Das Karl Lauterbach(SPD) als Gesundheitsexperte in der Groko das Gesundheitssystem mit runtergewirtschaftet hat und jetzt als Retter von dem auftreten möchte?

Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen

Nein 81%
Ja 16%
Andere Meinung 3%

7 Antworten

Nein

die komplette Privatisierung des Gesundheitswesens, eingeschlossen die Pharmaindustrie sind die Gründe.
Wer war und ist denn Verfechter dieses Tuns? Wer schwört auf Marktwirtschaft, darauf "der Markt wird es richten"?
Richtig der Markt hat es (hin)gerichtet.
Prinzip ist doch, "was keinen Gewinn bringt" muss nicht weiter verfolgt werden. Das ist bei der Produktion von Karbunkeln richtig, vielleicht auch für Antifalten-Creme für 18-jährge Mädchen, nicht aber für Medizin für Kinder.
Das geringe Interesse an der Faltencreme wird durch Werbung (dafür geben die Konzerne mehr Geld aus als für Forschung) mehr als wett gemacht.
Da der Anteil der Kinder an der Gesamtbevölkerung gering ist, lohnt es einfach nicht Medikamente für Kinder zu produzieren. Mit Werbung kann das auch nicht ausgeglichen werden.

Wenn eine 20-jährige täglich mit fast nacktem Arsch zeigt, wie gut doch eine Binde anderen inkontinenten Mädchen vor dem Einpinkeln schützt, da rennen doch auch schon 12-jährige los, um so etwa zu kaufen.

Daran soll Lauterbach als Experte die Schuld tragen?

wer nicht weiß, was Karpunkeln sind, muss mich nicht fragen, ich weiß es auch nicht.

Nein

Karl Lauterbach ist erst ein Jahr im Amt.

Und da soll er für Misswirtschaft im Gesundheitswesen, dass seit der Gesundheitsreform in den 80-ger Jahren (auch Seehofer-Reform genannt) herscht verantwortlich sein?

Das Gesundheitswesen sowie die Rentenpolitik haben seit der Privatisierung derselben erheblich abgebaut und ist dadurch teurer geworden, als es der Staat alleine, jemals zu Stande gebracht hätte.

War doch aber auch klar, wenn man sich wie in den letzten 30 Jahren nicht an der Volkswirtschaft, sondern an der Betriebswirtschaft von Großkonzernen orientiert.

Lauterbach versucht das zu ändern und ich wünsche ihm dabei viel Erfolg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen
Ja

Er war maßgeblich bei der Einführung des Fallpauschalensystem beteiligt.

Hat mit seiner weltfremden Politik die Gesundheitssituation weiter verschärft.

Nur mal so, es werden noch immer jeden Tag Betten abgebaut wie schon seit 3 Jahren auch.

Nochmal, der Mann ist Gesundheitsökonom. Das heißt seine Aufgabe ist Gesundheit profitabel zu machen und seine ganze Vita und Politik beweist dies.

Nein

Karl Lauterbach hat viele enttäuscht, aber das Gesundheitssystem hat man kontinuierlich an die Wand gefahren, das ist nicht Lauterbachs Verdienst. Seine Partei hat da zwar einen nicht unerheblichen Anteil, etwa in Form von Ulla Schmidt, aber ab den 1990ern ging es eigentlich nur noch bergab. Lauterbach bräuchte mehr Geld, das bekommt er aber nicht, gerade in der momentanen Situation. Man darf nicht vergessen dass die Minister immer beim Finanzminister und im Parlament um Geld betteln müssen. Und Kohl, Schröder und Merkel und auch Scholz haben wenig mit Sozialpolitik am Hut. In den 80ern wurde schon vorm Sozialismus in einer Klasse gewarnt, in dem wesentlich die abhängig Beschäftigten die Zeche zahlen, die die Politik bestellt, etwa in Form von versicherungsfremden Leistungen und generell der Ausweitung von Leistungen, wobei dann eben die eigentlichen Kernleistungen, Arzt und Zahnarztbesuche, immer mehr zu Privatvergnügen werden, oder aber nicht oder kaum honoriert werden, weswegen jetzt die Kassenärzte auch meutern.

Andere Meinung

Die letzten 8 Jahre vor der Ampel hat ausschließlich die CDU den Gesundheitsminister gestellt. 8 Jahre Versagen jetzt ausschließlich einem Mann zuzuschreiben, der seit rd. einem Jahr am Ruder ist, ist m. E. falsch. Er ist vielleicht beteiligt, aber nicht so maßgeblich wie die vorherigen Regierungsmitglieder.