Gründe gegen Achtsamkeitsmeditation als Christ

15 Antworten

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  • Gegen die Achtsamkeit spricht aus christlichen Gründen nichts . Lk11,26-26 hat meiner Ansicht nach nichts damit zu tun ,es bedeutet wohl eher ,dass derjenige der umgekehrt ist und sich geistig rausgeputzt hat ,auf der Hut sein soll und nicht meinen soll er sei nun gegen einen erneuten Fall gesichert .

  • Achtsamkeit ist keine rein Buddhistische Tecknik,dass heisst sie kommt nicht nur in dem Kultur raum vor .Genau so wenige wie der Begriff Meditation dem östlichen Kultur zuzuordnen ist . Schon der heilige Franz von Sales der um 15oo lebte , lehrte die Achtsamkeit welches nur bedeutet ,das was man im Augendblick und in Gottes gegenwart alles betrachtet .. Er empfiehlt die Betrachtung,am morgen und auch Zags über . Ein sich stetiges Sammeln und sich auf Gott neu ausrichten .

  • Es gibt nur einen wesentlichen Unterscheid zwischen der Buddhistischen und chrsitlichen Achtsamkeit . Der Buddhist lehrt in der Gegenwart zu leben ,die Christliche spiritualität in der Gegenwart Gottes.

Wir Christen glauben nicht bloß an ein „tiefes Schauen“,wie der Buddhist sondern an einen persönlichen Gott, an den dreifaltigen Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist , der in Jesus Christus Mensch geworden ist. In dieser Gegenwart des dreifaltigen Gottes leben wir und sind wir in jeder Sekunde unseres Daseins. Durch den dreifaltigen Gott erkennen wir uns selbst und das Wesen aller Dinge. Die christliche Tugend der Achtsamkeit lehrt mich, diese Gegenwart Gottes zu erkennen und aus dieser** Gegenwart heraus entsprechend zu handeln.** In der Achtsamkeit achte ich auf die kleinen Dinge, die mich umgeben, da sich Gottes Gegenwart in der Schöpfung bis ins kleinste Detail erkennen lässt. Ich achte auf die kleinen Dinge des Alltags, da Gott mir gerade in Kleinigkeiten Hinweise für mein Verhalten geben will – und selbstverständlich habe ich Achtung vor den Menschen um mich herum, da jeder Mensch Abbild Gottes ist ein Tempel des Heiligen Geistes.

vergleiche auch : http://www.franz-sales-verlag.de/fsvwiki/index.php/Lexikon/Achtsamkeit

Dresdenerrose 
Fragesteller
 29.08.2013, 22:17

Danke für die Antwort und für den Link

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Hallo Dresdenerrose,

der Buddhismus ist eine Religion.

Die buddhistische Lehre ist verschwommen und die Auslegung von Person zu Person eine andere. Der Buddhismus in Japan unterscheidet sich sehr von dem in Südostasien. Einzelpersonen vertreten wiederum unterschiedliche Standpunkte. Im allgemeinen kann jedoch gesagt werden:

  • Der Buddhismus erkennt keinen externen Gott an, keinen persönlichen Schöpfer. Dagegen beten viele Buddhisten Bilder und Reliquien des Buddha an.

  • Siddhartha Gautama, der den Titel Buddha erhielt, wurde von seinen Nachfolgern als das religiöse Ideal betrachtet, dem sie nachstreben sollten. Er ermunterte dazu, Erleuchtung dadurch zu erlangen, daß man den Menschen vom menschlichen Standpunkt aus erforscht und sich durch die Beherrschung des Geistes von den Wurzeln der Leiden löst, um alle irdischen Wünsche auszulöschen. Er lehrte, daß dies der Weg zur Erlangung des Nirwanas sei, in dem es keine Wiedergeburt oder Seelenwanderung gebe.

  • Buddhisten verehren ihre Ahnen, weil sie sie als den Quell ihres Lebens betrachten.

Christen werden demgemäß die Worte aus 2. Korinther 6:14 - 7:1 anwenden.

2.Kor 6,14 Beugt euch nicht mit Ungläubigen unter das gleiche Joch! Was haben denn Gerechtigkeit und Gesetzwidrigkeit miteinander zu tun? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam?1 15 Was für ein Einklang herrscht zwischen Christus und Beliar? Was hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen gemeinsam?2 16 Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Wir sind doch der Tempel des lebendigen Gottes; denn Gott hat gesprochen: Ich will unter ihnen wohnen und mit ihnen gehen. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. 17 Zieht darum weg aus ihrer Mitte und sondert euch ab, spricht der Herr, und fasst nichts Unreines an. Dann will ich euch aufnehmen 18 und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Herrscher über die ganze Schöpfung.

7,1 Das sind die Verheißungen, die wir haben, liebe Brüder. Reinigen wir uns also von aller Unreinheit des Leibes und des Geistes und streben wir in Gottesfurcht nach vollkommener Heiligung.

kdd1945  30.08.2013, 11:05

Du wolltest doch eine Antwort auf diese Fragen, nicht wahr?

Mich würde interessieren welche Gründe gegen Achtsamkeitsmeditation oder anderen Formen der buddhistischen Meditation(z.B.:Leere/Stille Meditation) aus biblischer und christlicher Sicht sprechen, da ja einige meinen das solche Formen unchristlich seien.

Selber sehe ich das nicht so, da bestimmte Elemete des Buddhismus, meiner Meinung nach, förderlich für den Geist sind, und ein Christ zeichnet sich, wieder mal wohl je nach Lehrmeinung, durch Geist und Disziplin aus.

Deswegen die Frage: Gibt es sonst noch welche Gründe/Bibelstellen(außer die oben genannte Lk.verse) gegen buddhistische Meditation(Ich weiß jetzt nicht genau welches Spektrum die "buddhistische Meditation" beinhaltet, aber ich mein die hier geläufigeren Varianten, also Achtsamkeit, Stille & Leere ;) )?

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gamine  30.08.2013, 12:09
@kdd1945

Die buddhistische Lehre ist verschwommen und die Auslegung von Person zu Person eine andere.

Dieser Satz ist genauso auf das Christentum anwendbar. Es gibt ca 20000 verschiedene christliche Gruppierungen, die manchmal in Nuancen, manchmal auch im grundsätzlichen Verständnis unterschiedlicher Auffassung sind. Bei einer Lehre, die auf Büchern basiert, ist das auch nicht verwunderlich. Bei einem Satz, den ich lese, kann sich seine Bedeutung, je nachdem, welches Wort ich betone, bereits verschieben. Wenn nun gar diese Schriften von einer Sprache in weitere übersetzt werden, können grosse Abweichungen auftreten. Das weiss jeder, der mehrere Sprachen kennt. Es ist oft unmöglich, eine Übersetzung zu finden, die genau der Bedeutung und dem Hintergrund der Aussage in der Originalsprache entspricht.

Der von dir zitierte Satz aus dem Korintherbrief stolpert bereits bei dem Wort "Ungläubige". Wer sind Ungläubige? Nichtjuden waren zumindest für den Juden Paulus nicht Ungläubige. Deshalb kannst auch du, der/die sich offensichtlich nach der Paulinischen Schrift richtet, nicht Buddhisten generell als Ungläubige bezeichnen.

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kdd1945  30.08.2013, 13:38
@gamine

Christentum und Buddhismus sind unvereinbar. Das wollte ich nur darlegen.

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holodeck  30.08.2013, 14:12
@kdd1945

Christentum und Buddhismus sind unvereinbar

Wie schön.
Darum ging es aber nicht. Sondern die Frage galt der Vereinbarkeit von Achtsamkeit und Christentum.

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kdd1945  30.08.2013, 15:12
@holodeck

Kannst Du nicht ehrlich diskutieren?

Es geht um buddhistische Meditation.

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holodeck  30.08.2013, 15:37
@kdd1945

Kannst Du nicht ehrlich diskutieren?

Natürlich kann ich das.
Das ist ja Dein Problem. Immer wieder mit mir ;-))

Aus der Frage, gleich erster Satz:
Mich würde interessieren welche Gründe gegen Achtsamkeitsmeditation oder anderen Formen der buddhistischen Meditation(z.B.:Leere/Stille Meditation) aus biblischer und christlicher Sicht sprechen,

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waldfrosch2  30.08.2013, 18:46
@kdd1945

@Kdd1945

Ihr solltet die Dinge auch mal etwas differenzierter betrachten ...und nicht immer gleich das Kind mit dem Bade ausschütten . Wenn ihr alles von euch weisst ,dann gebt ihr womöglich schätze Preis die nie und nimmer den östlichen Religionen " gehören ".

Leider lebt ein weiter Teil der Christen bar jeglicher Mystik ....ein Jammer ...

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kdd1945  30.08.2013, 19:41
@waldfrosch2

Gerade die RKK weiß durch Mystik schon seit Jahrhunderten Menschen anzuziehen und an sich zu fesseln.

Jesus jedoch war kein Mystiker. Vielmehr verlangte er von seinen Jüngern gemäß Matthäus 18:3 (EÜ):

"Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen."

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gamine  30.08.2013, 22:41
@kdd1945

"Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen."

Weiss gar nicht, was du immer sagen willst mit deinen Bibelzitaten? Diesen Satz muss jeder für sich auseinander nehmen und mal feststellen, wie denn das wäre, so zu sein, wie die Kinder - jemand, der ein spielendes Kind beobachtet, wie es völlig vertieft ist in sein Spiel und nicht hört und nicht sieht, was ringsum vorgeht, könnte durchaus auf den Gedanken kommen, dass es sich in einem meditativen Zustand befindet und genau diesen Satz anführen, um zu belegen, dass Meditation aus christlicher Sicht durchaus willkommen ist.

Das Kind hat natürlich noch andere Aspekte, da kommen wir aber vom Thema ab. Was mit "Himmelreich" gemeint sein könnte, da gehen die Meinungen noch mehr auseinander... Wie schon Frank sagte, man kann sich alles zurecht biegen...

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holodeck  31.08.2013, 10:13
@kdd1945

Jesus jedoch war kein Mystiker. Vielmehr verlangte er von seinen Jüngern gemäß Matthäus 18:3 (EÜ): "Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen."

Das ist cool. Das ist sehr cool.
Das ist so ziemlich DER Vers, den jeder Mystiker anführen würde. Und das zu Recht. Das "Himmelreich" (welches ja bereits da ist) kann nämlich nur erkennen, wer bar wahrnehmungsbeschränkender Verstandeskategorien ist. Jeder Mystiker wird bestätigen, dass es einem da oben, im Oberstübchen, ersteinmal ordentlich den Vogel raushaut, wenn einen die Unendlichkeit streift.

Aber gut zu wissen, dass Jesus das auch so gesehen hat ;-))

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helmutwk  31.08.2013, 19:54
@gamine

Nichtjuden waren zumindest für den Juden Paulus nicht Ungläubige.

Doch, natürlich konnten sie das sein, insbesondere wenn er an eine Gemeinde schrieb, in der ein großer Teil der Gläubigen aus den Nichtjuden stammte. Es gab unter Juden und Nichtjuden Gläubige und Ungläubige.

Gläubig im Sinn von Paulus ist jemand, der weiß, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, und glaubt, dass er gerettet wird, wenn er glaubt, dass ihm durch Jesus vergibt. Alle anderen sind ungläubig.

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Maik2  31.08.2013, 22:11
@holodeck

Wie schön. Darum ging es aber nicht. Sondern die Frage galt der Vereinbarkeit von Achtsamkeit und Christentum

Die Frage galt der Vereinbarkeit von Achtsamkeitsmeditation und Christentum. Wenn ersteres für dich nicht buddhistisch ist, dann sags halt. Das nennt man kommunizieren.

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holodeck  01.09.2013, 09:38
@Maik2

Die Frage galt der Vereinbarkeit von Achtsamkeitsmeditation und Christentum

Richtig.
Exakt das habe ich gesagt. Die Frage galt nicht wie von kdd angenommen der Vereinbarkeit von Buddhismus und Christentum.

Wo liegt Dein Problem?

Zum Kommunizieren gehört immer einer, der mitdenkt ;-))

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gamine  02.09.2013, 11:33
@helmutwk

Haarespalten ist eine schöne, meditative Beschäftigung, die sehr gesund ist für die Feinmotorik. Es verhindert aber, Zusammenhänge zu sehen...

Die Bibelstelle: "Beugt euch nicht mit Ungläubigen unter das gleiche Joch! ..." wurde als Beleg gewählt, um aufzuzeigen, dass Meditation als buddhistische Technik im Christentum verboten sei. Ich habe lediglich darauf hin gewiesen, dass nicht mal Paulus einen derart engen Blickwinkel hatte, weil ja gerade er es ist, der einer rebellischen, jüdischen Gruppierung ausgerechnet nichtjüdische Anhänger zuführte.

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helmutwk  02.09.2013, 23:36
@gamine

Ich habe lediglich darauf hin gewiesen, dass nicht mal Paulus einen derart engen Blickwinkel hatte, weil ja gerade er es ist, der einer rebellischen, jüdischen Gruppierung ausgerechnet nichtjüdische Anhänger zuführte.

Also erst mal ist klar, dass es bei "Zieht nicht am gleichen Joch" (nicht: beugt euch unter das gleiche Joch) um gemeinsame Aktionen geht, oder auch um das "Joch der ehe" (ein Latinismus, die Gemeinde an die das geschrieben wurde lebte ja in einer römischen Kolonie).

Paulus hat deutlich zwischen Gläubigen und Ungläubigen unterschieden, sowohl bei Juden wie Nichtjuden. Und Buddhisten (bzw,. die buddhistisch angehauchten Richtungen der antiken Philosophie) waren für ihn natürlich Ungläubige.

Und der erste, der "nichtjüdische Anhänger zuführte", war Petrus. Das das so ok war, wurde knapp 10 Jahre, bevor Paulus jenen Satz schrieb, auf einer entsprechenden Versammlung bestätigt.

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sind meiner Meinung nach falsch verstanden worden, zumindest hinsichtlich dieses Themas.

Stimmt. Die sagen aus das man für schlechte Gewohnheiten Ersatz braucht. Wenn man sie nur unterdrückt, dann kommen sie wieder und sind schlimmer als vorher.

Hallo Dresdenerrose. Du kannst dir noch so viele Bibelverse oder ähnliches vorlesen lassen, damit kommst du meiner Meinung nach nicht weiter. Erst wenn uns Menschen bewusst wird, dass jede Art von "religion" (kommt von religio-zusammenführen) dogmatisch ist und dass jede Religion ihren eigenen Gott anbetet, wird es einfacher für uns. Ich bin mir ziemlich sicher, dass weder Buddha noch Jesus es wollte, dass aus ihrer Lehre eine Religion gemacht wird. Ich denke, dass die Unterweisungen von allen heiligen und lichten Lebewesen dazu da sind, damit wir ein Werkzeug bekommen, ebenso werden zu können. Die christliche Kirche verbietet sogar QiGong - es schadet den Menschen. (ohne Kommentar von mir).

Wir sollten uns lieber auf den Weg machen, andere Menschen zu werden. Wie - das soll jeder versuchen, wie er meint, dass es für ihn gut ist.

Namaste und liebe Grüße, Ludwig Radlhammer

Die Exerzitien sind als christliche Meditation gedacht. Gegen buddhistische Meditation sprechen manche Exorzisten, auch tut dies mancher Psychologe, der meint, dass sich durch die buddhistische Meditation das "Ich" ins "Es" verlagere.

nullpunkt  30.08.2013, 06:51

Das würden dann eher Psychoanalytiker sagen. Kannst Du die Aussage mit Namen hinterlegen... denn so eine Aussage habe ich noch nie irgendwo gelesen. Warum ins ES und nicht in ein klares ICH oder gar ein ÜBERICH?

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Peccator7  31.08.2013, 16:47
@Peccator7

Es kommt übrigens auf die Art der Meditation an. Manchmal kann es sich um Visualisierungsübungen handeln.

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