Hat das heutige Ägypten etwas mit dem alten Ägypten zu tun?

6 Antworten

Die eigentlichen Echten Nachfahren der Aegypter sind die Kopten.

Davon zeugt auch noch deren Sprache

Das Koptische gilt als die letzte Stufe der altägyptischen Sprachen; es lebt in der Liturgie der koptischen Kirche weiter.

Die muslimischen Araber dagegen eroberten erst im Jahr 640 die Region um Kairo.

Das sind also keine Nachfahren der Pharaonen. Auch wenn diese und Sogar Wikipedia das so selber gerne behaupten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule
Schemset  29.12.2023, 14:14

Die muslimischen Araber eroberten das Land, aber nicht jede ägyptische Muslima ist arabischer Abstammung. Der Großteil der Bevölkerung konvertierte zwar, aber genetisch gesehen hat Ägypten immer noch eine ziemlich stabile Population.

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Xapoklakk  03.01.2024, 16:33

Das sind doch alles nur Religionen, die den Ägyptern im Laufe vieler Jahrhunderte übergestülpt wurden.

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Ignatius1  03.01.2024, 16:36
@Xapoklakk

Das ist hier doch nicht das Thema .

Ich habe doch lediglich aufgezeigt woran man heute noch die Nativen Aegypter eruieren zu vermag .

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Xapoklakk  03.01.2024, 16:48
@Ignatius1

Das ist eine ebenso unsinnige Bemühung wie die, in Deutschland die "nativen Germanen eruieren" zu wollen.

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Ignatius1  03.01.2024, 17:38
@Xapoklakk

Das ist ja nicht schwer,folge der Sprache und du hast die Antwort .

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Xapoklakk  04.01.2024, 01:33
@Ignatius1

Ich kenne Schwarzafrikaner die sprechen besseres Deutsch als die meisten AfD-Anhänger.

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ToGrecco  21.02.2024, 00:48
@Xapoklakk

Die meisten Schwarzafrikaner sprechen sehr viel schlechteres Deutsch als AfD-Anhänger. Und wer die AfD verteufelt hat eh 'n Rad ab. Genau, lieber mit Arabern und Afrikanern überflutet werden, typischer naiver Grünwähler ... am besten noch bissl die Pride Flagge wedeln und Straßen wegen des bösen Klimawandels blockieren ... 😂

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Ganz recht das Aktuelle Ägypten hat nur noch wenig mit den reich der Pharaonen zutun

Das kommt ganz auf die Definition an.

Kulturell und religiös gibt es eine gewisse Distanz, da der Islam das Land seit der arabischen Expansion geprägt hat. Allerdings gibt es im Volksglauben und im Brauchtum durchaus einige Parallelen. Zum Beispiel gibt es in den Dörfern rund um Assuan heute noch die Gräber einiger berühmter Scheichs, die als lokale Heilige verehrt werden - das ist beinahe dasselbe Prinzip wie das Heiligtum des Heqa-ib auf Elephantine im Alten Reich. Auch wurden die Ruinen der Altägyptischen Kultur in der ägyptischen Bevölkerung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit rezipiert, zum Teil mit lokalen Legenden gedeutet und/oder mit einer Art Tabu belegt (was ihrer Erhaltung zuträglich war - die meisten Plünderungen und Schäden entstanden erst, als die europäischen Kolonialmächte begannen, sich für die Artefakte und Monumente zu interessieren)

Sprachlich ist jetzt Arabisch die Amtssprache, das ist nur grob die selbe Afro-asiatische Sprachfamilie. Der direkte Nachfahre der altägyptischen Sprache ist Koptisch .

Genetisch scheint es eine Kontinuität zu geben. Stichproben antiker DNA im Vergleich mit der modernen Bevölkerung belegen einen ähnlichen Mix nordafrikanischer und levantinischer Haplogruppen... Demnach brachten weder die griechisch-römische Epoche noch die arabische Eroberung eine große Migration oder einen Austausch der Bevölkerung mit sich

Politisch gesehen bezieht sich der moderne ägyptische Nationalstaat natürlich gerne auf die glorreiche Vergangenheit als regionale Großmacht und Hochkultur.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Grundstudium Ägyptologie und Geschichtswissenschaft

Es ist nicht mehr das gleiche wie damals. Deutschland ist ja auch nicht mehr im Mittelalter Modus. Und ja, die Pharaonen waren keine Araber das waren andere ethnische Völker.

Die heutigen Ägypter sind größtenteils die Alten. Es gab nie eine drastische Veränderung der Bevölkerung wie in Amerika.

Auch die Moslems sind hauptsächlich konvertierte Kopten. Die eigentlichen arabischen Eroberer waren nur ein paar tausend, und sie lebten als Oberschicht in den Städten - Die kamen ja nicht um als Bauer zu arbeitet. Allerdings gab es in den Jahrhunderten danach etwas Einwanderung aus Nachbarländern und Import von Sklaven (auch aus Europa, aber mehr aus dem Sudan). Aber zb. Die Dörfer mit Lehm-Bauernhäuser, die seit den 1990er Jahren leider verschwinden, waren seit Jahrtausenden fast unverändert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung