne bestimmte Intelligenz einfach fehlt?

Die Einsicht fehlt und die Ignoranz führt zu Unstimmigkeiten.

Ich denke tatsächlich nicht, dass uns diese Intelligenz tatsächlich fehlen würde, ich denke aber die Fähigkeit weit zu denken wird halt eben in vielen Fällen und Einzelsituationen durch andere Interessen, Empfindungen etc. etc. überlagert. Oder der Mensch hat schlicht und einfach nicht die Zeit und LUST diese Intelligenz zu nutzen.

Das heißt nicht, dass sie nicht vorhanden ist, aber ggf. dass sie in Anspruch zu nehmen viel Zeit und Energie kosten würde, die man dann z.B. in die Lektüre eines Wahlprogrammes stecken müsste, um herauszufinden, dass eine gewisse Partei halt eben nur gequirlten Schwachsinn von sich gibt. Oder Zeit, die man in die Überlegung investieren müsste 'kann die Partei das, womit sie wirbt, überhaupt so umsetzen? Was sagt denn unsere Verfassung dazu? Was würde denn das Bundesverfassungsgesetz sagen?'

Andererseits müsste der Mensch sich auch von sowas wie Sensationsgier und, jetzt wieder auf die Politik bezogen, Gleichsetzung von Kandidat und Partei etc. 'befreien'. Was natürlich auch wieder alles etwas verkompliziert.

In diesem Sinne. Ich bleibe bei Kant: 'Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache der Selben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen'.

Der Mensch ist nicht dumm (denn das wäre noch entschuldbar), er ist nur an vielen Ecken faul und inkonsequent, sobald seine Interessen betroffen sind. Allerdings muss man, GERADE in der Politik, dies als ureigenstes Inneres des Menschen sehen. Und dementsprechend in die eigene Taktik mit einschließen, anstatt es irgendwie wegzurationalisieren von wegen 'der vernünftige Mensch macht das nicht'. Denn sowas zu übersehen ist dann wiederum schlichte Nachlässigkeit in meinen Augen.

Ich meine damit die Fähigkeit weiter zu denken als bis zu den selbst gesteckten Zielen.

Auch zu wissen warum man diese Ziele verfolgt und auch all die negativen Aspekte neutral in Betracht ziehen zu können die daraus folgen.

Bsp: Wir wollen alle gerne Wohlstand, aber eine gesunde Umwelt auch, trotzdem fällt es uns wahnsinnig schwer letzteres zu gewichten, weil wir die Konsequenz kaum begreifen, da sie viel weniger spürbar ist und in der Zukunft liegt.

Ein typisches Beispiel, wo die Voraussetzung für eine Abstimmung nicht vorhanden ist. Die Menscheit hat keine Probleme mit der Welt und untereinander. Das beweist schon die Zahl. Über 6 Milliarden, eine unvorstellbar große Zahl. Die nächsten Artverwandten der Menschen, wie Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans haben tatsächlich große Probleme, denn es gibt höchstens 500 Tausend von jeder Art, also weinger als 1 zehntausendstel.

Bei den meisten Menschen werden Entscheidungen im Bauch oder kleinen Zeh getroffen, nicht im Kopf.