Großes Problem! Chefin verlangt Geld zurück?
hey leute ich hab ein problem
ich habe vor paar Monaten auf Minijob Basis (520€) angefangen in einem Laden zu arbeiten. Die Bezahlung war Mindestlohn, meine Chefin meinte zu mir, alle Überstunden, die ich arbeiten werden mit 10€ bezahlt. Ich habe nie einen Arbeitsvertrag von ihr bekommen/ unterschrieben, obwohl ich öfters nachgehakt habe. auf jeden fall meinte sie dann zu mir sie hat eine Überraschung für mich und hat mir meine Gehaltsabrechnung überreicht. Auf der stand, dass ich 520€ verdient hätte. Ich hab das Geld dann auch überwiesen bekommen, jedoch habe ich niemals so viel gearbeitet! Auf der Gehaltsabrechnung standen genau 43h. Ich habe vlt 20 gearbeitet. Und so ging es weitere 3 Monate, dass sie mir immer genau 520€ gezahlt hat, obwohl ich nicht so viel gearbeitet habe. So… nun hat sie mich gekündigt (wenn man das so sagen kann ohne Arbeitsvertrag) und möchte das Geld von meinen Minusstunden zurück oder ich solle es abarbeiten.
Ich hab das Geld gerade aber nicht, und finde es auch ziemlich unfair von ihr. Was habe ich hier nun für Rechte? muss ich ihr das Geld was ca 500€ sind zurückzahlen? Ist viel für mich ich bin Studentin 😭
Danke im Voraus!
5 Antworten
Du hast das Geld angenommen, aber nicht dafür gearbeitet. Es gehört Dir also nicht in der vollen Menge; Du musst zurückzahlen oder abarbeiten.
Ob ein schriftlicher Vertrag vorliegt oder nicht, ist in dem Fall nicht wichtig. Auch mündlich vereinbarte Verträge sind einzuhalten. Der Vorteil ist nur, dass beide Seiten eindeutig nachweisen können, welche Rechte und Pflichten vereinbart wurden.
Das weiß nur sie alleine. Der Grund ist aber unerheblich, da sie es ja zurückfordert. Es passiert schon manchmal, dass Lohnzahlungen nicht auf den Cent genau stimmen und dass mal zu viel, aber auch zu wenig gezahlt wird.
Wenn zu wenig gezahlt wird, schreit jeder sofort. Wenn aber zu viel ankommt, meinen die Leute, dass sie auf die Überzahlung ein Recht hätten. Haben sie nicht. Auch ein Unternehmer kann Fehler machen und darf sein zu viel gezahltes Geld wieder einfordern. Wenn er so einen Fehler erst nach 5 Jahren bemerkt, hat er allerdings Pech gehabt.
Es ist unerheblich. Du musst nicht die Motivation hinterfragen, denn es geht nur um den Stand. Ob Vorsatz oder nicht, ändert ja nichts an der Tatsache, dass Du zu viel Geld erhalten hast, ohne dass Dir zuvor der Grund mitgeteilt wurde.
Es wäre denkbar, dass dieser Mehrbetrag eine Gratifikation darstellen soll. Ich kenne das Unternehmen nicht und weiß nichts von den Abläufen; es könnte ja sein, dass eine diesbezügliche Vorabinformation via Email an Dich gesandt wurde und Du hättest diese Email übersehen.
Wenn dem nicht so war, ist es nicht Dein Geld und damit hat die Firma das befristete Recht, den Betrag zurückzufordern.
Was auch immer es wäre: Es bringt Dir nichts.
Willst Du eine Anzeige machen, weil Dir zu viel überwiesen wurde? Wen willst Du anzeigen? Die Firma, den Lohnbuchhalter, Deinen Vorgesetzten oder den Inhaber?
Und was gibst Du als Grund an? "Das ist eine Verschwörung; die planen etwas Schlimmes."
Du hast zunächst keinen Schaden. Du solltest lediglich im Kopf haben, dass Dir das Geld nicht gehört. Wenn Du also Dein Konto bis zum Anschlag ins Minus bringst, ist es Dein Problem, wenn zu dem Zeitpunkt auch das Geld wieder eingefordert wird. Du solltest den Betrag einfach nicht ausgeben. Mehr ist da nicht zu beachten.
Du hast das Recht das Geld zu behalten, wenn deine Chefin dich nicht vernünftig einsetzt, dann mußt du diese Minusstunden natürlich nicht nacharbeiten, sie hätte dich vernünftig einsetzen sollen, und nur mal so Nebenbei, wenn du Ü 18 bist dann ist der Mindestlohn 12,41€ pro Stunde und den hat sie zu zahlen und nicht 10 €.
Im Grunde genommen kann sie es jetzt so hindrehen wie als ob du zu viel Geld bekommen hättest und einfach nichts gesagt hast. Dementsprechend kann sie es zurückfordern.
Rechte hast du aber die Frage ist ob du dir einen Anwalt leisten kannst bzw. eine Rechtsschutz hast.
LG
Juli
Hallo nein musst nicht zurückzahlen, sie hat ja freiwillig bezahlt,, 10€ Stundenlohn ist eh zu wenig, der Mindestlohn beträgt, 12,41€ 20Std. = 248,20€ bei 43 Std. wären es 533,63€ gewesen, ein Arbeitsvertrag hast auch nicht, Differenz kannst selber berechnen, warum wurdest Du gekündigt?
Wende dich bitte an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht, das ist die sicherste Lösung.
die Chefin hat freiwillig die 520€ bezahlt, warum hat sie das getan?