Hat sich die Regierung mit der Kindergrundsicherung blamiert?
Wenn man vergleicht, was angekündigt war mit einer vollständigen Abdeckung aller Grundbedürfnisse der Kinder - Sozialverbände und Kinderschutzbund haben 500 € im Monat gefordert, die Familienministerin meinte 12,5 Mrd € jährlich seinen nötig. Da wurden Erwartungen geweckt, tatsächlich das Risiko für Armut für Kinder zu reduzieren. Und wenn man dann anschaut was letztlich im Haushalt dazu herauskommt und wie die Regierungsvertreter das als großen Erfolg verkaufen. Da wunder ich mich jedenfalls sehr.
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
8 Antworten

Alleine die angedachte Vereinfachung der Beantragung sorgt dafür, dass die ohnehin schon zustehenden Leistungen an alle Kinder gezahlt werden.
Ansonsten bin ich der Auffassung, dass bestimmte - und ausgerechnet auf diese Gruppen kommt es an - Kinder mit Sachleistungen wie einem Frühstück in der Schule besser führen als mit Geldüberweisung an die Eltern; die Teilhabegutscheine machen das eindrucksvoll vor.

Und wenn man dann anschaut was letztlich im Haushalt dazu herauskommt und wie die Regierungsvertreter das als großen Erfolg verkaufen.
Es IST ja auch ein Erfolg, dass es jetzt überhaupt eine Kindergrundsicherung gibt. Unabhängig.von der Höhe. Die kann ja im Laufe der Zeit den Bedürfnissen und der wirtschaftlichen Situation angepasst werden.
Alex

Wie so viele Anliegen braucht auch die Kindergrundsicherung mehrere Versuche.
Dem eigentlich löblichen Gedanken stehen zwei Überlegungen entgegen.
- Wer soll dafür bluten?
- Kommt die Kindergrundsicherung bei den Kindern an oder deckt sie den Alkoholkonsum von Mama und Papa?
Die Einzahlung in Kindergärten und Schulen ist auch nicht befriedigend, denn eigentlich sollte die Grundsicherung dafür sorgen, dass die Kinder sozial nicht abgehängt werden.
Ein unlösbares Dilemma.

Das Geld wird sowieso nicht bei den Kindern ankommen.

Die Regierung bzw. die Politik wird niemals zur vollständigen Zufriedenheit aller Menschen arbeiten.
Eine "Blamage" sehe ich jedoch nicht.