Gibt es Gottes -Gläubige, deren bester Freund ein Anderstgläubiger oder sogar ein Ungläubiger ist?
5 Antworten
Ja, mein bester Kumpel ist überzeugter Atheist, ich gläubiger (katholischer) Christ.
Seine (Ex-)Frau war sogar in der evangelischen Jugend engagiert. Sie hatten auch kirchlich geheiratet, weil er getauft und konfirmiert war.
Ich selbst war jahrelang mit evangelischen Gruppen im Urlaub und auch in deren Gottesdienst. Waren einfach tolle Menschen.
Nö, solange wir dieselben moralischen Werte haben...
Glauben ist für mich etwas persönliches. Wir habe ihn auch durch Handeln/vorleben viel mehr von der Akzeptanz für meinen Glauben überzeugt, als man es durch missionarische Worte je hätte tun können.
Mit einer Nachbarin, die eine moderate Moslemin ist, bin ich schon lange gut befreundet. Wir lernten uns das erste Mal in einer Psychiatrie kennen als wir noch keine Nachbarn waren. Da ihr Mann schon einige Jahre verstorben war, half ich ihr auch bei der Gartenarbeit gelegentlich. Sie nennt mich sogar manchmal Bruder. Allerdings sprachen wir nie über Gott und die Welt. Ich denke aber, dass ihr das nichts ausmacht, dass ich ein Agnostiker bin. So stört mich auch ihr Glauben nicht.
Stimmt, ein guter Freund von mir hat seine argentinische Frau sogar in Buenos Aires vor dem Altar geheiratet. Er ist Atheist und war hier lange vor seiner HOchzeit aus der Kirche ausgetreten, was aber nur hier gültig ist, Im Ausland kommt es nur auf Taufe an und getauft war er als Baby, Sogar ein Bischof war dabei, da die Familie seiner Braut in Argentinien der Oberschicht angehörte, Und da das 20 Jahre her ist, war der Bischof vielleicht sogar der heutige Papst,
Die beiden sind seit 20 Jahren verheiratet. Er ist Atheist, sie ist gläubig - aber keiner versucht, den Anderen zu bekehren. Die beiden Söhne sind katholisch.
Warum soll es das nicht geben? Es gibt viele sehr tolerante Christen, die Menschen nach ihren Charakteren und nicht nach ihrem Glauben beurteilen.
„Anderstgläubige" gibt es übrigends nicht - du meinst sicher Andersgläubige, also Gläubige anderer Religionen. „Ungläubige“ werden religionslose nur von Gläubigen genannt, Atheisten würden sich selbst nie so nennen, denn jeder Mensch glaubt irgend etwas - auch wenn er nicht an Gott/Götter glaubt.
Ich zum Beispiel glaube, was sich beweisen lässt und mir logisch erscheint.
Ich fragte nicht nach toleranten Gläubigen, sondern nach Gläubigen, deren bester Freund ein Anderstgläubiger oder gar Ungläubiger ist
So eine Freundschaft ist aber nur mit toleranten Gläubigen möglich.Toleranz gehört auf jeden Fall dazu, wenn man verschiedene Ansichten hat. Deshalb ist so eine Freundschaft durchaus denkbar und auch nicht ungewöhnlich.
Du hast wahrscheinlich sehr wenig Toleranz - sonst würdest du das nicht fragen.
Anderstgläubige gibt es noch immer nicht - das „t“ ist zu viel.
Tolerierst du die Ansichten deiner Freunde nicht - magst du sie nur?
Wenn man unterschiedliche Weltanschauungen hat, ist Toleranz unerlässlich. Ich könnte meine Freunde nicht mögen, wenn ich sie nicht einmal tolerieren würde - denn das ist die erste Voraussetzung für eine Freundschaft.
Bist du etwas begriffsstutzig?
„Toleranz ist nur die Voraussetzung Anderstgläubige oder Andersdenkende respektieren zu können"
Da bin ich völlig bei dir. Wo habe ich etwas anderes geschrieben?
Gegenseitiger Respekt, der aus Toleranz entsteht, ist die erste Voraussetzung für eine Freundschaft - aber nur eine, nicht die einzige. Wenn ich meinen Freund nicht einmal toleriere, kann ich ihn erst recht nicht mögen und wenn ich ihn nicht mag, kann er nicht mein Freund sein.
Was ist daran so schlecht zu verstehen?
Das ist vermute ich eher selten
Denn wer sich unsichtbare omnipotente imaginäre Kumpels einbildet zieht vor die Wahl gestellt die imaginären Figuren absurder "Religionen" realen Menschen und Freundschaften vor. Ich hatte vor langer Zeit einen solchen Freund der den Verstand aufgab und sich einer "evangelischen Freikirche" unterwarf. Von Stund an redete er von nichts Anderem, sprengte fast eine Geburtstagsfeier zu der er eingeladen wat weil er mit Gitarre erschien und unaufgefordert sein selbstgemachtes Liedchen "Jesus Du mein Erretter" zum Besten gab bis er gewaltsam rausgeschmissen wurde, das ließe sich fortsetzen. Er verlor auch den Arbeitsplatz weil er versuchte die Kollegen zu missionieren.
Ich bot ihm an sein Freund zu bleiben wenn er zumindest in unserer gemeinsamen Zeit seine "Jesusmessiasse" und sonstigen albernen "Götterchen" für sich behalten würde. Er versprach es - und hielt es nicht. Das war's dann mit der Freundschaft.
Ja, und mir ist das egal.
Jeder kann glauben was er will, sofern er keinen damit nervt oder schädigt.
Ich bin vielleicht der Gottgläubige ;). Und fast jede Religion ist erst einmal für Harmonie.
Gibt es bestimmt.
Auch unter extrem konservativen Moslems und extrem konservativen Christen?
Nein, das glaube ich nicht. Aber zu so einer Ehe würde es auch nicht kommen.
Es sei denn beide würden z.b. ohne techn. Hilfsmittel auf eine sehr einsame und menschenleere Insel landen, wo sie voneinander abhängig wären. Notehen soll es ja auch geben
Und es stört dich in keiner Weise, dass er die Existenz eines Gottes und seines Sohnes Jesus Christus bestreitet?