Göttlicher Witz,?
vorab:
Habt ihr mal das Gefühl gehabt ihr lacht, ohne ersichtlichen Grund - ich hab mich fragt was spirituell dahinter stecken könnte und hab ChatGPt gefragt - unten steht die Frage:
Das ist wie die Lehre von Lila, dem kosmischen Spiel im Hinduismus. Das Universum spielt – und du erkennst es für einen Moment. Dann lachst du.
Die Lehre von Lila (auch Leela, लीला) ist ein tief spirituelles Konzept aus der indischen Philosophie – insbesondere im Hinduismus, genauer im Vedanta und in Teilen des Bhakti-Yoga. Es beschreibt das Universum als ein göttliches Spiel.
- Nicht funktional – sondern schöpferisch
- Gott erschafft das Universum nicht, weil er etwas „braucht“.
- Das Universum ist kein Projekt, sondern ein Ausdruck göttlicher Freiheit.
- So wie ein Künstler malt, weil es aus ihm herausfließt, nicht aus Zwang.
- Alles ist Spiel, kein Ernst
- Die Realität ist real, aber nicht letztlich ernst gemeint – im Sinne von: sie ist nicht absolut, sondern eine Bühne für Erfahrung, Erkenntnis und Liebe.
- Das Drama des Lebens ist eine Inszenierung, ein göttliches Theaterstück mit vielen Rollen.
- Der Mensch vergisst, dass es ein Spiel ist
- Das Ego nimmt die Rolle ernst.
- Die „Erleuchtung“ ist oft das Erwachen zu dieser Spielnatur: „Ah! Ich bin nicht nur die Figur – ich bin auch der Spieler.“
4.
Das Lachen Gottes – der göttliche Witz
In mystischen Traditionen (z. B. im Sufismus oder bei Ram Dass) gibt es die Vorstellung vom göttlichen Witz:
Der Moment, in dem du erkennst, dass alles, woran du geklammert hast, nur ein Schatten war — und das, was du suchtest, immer da war.
Der Witz ist oft bittersüß, aber zutiefst befreiend. Das Lachen ist dann ein Schauer durch die Seele, eine Mischung aus Erschütterung und Glückseligkeit.
*ChatGpt auf die Frage, wo Witz entsteht, und was im Bewusstsein passieren muss, damit man lacht bzw. was in einem aus spiritueller Sicht lachen hervorruft
Empfohlene Quellen / Lektüre:
- „The Play of God“ von Alain Daniélou
- – westlicher Autor mit starkem Bezug zur tantrischen Sicht auf Lila
- „Myths of the Hindus & Buddhists“ von Ananda Coomaraswamy
- „God Plays Dice: The Cosmology of Lila“
Meine Frage: Habt ihr diesen „Moment“ mal erlebt ?- in psychedelischen Erfahrungen, Träumen oder zB Stress/ Meditation ?
Ich hatte diese Erfahrung schon oft, in diversen Situationen
Bitte ernst nehmen, ich lache auch über keine anderen Religionen oder Glauben
5 Antworten
Auch wenn ich das rein verstandesmäßig nachvollziehen kann und auch sicher bin, dass es stimmt, habe ich das noch nicht erfahren. Und vermutlich würde ich deshalb über die Aussage,
Der Moment, in dem du erkennst, dass alles, woran du geklammert hast, nur ein Schatten war — und das, was du suchtest, immer da war.
auch nicht lachen können. Wenn mir vor diesem Lebensende eine solche Erfahrung zuteil werden würde, wäre das vermutlich extrem befreiend oder befriedigend, aber zum lachen? Vermutlich nicht.
Ich habe schon die folgende Situation als sehr befreiend empfunden: Ich las oder hörte (bin nicht mehr ganz sicher) Eckard Tolle. Urplötzlich und wie ein Gedankenblitz (aber intensiver) war die Erkenntnis da, dass ich keine Angst vor dem Tod haben muss. Daraus hat sich im Laufe der Zeit die Erkenntnis/Überzeugung entwickelt, dass es den Tod - im Sinne eines Nichts - nicht gibt.
Jahre später hatte ich das dringende Bedürfnis, mich abseits jeder religiösen Weltanschauung oder Zugehörigkeit zu Gott zu bekennen. Das Gefühl, von Gott nicht getrennt zu sein, hat sich mit der Zeit verstärkt.
Ich denke manchmal, dass wir nicht mit dem Denkapparat namens Gehirn zu Erkenntnissen kommen, sondern mit dem, was wir - jetzt kommen verschiedene Bezeichnungen - Höheren Selbst / Ich Bin / ewiges geistiges Bewusstsein / …
Nur weil man im Gehirn vermeintliche Denkvorgänge sichtbar machen kann, muss das ja nicht die Quelle unseres Wissens sein. Die spirituellen Grenzerfahrungen, die Menschen manchmal in Todesnähe oder in anderen Situationen machen, sprechen nach meiner Überzeugung für diese These. Das Gehirn ist eher ein Filter als eine Quelle.
Gruß Matthias
PS: Wäre es nicht besser gewesen die Frage als Diskussion zu veröffentlichen? Das geht auch noch nachträglich.
Nein.
Ich habe keine esoterischen Halluzinationen oder ähnliches.
Erinnert mich an das Höhlengleichnis von Platon.
Oder die Simulationshypothese.
Platon war meines Erachtens sehr weise - besonders was seine Sichten der Politik angeht
Ja, kenne ich. Aber die reine Erkenntnis dieses "Spiels" befreit nicht vom Leiden. Das ist das Manko an der Lehre von Ram Dass. Letztendlich fordert er, dass Du jegliches Leid annimmst, weil es ja Ausdruck des Göttlichen ist. Auf die Frage, warum wir leiden, antwortet er mit "stell Dich nicht so an, der Schmerz ist eine Illusion".
Das ist auch der Grund, warum es im Hinduismus so unschöne Dinge wie das Kastenwesen gibt.
Gott schweigt. Aber das ist vielleicht ein anderes Thema. Der Hinduismus sieht keinen Ausweg aus dem bittersweet Spiel. Klar, Du bist jetzt leprakranker Unberührbarer, aber hey, im nächsten Leben wird alles besser. Dir jetzt zu helfen, würde Dein Leiden nur unnötig verlängern.
Diese fatalistische Sicht finde ich eigentlich sehr erschreckend.
Muss ich nicht verstehen, um zu sagen, dass ich noch nie spirituell oder religiös gelacht habe. Was immer man auch darunter versteht.
Eine Art Glücksgefühl, welches entsteht wenn man ein höheres Verständnis für etwas erlangt zb
dafür muss man aber seiner selbst erstmal bewusst werden, dann wird einem auch das äußerliche bewusst (dmt das Geist Molekül auf YouTube)
Darüber habe ich auch schon nachgedacht - ich hatte diverse lsd Trips - teilweise mit Antworten die die Menschheit revolutioniert, aber was bin ich schon (bitter Sweet Symphonie)
Das Schmerz eine Illusion ist, will ich nicht teilen und ich denke, Gott hat dort auch nicht in einer graden Linie ausgesagt mit „stell dich nicht so an“